GUMMERSBACH. Am kommenden Donnerstag, den 23. Mai, bestreitet der VfL Gummersbach gegen den SC Magdeburg seine Partie des 32. Spieltags der Handball-Bundesliga. Anpfiff in der Magdeburger GETEC Arena ist um 19 Uhr. Die Rollenverteilung vor der Begegnung ist klar. Der SCM empfängt den VfL als Viertplatzierter der Tabelle und kämpft im Fernduell mit den Rhein-Neckar Löwen um den dritten Platz. Die Gummersbacher dagegen haben einzig und allein den Klassenerhalt im Visier. Mit dem Blick auf den Saisonendspurt stellt VfL-Kreisläufer Alexander Becker daher vor dem Auswärtsspiel in Magdeburg klar: „Wir haben noch drei Chancen Punkte zu holen und mindestens eine davon wollen wir nutzen!“
Dafür, dass der VfL ausgerechnet in der GETEC Arena punktet, spricht weder die Auswärtsbilanz dieser Saison mit 2:28 Punkten noch der Blick in die Vergangenheit. Der letzte Gummersbacher Sieg in Magdeburg datiert vom 19. Mai 2010 (33:26). „Natürlich wissen wir, dass es verdammt schwer ist in Magdeburg Punkte zu holen und ich denke auch, dass – selbst wenn wir einen überragenden Tag erwischen – am Ende Magdeburg mehr über den Ausgang des Spiels bestimmen wird als wir“, weiß Becker um die Schwere der Aufgabe. „Trotzdem geht es um Punkte und wenn der SCM uns eine Chance gibt, wollen wir diese auch nutzen“, so der Kreisläufer weiter.
„Magdeburg hat eine hohe Qualität in fast allen Bereichen und gehört jetzt schon seit einigen Jahren zu den Top vier der Liga“, analysiert Becker. Mit 927 Toren nach 31 Spielen stellt der SCM derzeit die beste Offensive der Liga. 240 Treffer davon erzielte allein Matthias Musche, der die Torjägerliste der Saison anführt. Umso wichtiger ist es, dass der VfL am Donnerstag eine solide Defensive auf die Platte bringt. „Natürlich wird es ein Knackpunkt sein, unsere Abwehr plus Torwart wieder stabiler zu hinzustellen als zuletzt in Hannover. Außerdem müssen wir im Angriff clever agieren, weil wir dadurch auch die erste und zweite Welle des SCM unterbinden können“, erklärt der Gummersbacher. Als Vorbild wollen sich die Oberbergischen den Auftritt des TBV Lemgo Lippe in der Vorwoche nehmen, als die Ostwestfalen den SCM beim 22:23 an den Rand einer Niederlage brachten. „Dort hat sich Magdeburg schwer getan. Davon müssen wir uns ein paar Sachen abschauen“, gibt Becker einen Einblick in den Matchplan: „Abschließend gilt es um jeden Ball zu kämpfen und in jede Aktion alles reinzuwerfen.”