WIESBADEN. Die Anlage des GC München Valley ist vom 18. bis 21. August zum vierten Mal in Folge Schauplatz der Deutschen Meisterschaften (DM) Damen und Herren AK offen. Für die besten Amateure der Republik ein Pflichttermin, denn die Titelkämpfe nahe der bayerischen Landeshauptstadt sind gleich aus mehreren Gründen etwas Besonderes.
Zum einen reisen wie in den Vorjahren zahlreiche Nationalspieler und -spielerinnen in den Kreis Miesbach (Am Golfplatz 1, 83626 Valley). Bei den Damen gehören Charlotte Back (GC St. Leon-Rot) und Lokalmatadorin Lara Ok (Valley) zu den Favoritinnen; bei den Herren ist nahezu das komplette Junior Team Germany am Start, das vor wenigen Wochen die Team-Europameisterschaft der Jungen geholt hatte. Zum anderen stellen sich alle Teilnehmer einer Herausforderung, denn: „Es wird auf einem der längsten Plätze weltweit gespielt“, so Valleys Golf-Manager Marco Hank.
Konkret: Diese Deutsche Meisterschaft wird auf einem Kurs ausgetragen, der ursprünglich für eine Ryder-Cup-Bewerbung konzipiert worden war. Es wird eine Kombination aus den Runden B und C zusammengestellt, die es in dieser Form zu regulärem Betrieb nicht gibt. Der Platz ist dann für die Herren 6788 Meter und für die Damen 5829 Meter lang. Hank: „Mitglieder und Gäste, die sich wie die Besten Deutschlands ebenfalls dieser Challenge stellen wollen, haben bei uns am Montag nach dem Turnier die Gelegenheit dazu.“ Wer den direkten Vergleich nicht scheut, könne gerne von den Turnierabschlägen spielen. Die Deutsche Meisterschaft AK offen wird an vier Tagen im Einzelzählspiel jeweils über 18 Löcher ausgetragen. An den ersten drei Tagen kämpfen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer um den Einzug in die Finalrunde. Nur die besten 24 Damen und alle Schlaggleichen sowie 36 Herren (und Schlaggleiche) bestreiten anschließend die vierte Runde am 21. August (Sonntag). „Wir sind sehr froh und stolz, dass wir dieses sportlich hochkarätige Turnier wieder auf unserer Anlage ausrichten dürfen“, so Hank.
Eine einmalige Gelegenheit, Spitzengolf hautnah zu erleben. Im vergangenen Jahr holten die Stuttgarterin Helen Briem und Philipp Katich aus St. Leon-Rot (beide aus dem Golf Team Germany) Gold. In diesem Jahr ist das Feld so gut besetzt wie noch nie – und man darfgespannt sein, wer sich nach 72 gespielten Löchern die Krone aufsetzt. Zuschauer haben an allen vier Turniertagen freien Eintritt.
Foto oben: (anklicken) Carl Siemens, Nationalspieler aus dem GC St. Leon-Rot, ist ebenfalls bei der Deutschen Meisterschaft in Valley am Start. (Foto: DGV/Kirmaier)