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DER BALL ROLLT WEITER

\\ WDFV und WDR

Im Stadion Niederrhein von RWO rollt der Ball weiter (Foto: firo).

RL WEST / ESSEN. Der Spielbetrieb in der Regionalliga West wird auch im November fortgesetzt. Das teilte der Westdeutsche Fußball-Verband (WDFV) am Montag mit.

„Generelle Spielabsagen in Verbindung mit den für den November 2020 beschlossenen Maßnahmen der Bundes- und Landesregierung zur Eindämmung der Covid-19-Pandemie sind entsprechend nicht vorgesehen„, hieß es in einer Mitteilung.    

Zuvor war unklar, ob die Regionalliga West als Profi- oder Amateurliga gilt. Nach Rücksprache mit der nordrhein-westfälischen Landesregierung sei nun aber festgelegt worden, dass die vierte Liga „als Spielklasse mit professionellen Strukturen anzusehen ist“, so der WDFV. „Grundlage der Bewertung ist, dass in der Herren-Regionalliga West Menschen beschäftigt sind, die ihren Lebensunterhalt überwiegend durch Fußball bestreiten.“

Wäre die Liga als Amateursport eingeordnet worden, hätten ihre Spiele aufgrund der Corona-Schutzmaßnahmen vorerst bis zum 30. November nicht stattfinden dürfen. „Wir haben eine Initiative gestartet, um eine Lösung für die Regionalliga West zu erreichen. Wir sind froh und dankbar, dass der Spielbetrieb fortgesetzt werden kann“, sagt Manfred Schnieders, Vorsitzender des WDFV-Fußballausschusses. 

Die Regionalliga West ist damit nach jetzigem Stand die einzige Regionalliga-Staffel, die nicht im November pausiert. Schon an diesem Dienstag und Mittwoch ist der 13. Spieltag angesetzt. Von den bisher bis Ende Oktober angesetzten 120 Spielen mussten laut WDFV 18 Partien wegen diverser Corona-Fälle verlegt werden.

Die Fortführung der Saison ermöglicht uns nicht nur die nahtlose Aufrechterhaltung unserer sportlichen Leistungsfähigkeit, sondern lässt uns auch weiterhin um wichtige Punkte im Ligabetrieb kämpfen“, sagte Marcus Uhlig, Vorstand von Rot-Weiss Essen. „Gleichwohl sind wir uns der Verantwortung bewusst, die Maßnahmen des Infektionsschutzes hierbei aufrechtzuerhalten und einen Teil im wichtigen Kampf gegen das Corona-Virus beizutragen.“ Rwe empfängt am Mittwoch den SV Rödinghausen.

Dessen Geschäftsfüher Alexander Müller sagte: „Wir sind sehr dankbar für diese Entscheidung und freuen uns, dass es weitergehen kann. Gleichzeitig werden wir unsere Zuschauer schmerzlich vermissen und nun erst recht für unsere Fans spielen. Die Situation ist nicht einfach und wir werden nun als Mannschaft versuchen das Beste daraus zu machen.“

Auch der Geschäftsführer Hans-Peter Lipka von Alemannia Aachen zeigte sich erfreut über die Entscheidung: „Die Unterbrechung hätte bedeutet, daß man im Dezember nicht sofort in den Spielbetrieb gehen kann. Das heißt, man hätte unheimlich viele Spiele Rückstand, und dann würde man auch Gefahr laufen, dass die Liga, so wie sie geplant ist, gar nicht komplett durchgespielt wird. Von daher ist sehr zu begrüßen, daß wir jetzt weiter spielen dürfen; auch, wenn wir keine Zuschauer zulassen dürfen“, sagte Lipka dem WDR.

Helge Hohl, Trainer des SV Bergisch Gladbach 09, zeigte sich überrascht: „Wir hatten uns auf eine Pause eingestellt. Jetzt starten wir mit Volldampf in die Vorbereitung auf die Englische Woche.“

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