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DEUTSCHE JUGENDMEISTERSCHAFTEN VERSPRECHEN SPITZENGOLF

Mädchen und Jungen spielen in drei Altersklassen um die begehrten Titel \\ DGV

WIESBADEN. Saisonhöhepunkt für Deutschlands hochkarätigen Golf-Nachwuchs: Vom 27. bis 29. August messen sich die Mädchen und Jungen der Altersklassen AK 14, AK 16 und AK 18 in jeweils drei Zählspielrunden und ermitteln die Deutschen Meister der Saison 2021. Gespielt wird im Lübeck-Travemünder Golf-Klub von 1921 (Mädchen AK 14 und AK 16), im Osnabrücker GC (Jungen AK 14 und AK 16) sowie im GC Altenhof (Mädchen und Jungen AK 18). Insgesamt haben über 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer für die Deutschen Meisterschaften 2021 gemeldet.

Für den leistungsstarken Golf-Nachwuchs sind die Deutschen Meisterschaften der Saisonhöhepunkt auf nationaler Ebene. Die Mädchen und Jungen haben sich durch die regionalen Qualifikationsturniere gekämpft, sich in die jeweilige DM-Endrunde gespielt. Die Deutschen Meisterschaften der Altersklassen 14, 16 und 18 werden traditionell über drei Zählspiel-Runden à 18 Löcher ausgetragen. Für die Finalrunde qualifizieren sich jeweils die nach 36 Löchern besten 27 sowie alle weiteren schlaggleichen Spielerinnen und Spieler jeder Altersklasse. Bei Gleichstand auf Platz 1 nach 54 Löchern von zwei oder mehr Aktiven erfolgt ein Stechen im Sudden-Death-Modus.

Lübeck-Travemünder Golf-Klub: Meerblick für die Mädchen der AK 14 und AK 16

Das Meer immer wieder in Sichtweite, herrliche Bäume, 27 abwechslungsreiche und exzellent gepflegte Spielbahnen, anspruchsvoller Sport und ein unvergessliches Naturerlebnis: Der „Lübeck-Travemünder Golf-Klub von 1921“, so der vollständige Clubname, ist in diesem Jahr Gastgeber der Deutschen Meisterschaft der Mädchen in den Altersklassen 14 und 16, und die Teilnehmerinnen dürfen sich auf eine ganz besonders eindrucksvolle Turnierwoche direkt an der Ostseeküste freuen. Lübeck-Travemünde, das sind breite Fairways und parkähnliche Waldpartien, da gibt es weite Wasserhindernisse, geschickt platzierte Bunker und sportliche Herausforderungen auch für die spielstärksten jungen Damen der deutschen Golfclubs.

Die werden in diesem Jahr in der AK 14 von Antonia Johanna Isabella Steiner vom GC Hösel angeführt, mit einem Handicap-Index von -0,8 die stärkste Spielerin im Feld. Ihr folgt auf dem Papier Konstanze Anglett vom Stuttgarter Golf-Club Solitude (0,3) sowie Mia Carlotta Hammerschmid vom GC Hubbelrath, die mit einem Handicap-Index von 0,5 in die Deutsche Meisterschaft 2021 startet. Gespannt dürfen die Zuschauer auch auf das Abschneiden von Lavinia Bürger vom G&LC Berlin-Wannsee und Lea Geiss vom GC St. Leon-Rot sein, die jeweils mit einem Handicap-Index von 0,8 gemeldet sind und damit ebenfalls zu den Titelanwärterinnen zählen.

In der AK 16 geht im Lübeck-Travemünder Golf-Klub von 1921 Marie-Agnes Fischer als Topfavoritin an den Start, denn mit einem Handicap-Index von -4,8 ist die Spielerin des Münchener GC die mit Abstand stärkste Golferin im Feld dieser Altersklasse. Bereits im letzten Jahr holte sie sich den Titel der AK 14 absolut souverän mit sagenhaften 13 Schlägen Vorsprung, und auch in diesem Jahr hat sie im Rahmen ihrer Bundesliga-Einsätze für den Münchener GC ihre gute Form schon mehrfach unter Beweis gestellt. Größte Konkurrentinnen sind auf dem Platz an der Lübecker Bucht zumindest von der Papierform her Uma Bergner vom GC St. Leon-Rot (-3,9), Fischers Club-Kollegin Lara Ok vom Münchener GC (-3,6), Emma Alessia Delwes vom GC Hannover (-3,5) sowie Emilia von Glahn, die für den GC Hubbelrath und aktuell mit einem Handicap-Index von -3,4 an den Abschlag geht.

Osnabrück: Leo Tiemann und Tim Wiedemeyer als Titelverteidiger am Start

Während die Mädchen also im hohen Norden der Republik auf Birdie- und Titeljagd gehen, messen sich die Jungen der Altersklassen 14 und 16 rund 300 Kilometer weiter südwestlich mit dem Platz des Osnabrücker GC. 1955 gegründet, verfügt der Club heute über eine ebenso malerische wie sportlich anspruchsvolle 18-Löcher-Anlage, die als Par 72 ausgewiesen ist und mit ihren Doglegs, geschickt platzierten Sandhindernissen und großen, teilweise ondulierten Grüns, das ganze Schlagrepertoire auch versierter Spieler fordert. In beiden Altersklassen sind mit Leo Tiemann und Tim Wiedemeyer die Titelverteidiger der Saison 2020 erneut am Start.

In der AK 14 feierte Leo Tiemann im letzten Jahr im GC Hofgut Praforst einen souveränen Start-Ziel-Sieg, und nicht nur deshalb gehört der Titelverteidiger in diesem Jahr erneut zu den Topfavoriten: Tiemann geht bei der DM 2021 als Lokalmatador an den Start und kann sich der Unterstützung der Mitglieder des Osnabrücker GC sicher sein. Mit einem Handicap-Index von -0,7 ist er allerdings von der Papierform her nur der zweitstärkste Spieler im Feld, ganz knapp geschlagen vom Spitzenreiter der Meldeliste, Leonas Jung, der für den GC St. Leon-Rot spielt und mit -0,8 ins Turnier geht. Ein spannender Schlagabtausch ist also garantiert bei den Jungen der AK 14, zumal mit Leon Heeder vom Münchener GC (-0,5), Michael Mayer vom GC München Valley (-0,4) und nicht zuletzt dem kämpferisch bekannt starken Julius Wunsch vom GC Chemnitz (0,1) weitere aussichtsreiche Akteure gemeldet haben.

Einer der aktuell stärksten deutschen Spieler, ja einer der derzeit besten Golfer seiner Altersklasse in Europa, geht in der AK 16 an den Abschlag: Tim Wiedemeyer vom Münchener GC kommt als Titelverteidiger mit einem Handicap-Index von beeindruckenden -6,1 nach Osnabrück – im letzten Jahr setzte er sich im GC Hofgut Praforst am ersten Extra-Loch des Stechens gegen Luca Franck vom GC Mannheim-Viernheim durch. Als Empfehlung im Gepäck hat Wiedemeyer außerdem den Titel des Deutschen Lochspielmeisters 2021, die Goldmedaille der Team EM 2021 der DGV-Junioren, die Siegertrophäe des European Young Masters 2021 sowie den Titel der Dross&Schaffer Schäfflertanz International Open 2021, die er am 19. August im GC München Valley für sich entscheiden konnte. Wiedemeyer ist damit in Osnabrück der unumstrittene Favorit auf den DM-Titel 2021 in seiner Altersklasse. Als Herausforderer platzieren sich dahinter Peer Wernicke vom GC Hubbelrath (Handicap-Index -4,0) sowie Philipp Macionga (Augsburger GC) und Morris Schiefner (G&LC Berlin-Wannsee), die jeweils mit -3,2 notiert sind. Aber auch die jeweils mit einem Handicap-Index von -3,1 geführten Spieler Gustav Ordel (Berliner GC Stolper Heide), Emil Albers (GC Buchholz-Nordheide) und nicht zuletzt der ebenfalls mit -3,1 notierte Vizemeister des letzten Jahres, Luca Franck, dürfen sich Titelhoffnungen machen.

GC Altenhof: Garantiert neue Titelträger in der AK 18

Ebenso wie den Mädchen der AK 14 und AK 16 in der Lübecker Bucht, weht in diesem Jahr auch den Mädchen und Jungen der AK 18 während der DM eine Ostsee-Brise um die Nase. Der älteste DGV-Nachwuchs misst sich vom 27. bis 29. August mit dem herrlichen Parcours des Golf Club Altenhof südlich von Eckernförde. Eingebettet in die sanfte Hügellandschaft der Eckernförder Bucht, haben die Aktiven immer wieder Weitblicke über Felder und Wälder, das Meer schimmert wie eine Ahnung am Horizont. Uralte Baumriesen säumen gepflegten Fairways, die das historische Ensemble von Gut Altenhof umgeben. Der Club wurde 1971 gegründet und seither mit viel Liebe zum Detail zu einer ebenso schönen wie sportlich anspruchsvollen Anlage ausgebaut, die glänzende Rahmenbedingungen für die AK1 8-DM garantiert und mit der Deutschen Meisterschaft auch ihren 50. Geburtstag feiert – sogar ein eigenes Turniermagazin hat der Club anlässlich der DM aufgelegt. Und ebenso garantiert wie großen Golfsport und ein stimmiges Ambiente gibt es im GC Altenhof in diesem Jahr auch neue Deutsche Meister der AK 18, und zwar sowohl bei den Mädchen als auch bei den Jungen: Titelverteidigerin Sophie Witt vom GC Hubbelrath ist nämlich ebenso wenig mehr am Start wie Thomas Schmidt vom Golf-Club Bergisch Land.

Womit wir auch schon bei der Topfavoritin der AK-18-DM der Mädchen wären: Paula Schulz-Hanßen vom GC St. Leon-Rot, 2020 Damen-Europameisterin, startet mit dem sensationellen Handicap-Index von -7,1 ins Turnier, dem besten Wert aller über 300 DM-Athletinnen und Athleten der Deutschen AK-Meisterschaften in diesem Jahr. Dass das Turnier kein Selbstläufer für die Spitzenamateurin aus dem Kraichgau wird, dafür will in erster Linie Katharina Anglett vom Stuttgarter GC Solitude sorgen, die mit -6,3 gleichfalls sehr stark aufgestellt ist, und auch Paula Schulz-Hanßens Teamkollegin Charlotte Back vom GC St. Leon-Rot bringt mit -5,1 einen höchst veritablen Handicap-Index sowie obendrein die Empfehlung des DM-Titels 2020 in der AK16 mit; außerdem war sie eine der Leistungsträgerinnen des GC St. Leon-Rot bei dessen Bronze-Rang bei der Deutschen Mannschaftsmeisterschaft 2021 auf Gut Kaden. Ebenfalls gut in Form zeigten sich bei dieser Gelegenheit Backs Teamkolleginnen Isabelle Schlick (-4,3) und Emily Böhrer (-4,1), die gleichfalls ein Wörtchen mitreden wollen, wenn es bei der DM 2021 der AK18-Mädchen an der Eckernförder Bucht um die Titelvergabe geht.

Bei den ältesten Jungen, die um die Deutschen-Meister-Titel kämpfen, weist Yannick Malik vom GC St. Leon-Rot aktuell mit -5,3 den stärksten Handicap-Index aus, und auch seine zuletzt gezeigten Leistungen sowohl in der 1. Bundesliga der Deutschen Golf Liga presented by All4Golf als auch auf der Pro Golf Tour machen ihn zum Top-Favoriten des DM-Wettbewerbs der AK-18-Jungen. Streitig machen wollen ihm den obersten Podestplatz allen voran Christopher Sacher vom Frankfurter GC (-4,0) und Carl Siemens, der mit Handicap-Index -3,8 ausgestattete Spieler des Berliner GC Stolper Heide. Ebenfalls aktuell sehr gut in Form und immer für einen DM-Titel gut: Tom Haberer vom GC Hannover, der mit dem Handicap-Index -3,7 antritt.

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