ALTENBERG. (pst) Die Frauen machten am Donnerstagmorgen den Auftakt der Weltmeisterschaftsrennen im Skeleton im SachsenEnergie-Eiskanal in Altenberg. Aus heimischer Sicht verlief der erste WM-Tag sehr erfreulich. Gleich im ersten Lauf überzeugten die beiden heimischen Starterinnen Jaqueline Lölling (RSG Hochsauerland) und Hannah Neise (BSC Winterberg). Trotz hinterer Starzeiten fuhren sie mit 58,39 und 58,52 Sekunden auf die Ränge zwei und drei hinter der Russin Elena Nikitina (58,32).
Auch im zweiten Lauf erzielte Lölling die zweitbeste Zeit und überholte Nikitina. Der Vorsprung vor dem zweiten Tag beträgt elf Hundertstel. „Es waren zwei solide Fahrten. Die Bahn steht sehr anspruchsvoll. Das Eis ist hart und jeder macht Fehler. Jetzt ist Halbzeit und nun geht es darum, mit den Trainern eine vernünftige Videoanalyse zu machen, dass die Fehler morgen abgestellt werden können“, sagte Lölling nach den ersten beiden Läufen.
Bei Schneefall im Osterzgebirge gab es bereits im ersten Durchgang manche Überraschung. Die Weltcupsiegerin Janine Flock aus Österreich beispielsweise landete nur auf Rang 17, Titelverteidigerin Tina Hermann (WSV Königssee) war mit 58,96 Sekunden nur Elfte. Während Flock sich im zweiten Lauf nur um zwei Plätze verbessern konnte, gelang Hermann eine Topleistung. Sie erzielte in 58,02 Sekunden Laufbestzeit und fuhr von Rang elf auf Rang drei vor.
Hannah Neise hingegen fand im zweiten Lauf überhaupt nicht ihre Linie und rutschte von Rang drei auf Rang neun zurück. Neise meinte: „Der zweite Lauf war ein bisschen traurig, aber morgen ist noch ein Tag zum Angreifen.“ Ihr Rückstand auf einen Podestplatz beträgt 88/100 Sekunden. Sophia Griebel (BRC Thüringen) als vierte deutsche Starterin ist zur Halbzeit Sechste.