SIGULDA / LVA. (pst) Das zweite Rennen des Jahres 2021 im Rennrodel-Weltcup war auch gleichzeitig der Kampf um die Europameisterschaft für die Doppelsitzer Robin Geueke und David Gamm (beide BSC Winterberg). Doch es lief nicht nach Wunsch am Samstagnachmittag. Nach einem zweiten Platz im Nationencup am Vortag hinter den Letten Martins Bots und Roberts Plume und starken Trainingsleistungen wurden Fehler in den Geraden der anspruchsvollen Bahn dem Sauerländer Duo im Wettkampf zum Verhängnis. Am Ende stand Rang zwölf zu Buche.
“Den technisch anspruchsvollen Teil, auf dem wir früher Probleme hatten, haben wir gut gemeistert. Wir haben Fehler im vermeintlich leichten Teil gemacht. Das ist umso ärgerlicher”, sagte Robin Geueke. Bei eisigen Temperaturen mit trockener Kälte zeigte die Bahn in Sigulda eine Charakteristik, die vor allem den Letten lag. Die drei Doppelsitzer der Hausherren fuhren allesamt unter die Top 6. Andris und Juris Sics waren am konstantesten und holten den Heimsieg vor den Deutschen Tobias Wendl und Tobias Arlt. Bots/Plume wurden Dritte.
Das dritte deutsche Duo Toni Eggert und Sascha Benecken erwischte es noch härter. Die Weltcupführenden stürzten im ersten Durchgang und wurden am Ende trotz viertbester Zeit im zweiten Lauf 22. mit mehreren Sekunden Rückstand. Für die beiden Weltklasseathleten heißt es nun genauso wie für Geueke/Gamm den Kopf für die nächste Woche in Oberhof frei zu kriegen. “Wir wollen in Oberhof zeigen, wie es geht”, betont Robin Geueke.
Ab Dienstag steht das erste Training in Thüringen an.
Felix Loch holt den dritten Rodel EM-Titel
Der dreimalige Rodel-Olympiasieger Felix Loch aus Berchtesgaden wurde zum dritten Mal Europameister im Einsitzer nach 2013 und 2016. Als zweiter sorgte der Olympia-Dritte Johannes Ludwig (Suhl) für einen deutschen Doppelerfolg. Die Bronzemedaille holte sich der Italiener Dominik Fischnaller.
Bei den Doppelsitzern holten der gebürtige Aachener Tobias Wendl (Berchtesgaden) und Tobias Arlt (Bad Reichenhall) mit dem zweiten Platz die Silbermedaille, Europameister wurden die Lokalmatadoren sowie Gebrüder Juris und Andris Sics aus Lettland. Toni Eggert und Sascha Benecken stürzten und belegten nur den 22. Platz.