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VfL FÄHRT ALS KLARER AUSSENSEITER NACH BERLIN

VfL GM

GUMMERSBACH. Am Sonntag, den 17. Februar, steht für den VfL Gummersbach um 16 Uhr das erste Auswärtsspiel des Jahres 2019 bevor. Das Team von Trainer Denis Bahtijarevic ist am 21. Spieltag der Handball-Bundesliga bei den Füchsen Berlin zu Gast und reist in der Rolle des Außenseiters in die Hauptstadt. „Natürlich wird es auswärts gegen die Füchse enorm schwer“, weiß VfL-Rückraumspieler Eirik Köpp, für den Resignation jedoch nicht infrage kommt. „Wir müssen an uns glauben, sonst brauchen wir gar nicht erst nach Berlin zu fahren“, stellt er klar.

Nach einem insgesamt enttäuschenden Heimspiel gegen Die Eulen Ludwigshafen am vergangenen Donnerstag, an dem man sich in Gummersbach mehr als eine Punkteteilung versprochen hatte – auch wenn das Unentschieden nach dem 5:12-Halbzeitrückstand als Punktgewinn gewertet werden muss – hinterließ der VfL mit seiner Leistung deutliche Fragezeichen bei den Fans. „Die erste Halbzeit wollen wir am liebsten vergessen“, räumt Köpp ein: „Jetzt müssen wir an die zweite Hälfte des Eulen-Spiels anknüpfen und für jeden Punkt kämpfen.“ Dafür ist vor allem Konstanz gefragt. Die vergangenen Partien gegen die Füchse sind Beispiele dafür, wie der VfL es phasenweise schafft mit dem Gegner gut mitzuhalten, jedoch in zwei Halbzeiten zwei unterschiedliche Gesichter zeigt. So etwa beim Hinspiel am Nikolaustag, als sich die Gummersbacher nach einem schwachen ersten Durchgang im zweiten Spielabschnitt deutlich steigerten, die 20:29-Niederlage jedoch nicht verhindern konnten. Das letzte Auswärtsspiel in der Max-Schmeling-Halle gestalteten die Oberbergischen in den ersten 30 Minuten ausgeglichen, brachen in diesem Fall jedoch in Halbzeit zwei ein und verloren mit 24:31.

Dass es auch anders geht, zeigte der VfL im Mai 2017, als die Gummersbacher völlig überraschend einen 28:27-Auswärtssieg in Berlin einholten und damit einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt machten. „Deshalb ist in Berlin auf jeden Fall etwas drin“, ist sich Köpp sicher: „Aber nur, wenn wir eine gute Leistung über 60 Minuten lang durchziehen.“ Eben das ist dem VfL bisher zu selten gelungen, weshalb sich die Gummersbacher auf dem 16. Tabellenplatz und mit drei Punkten Differenz, sowohl zu Platz 15 als auch zum ersten Abstiegsplatz, wiederfinden. Gegner Berlin belegt derzeit mit 26:14 Punkten den fünften Rang und gehört weiter zu den Top-Teams der Liga, auch wenn ihr Auftakt ins Jahr ähnlich holprig war wie der des VfL. Mit 30:34 musste man sich am 20. Spieltag gegen den TBV Lemgo Lippe geschlagen geben, konnte aber im EHF-Cup am Sonntag einen 33:29-Sieg gegen Saint-Raphaël Var Handball einfahren. Auch heute Abend sind die Füchse noch im internationalen Einsatz und spielen gegen den ungarischen Vertreter Balatonfüredi KSE mit Ex-Gummersbacher Nandor Fazekas um weitere Punkte in der EHF-Gruppenphase. Viel Zeit für die Vorbereitung auf den VfL gibt es für die Berliner daher nicht. Als Nachteil sieht Köpp das jedoch nicht. „Berlin ist einfach eine starke Mannschaft, da ist kaum eine Schwachstelle auszumachen! Sie haben für solche Situationen einen breiten Kader.“ Gerade deshalb kommt es darauf an „schnell zu spielen und auf Tempo zu setzen“, so Köpp.

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