WIESBADEN. Vor der malerischen Kulisse des Starnberger Sees haben sich Cornelia Schmidt-Stützle (Stuttgarter Golf-Club Solitude) und Christian Domin (Hamburger Golf-Club) jeweils den Deutschen Meistertitel in der Altersklasse (AK) 65 gesichert. Auf dem anspruchsvollen Platz des Golf-Clubs Feldafing hatte Schmidt-Stützle in der Frauen-Konkurrenz am Ende fünf Schläge Vorsprung auf Tessa Oldenbourg vom Golfclub Wörthsee. Dritte wurde Gerda Preissing (Stuttgarter GC Solitude) mit insgesamt sechs Schlägen Rückstand auf die Siegerin. Bei den Herren lag Sieger Domin nach drei gespielten Runden drei Schläge vor Silbermedaillengewinner Keith Vince (Club zur Vahr) und acht vor Manfred Bross vom Golfclub Heddesheim-Neuzenhof, der sich Bronze sicherte.
Schmidt-Stützle und Domin mit starken Finaltagen
„Der Turnierverlauf war für mich oft etwas zweischneidig. Gerade die zweiten Neun sind nicht einfach zu spielen – vor allem für Damen“, bekannte Damen-Siegerin Schmidt-Stützle und befand: „Ich habe das Turnier vor allem auf den ersten Neun gewonnen. Ich denke, am Ende war ich doch die beständigere Spielerin. Und Beständigkeit war hier der Faktor zum Sieg.“ Die Spielerin des Stuttgarter GC Solitude fing am Finaltag mit einer Schlussrunde von 80 Zählern (+9) die bis dahin Führende Oldenbourg noch ab und lag am Ende mit insgesamt 245 Schlägen (+32) fünf Schläge vor ihrer Konkurrentin vom GC Wörthsee, die für ihre Finalrunde 86 und damit in Summe 250 Schläge benötigte. Auf Platz drei spielte sich mit insgesamt 251 Schlägen die Stuttgarterin Preissing, die damit die Silbermedaille nur um einen Schlag verpasste. Für Siegerin Schmidt-Stützle war es der erste Sieg bei der Deutschen Meisterschaft (DM) AK 65 nach zuvor drei Einzeltiteln in der AK 50.
Bei den Herren wiederholte Christian Domin seinen Sieg aus dem Vorjahr. Die Entscheidung zu Gunsten des Spielers des Hamburger GC fiel dabei in der Schlussrunde auf Spielbahn 17. Nachdem Domin auf der 15 die Führung von Keith Vince übernommen hatte, notierte Domin auf dem vorletzten Loch ein Birdie, während sein Rivale vom Club zur Vahr nur ein Bogey spielte. Mit nunmehr drei Schlägen Vorsprung ging es auf Bahn 18, wo der Hamburger sein Polster auf Vince verteidigte. Am Ende brauchte Domin für die 54 gespielten Löcher 230 Schläge (+17), Vince 233 (+20). Den dritten Platz sicherte sich mit 238 Schlägen (+25) und damit acht Zählern Rückstand auf den Sieger Manfred Bross.
Großes Lob für neuen Termin und Gastgeber
Sehr positiv bewerteten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer den neuen Termin der DM AK 65 und den gastgebenden Club GC Feldafing, Träger des DGV-Zertifikats Golf&Natur in Gold. Damen-Vizemeisterin Tessa Oldenbourg sagte dafür exemplarisch: „Die Terminverlegung vom April in den Juni war eine hervorragende Entscheidung. Und Feldafing ist ein toller Meisterschaftsplatz mit großartigen Gastgebern. Wir würden uns sehr freuen, wenn wir auch in Zukunft auf Plätzen wie diesem spielen dürfen.“
Tim Wiedemeyer verteidigt seinen Titel bei der GBGO
Foto oben: Die Spanierin Rocio Tejedo und Tim Wiedemeyer aus dem Junior Team Germany gewinnen die German Boys Girls Open 2022 in St.-Leon Rot. Foto: DGVstebl
Bei der 19. German Boys & Girls Open (GBGO) im Golf Club St. Leon-Rot verteidigte Tim Wiedemeyer (Münchener GC) seinen Titel aus dem Vorjahr und setzte sich bei den Jungen über drei Runden mit 66, 67 und 71 Schlägen (gesamt 203 Schläge) souverän durch. Peer Wernicke (208) vom GC Hubbelrath wurde Zweiter und sorgte so für den Doppelerfolg des Junior Team Germany (JTG) bei diesem hochklassigen internationalen Jugendgolfturnier des Deutschen Golf Verbandes (DGV). Dritter wurde der Italiener Giovanni Manassero mit 209 Schlägen. Bei den Mädchen gewann die Spanierin Rocio Tejedo (69, 68, 69, gesamt 206) mit nur einem Schlag Vorsprung vor Helen Briem (Stuttgarter GC Solitude, 207), die an allen drei Tagen jeweils eine 69er Runde ins Clubhaus brachte. Platz drei gewann ebenfalls eine Spanierin, Anna Canado Espinal sicherte sich mit 209 Schlägen die Bronzemedaille.