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DOROTA ZALEWSKA GEWINNT 81. IAM DER DAMEN IM GC NEUHOF

Catharina Lohoff vom G&LC Berlin-Wannsee auf Platz zwei \\ DGV

Dorota Zalewska gewinnt die IAM der Damen im GC Neuhof. (Foto: DGV/stebl)

WIESBADEN. Die 81. German International Ladies Amateur Championship (IAM), die vom 23. bis 26. Juni im GC Neuhof ausgetragen wurde, wurde sportlich lange Zeit von Catharina Lohoff vom G&LC Berlin-Wannsee (291 Schläge) dominiert. Am Finaltag schob sich dann die Polin Dorota Zalewska (290 Schläge) noch an der Deutschen vorbei. Die Bronze-Medaille sicherte sich Susanna Brenske vom Hamburger GC mit insgesamt 294 Schlägen. Neben dem sehr anspruchsvollen Platz, machten es Hitze und zeitweise auch Wind den 98 Athletinnen aus zehn Nationen schwer, tiefe Scores zu erzielen.

„Wir haben im GC Neuhof fantastischen Golfsport auf einer wirklich herausfordernden Anlage erlebt. Wir können uns glücklich schätzen, dass wir endlich wieder Turniere auf international höchstem Niveau ohne Einschränkungen spielen können. Es war spannend bis zum Schluss, das wünschen sich die Zuschauer natürlich. Und im GC Neuhof sind alle voll auf ihre Kosten gekommen“, fasst Marcus Neumann, Vorstand Sport des Deutschen Golf Verbandes, zusammen.

Zalewska strahlte nach dem Sieg in diesem traditionsreichen Turnier: „Dieser Titel bedeutet mir sehr viel. In einem anderen Land, wenn viele Zuschauer dabei sind, zu gewinnen, fühlt sich einfach großartig an. Der Platz ist wirklich sehr anspruchsvoll. Schon ein kleiner Fehler kann hier locker zwei Schläge kosten. Die Finalrunde war eine echte Achterbahnfahrt. Ich habe anfangs ganz gut gespielt, hatte dann auf zwei Löchern einen Durchhänger. Aber ich wusste, dass noch Birdies kommen würden und so habe ich mich weiter gut gefühlt.“

Drei Tage in Front Catharina Lohoff hatte den besten Start in das Turnier gehabt. Mit 68 Schlägen (-4) übernahm die 18-Jährige von Beginn an die Führung und egalisierte damit den seit vielen Jahren bestehenden Platzrekord. Sie spielte auch in den beiden folgenden Runden sehr solide. Mit 73 und 71 Schlägen blieb sie in Führung und hatte vor der Finalrunde drei Zähler Vorsprung auf die erste Verfolgerin Dorota Zalewska, die vor zwei Wochen die Polish Ladies‘ Open Amateur Championship gewonnen hatte. Zalewska zeigte taktisch in der ganzen Woche mit zweimal 72 und einmal 71 Schlägen eine konstante Leistung. Am Finalsonntag wechselte die Führung zwischen den beiden Kontrahentinnen immer mal wieder, letztlich hatte Lohoff aber das Nachsehen und musste der Polin den Vortritt lassen. Der Score der Siegerin lag bei 290 Schlägen (+2). Catharina Lohoff brauchte am Ende einen Schlag mehr.

Mit gemischten Gefühlen nahm Catharina Lohoff die Silbermedaille in Empfang: „Es war insgesamt ein super Turnier. Natürlich bin ich jetzt ein wenig enttäuscht. Man wünscht sich den ersten Platz, aber am Ende hat es einfach nicht gereicht, weil es heute nicht so gut gelaufen ist. Dorota hat den Sieg verdient und ich gönne ihr den Titel. Mit so vielen Zuschauern auf die Runde zu gehen, ist ein besonderes
Gefühl und das macht sehr viel Spaß. Mit Silber bin ich letztlich sehr zufrieden.“

Ein ganz besonderes Turnier erlebte Susanna Brenske vom Hamburger GC. Die 17-Jährige spielte ihr erstes internationales Turnier überhaupt und belegte bei ihrer Premiere direkt einen Platz auf dem Siegerpodest. In der Finalrunde gelang es der Athletin aus der Hansestadt, den tiefsten Score des Tages zu spielen. Die 69 (-3) sicherte Brenske den dritten Platz. An den Tagen zuvor hatte die
Falkensteinerin 77, 76 und 72 Schläge gebraucht.

Bundestrainer beeindruckt
Damen-Bundestrainer Stephan Morales zeigte sich nach dem Finaltag beeindruckt: „Der Platz war in einem sehr guten Zustand. Das hat mir gut gefallen. Was den Platz so besonders macht ist, dass man seine Entfernungen im Griff haben und gute Ableger spielen muss. Die Bedingungen waren insgesamt gut. Es waren viele sehr junge Spielerinnen am Start, die hier viele Erfahrungen machen konnten, wie man einen so anspruchsvollen Platz strategisch und taktisch angeht.“

Mädchen-Bundestrainer Sebastian Rühl hat sich sowohl das Spiel seiner Schützlinge, wie auch den Platz des GC Neuhof genau angeschaut: „Das ist ein sehr guter und anspruchsvoller Platz. Oft ist schon der Abschlag entscheidend, denn man muss hier den Ball sicher ins Spiel bringen. Präzision ist dabei wichtiger als Länge. Den Schlag ins Grün zu lang zu machen, ist oft eine schlechte Option, weil es hier hinter den Grüns meist sehr schwierig wird, den Score beisammen zu halten. Hier zu spielen, ist ein wirklich tougher Test für die Spielerinnen.“

Foto (anklicken/vergrößern) Susanna Brenske, Dorota Zalewska und Catharina Lohoff (v. li.):
(Foto: DGV/stebl)

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