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DREI DEUTSCHE REKORDE UND EINE PARALYMPICS-NORM BEI HALLEN-DM

Foto: Nele Moos, Jule Ross und Kim Vaske (c) Jörg Frischmann

ERFURT. Die Deutsche Para Leichtathletik Hallen-Meisterschaft in Erfurt war für das große Team des TSV Bayer 04 Leverkusen ein voller Erfolg. Herausragend war dabei die Paralympics-Norm von Irmgard Bensusan über 200 Meter sowie die erneuten deutschen Rekorde von Jule Roß und Nele Moos über 400 Meter.

Parasport-Geschäftsführer Jörg Frischmann konnte gar nicht aufhören zu grinsen: „Was mich besonders begeistert: Dass sich die gesamte Truppe auf einem sehr hohen Niveau durch die ganze Hallensaison dargestellt hat und dass jetzt am letzten Wochenende der Hallensaison noch solche Leistungen rauskommen – großes Lob an die Trainerinnen und Trainer, die alle vorbereitet haben, das war eine rundum gelungene Sache“, sagte Frischmann mit Blick auf die Coaches Erik Schneider, Steffi Nerius, Sara Grädtke, Kira Biesenbach und Mareike Arndt.

Mit ihrem ersten Saisonstart zeigte Irmgard Bensusan in 27,01 Sekunden, warum sie die 200-Meter-Weltmeisterin ist: Auf Anhieb unterbot sie als deutsche Meisterin die geforderte Paralympics-Qualifikationszeit und kann sich nun in Ruhe auf den Saisonhöhepunkt Ende August in Paris vorbereiten, um dort ihre große Medaillensammlung – fünf Mal Silber hat sie schon – möglicherweise noch zu erweitern.

Die weiteren Highlights gehörten vor allem den Protagonistinnen der bisherigen Hallensaison: In 60,88 Sekunden und 61,49 Sekunden verbesserten Jule Roß und Nele Moos ihre deutschen Rekorde über 400 Meter schon wieder und sprangen zudem mit 4,98 Metern und 4,86 Metern weit, was in zwei DM-Titeln für Moos und zwei Vize-Titeln für Roß resultierte. Kim Vaske stieß die Kugel auf gute 9,76 Meter und siegte ebenso wie Lise Petersen, die in der Erfurter Kälte mit 35,05 Metern im Speerwurf aber nicht an ihre Glanzweiten von der Wärme Dubais herankam. Ein Fortschritt gelang Moritz Raykowski: Nachdem er in den Vereinigten Arabischen Emiraten nicht zufrieden war, steigerte er sich nun in der Halle auf 57,08 Sekunden über 400 Meter und wurde Zweiter.

Franziska Dziallas knackte den deutschen Rekord über 3000 Meter in 11:39,94 Minuten und wurde Dritte über 400 Meter, Denis Vasilev knackte seine Bestzeiten über 60 Meter in 8,07 Sekunden und 26,08 Sekunden über 200 Meter und holte zwei DM-Titel. Moritz Hoffmann verbesserte gleich drei Bestleistungen: Über 60 Meter stehen bei ihm nun 8,18 Sekunden, über 200 Meter 26,04 Sekunden und im Weitsprung 5,05 Meter – zwei zweite Plätze im Sprint und der Meistertitel im Weitsprung inklusive.

Deutlich verbessert zeigte sich auch der Grieche Stelios Malakopoulos außer Wertung, der 7,03 Meter weit sprang, die Japanerin Tomomi Tozawa landete bei 4,70 Metern. Andreas Gröbner stieß die Kugel auf 10,60 Meter und Christopher Bartlewski wurde mit Guide Jannik Lüdtke in 13:26,39 Minuten deutscher Vize-Meister über 3000 Meter.

Parasport-Geschäftsführer Jörg Frischmann war aber auch noch ein weiterer Aspekt wichtig: „Alle hatten auch viel Spaß zusammen und das ist – glaube ich – auch das Erfolgsrezept, dass sie wirklich als Gruppe auftreten und gemeinsam Leistung entwickeln. Das freut einen einfach nur.“

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