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SECHS VORJAHRES-MEDAILLEN DER MAßSTAB

Hallen-DM IN LEIPZIG

LEVERKUSEN. 27 Einzelstarter und vier Staffeln hat der TSV Bayer 04 Leverkusen für die Deutschen Hallen-Meisterschaften gemeldet, die am Wochenende (16./18. Februar) in Leipzig ausgetragen werden. Im Vorjahr holten die Leverkusener fünf Siege und einmal Silber. Neben Meistertiteln und Platzierungen geht es auch um Qualifikationen für die Hallen-Europameisterschaften am übernächsten Wochenende.

Mit Katharina Bauer und Bo Kanda Lita Baehre haben bereits zwei Athleten aus den Reihen des TSV Bayer 04 Leverkusen die Stabhochsprung-Normen für die Hallen-EM abgeliefert. Die Titelverteidigerin und der Vorjahres-Fünfte gelten in der Arena Leipzig als Medaillenanwärter und haben am vergangenen Wochenende ihre Top-Form unter Beweis gestellt: „Bo“ schraubte seine persönliche Bestleistung auf 5,70 Meter, „Katha“ ihren Saisonrekord auf 4,52 Meter.

Konstanze Klosterhalfen, die vor Jahresfrist über 3.000 Meter den deutschen Hallenrekord auf 8:36,01 Minuten pulverisierte, bestreitet in diesem Jahr ihr erstes Rennen auf deutschem Boden und hat ebenfalls die EM-Norm im Visier. Wie gut sie drauf ist, hat die 21-Jährige erst am Samstag in New York mit der deutschen Hallen-Bestleistung über eine Meile (1.609 m) gezeigt – und einer Schlussrunde von 31 Sekunden.

Wer springt noch auf den EM-Zug?

Ran an die EM-Norm möchte auch Siebenkämpferin Louisa Grauvogel. Ihr fehlen über 60 Meter mit 8,12 Sekunden nur winzige zwei Hundertstel. Noch ein Ziel der 22-Jährigen: ein Podestplatz. Hochsprung-Titelverteidiger und -Europameister Mateusz Przybylko droht Konkurrenz aus dem eigenen Haus. Denn Trainer Hans-Jörg Thomaskamp traut Torsten Sanders ebenfalls die bei 2,26 Meter angesiedelte Mindestleistung für einen Start bei den kontinentalen Titelkämpfen am ersten März-Wochenende im schottischen Glasgow zu. Beide haben in diesem Jahr bislang 2,22 Meter übersprungen und reisen als Zweiter und Dritter der Meldeliste nach Leipzig.

800-Meter-Freiluft-Vizemeisterin Sarah Schmidt und die Vorjahres-Vierte Rebekka Ackers hegen Medaillenhoffnungen, sollten aber ihre sprintstarke Klubkollegin Tabea Marie Kempe im Auge behalten. Für Aleixo Platini Menga und Daniel Hoffmann gelten die 60 Meter sowie für Tobias Lange und Jonas Breitkopf die 200 Meter als besseres Aufwärmen. Das Hauptaugenmerk des Quartetts liegt auf der 4×200-Meter-Staffel. Mit ihren am vorletzten Sonntag als NRW-Meister erzielten 1:25,96 Minuten stehen die „fantastischen Vier“ derzeit bundesweit an erster Stelle. Die Frauen halten zurzeit den Bronzerang.

Spannende Fights

In diesem Jahr noch nicht in Erscheinung getreten ist Katarina Mögenburg, die sich 2018 den Sieg mit Marie-Laurence Jungfleisch (VfB Stuttgart) teilte. Yasmin Kwadwo, die Vorjahres-Vierte, möchte ebenso wie Jennifer Montag, ins 60-Meter-Finale und wenn möglich aufs Treppchen. Jennifer Montag ist zudem im Weitsprung gemeldet, ebenso wie Luisa Bodem. Die 25-Jährige ist Europameisterschafts-Elfte und zweifache Deutsche Meisterin im Kitesurfen.

Im Weitsprung der Männer gilt für Marcel Kirstges der vorjährige sechste Platz als Richtwert. Mit Matthis Leo Wilhelm ist ein weiterer Leverkusener am Start. Der Ranglisten-Vierte Torben Blech möchte im Stabhochsprung in erster Linie seine jüngst auf 5,55 Meter geschraubte Bestleistung bestätigen. Nach den Plätzen acht und neun im Vorjahr dürften sich seine Disziplinkolleginnen Regine Bakenecker und Ria Möllers weiter verbessern. Die gerade der Jugend „entwachsene“ Dreispringerin Imke Daalmann, die sich als NRW-Vizemeisterin auf 12,76 Meter steigern konnte, steht zurzeit an siebter Stelle. Mit Lennard Biere und Anna Maiwald stellen sich Mehrkämpfer im Hürdensprint den Spezialisten.

Interessierte können auch aus der Ferne mitfiebern, denn leichtathletik.de liefert einen Livestream. Er startet am Samstag (16. Februar) gegen 13.15 Uhr und am Sonntag (17. Februar) gegen 12.00 Uhr. Es kommentieren Ivo Koken und Alexandra Dersch. Eurosport bringt einen Highlight-Zusammenschnitt. Der Beitrag wird am Sonntag von 19.00 bis 20.30 Uhr gesendet.

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