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AB 2021 KLIMANEUTRAL

FC erhält Nachhaltigkeits-Zertifikat +++++ ALS ERSTER PROFICLUB

KÖLN. Als erster Bundesligist ist der 1. FC Köln nach dem „ZNU-Standard Nachhaltiger Wirtschaften“ zertifiziert worden. Damit sind die nachhaltigen Aktivitäten des FC künftig messbar und für Externe überprüfbar. Für die nahe Zukunft hat sich der FC drei konkrete Nachhaltigkeitsziele gesetzt.

Zahlreiche Stiftungsprojekte, Aktionsspieltage für den guten Zweck, ganzheitliche Nachwuchsausbildung: Auf vielfältige Weise setzt sich der 1. FC Köln schon seit Jahren für mehr Nachhaltigkeit ein. In dem gut sieben Monate dauernden Zertifizierungsprozess hat der Verein seine Aktivitäten gemeinsam mit dem Zentrum für Nachhaltige Unternehmensführung (ZNU) der Universität Witten/Herdecke zu einem schlüssigen und messbaren Gesamtkonzept weiterentwickelt. Am Ende dieses Prozesses stand ein aufwendiges Prüfverfahren durch den TÜV Rheinland Cert mit dem Ergebnis: Der 1. FC Köln ist der erste geprüft nachhaltige Proficlub überhaupt.

Wir sind stolz auf dieses Zertifikat, weil es zeigt, dass wir es beim 1. FC Köln mit der Nachhaltigkeit ernst meinen“, sagt FC-Vizepräsident Eckhard Sauren. „Soziale und ökologische Verantwortung ist Teil unserer Clubphilosophie. Uns liegt die Zukunftsfähigkeit unserer Gesellschaft und unseres Planeten am Herzen. Wir möchten hier mit gutem Beispiel vorangehen.“

Für die erfolgreiche Zertifizierung musste der FC anhand von 44 Einzelkriterien messbare und überzeugende Leistungen in den Bereichen Umwelt, Wirtschaft und Soziales nachweisen. Der Club wurde vom Wasserverbrauch bei der Platzpflege bis zur Wertevermittlung in den Nachwuchsteams durchleuchtet. Ein abteilungsübergreifendes Nachhaltigkeitsteam aus gut einem Dutzend Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des FC arbeitete mehr als sieben Monate auf die erfolgreiche Zertifizierung hin. Das mehrstufige Zertifizierungsverfahren durch den TÜV beinhaltete Prüftermine im Geißbockheim, Sportinternat und Fanshop. Zum ZNU-Standard gehört zudem, dass die Nachhaltigkeitsfortschritte künftig jährlich überprüft werden.

FC-Geschäftsführer Alexander Wehrle sagt: „Für uns ist das Thema Nachhaltigkeit mit dem Zertifikat nicht abgehakt – im Gegenteil: Wir haben es bewusst messbar gemacht und verstehen es als Selbstverpflichtung, nachhaltiges Denken und Handeln noch stärker in unser Tagesgeschäft zu integrieren und dabei Vorbild für andere zu sein. Wir wollen sowohl in der Stadt Köln als auch in der Bundesliga treibende Kraft einer Bewegung sein.“

Für die nahe Zukunft hat sich der FC unter anderem folgende Nachhaltigkeitsziele gesetzt:

Ab dem Jahr 2021 wirtschaftet der 1. FC Köln klimaneutral. Zusätzlich zur bereits erfolgten Verwendung von Ökostrom stellt der FC seine Fahrzeugflotte auf Elektro- und Hybridwagen um.

Ab Herbst wird die FC-Stiftung in Köln-Sülz eine eigene Lebensmittelausgabestelle für Bedürftige einrichten – die erste von sechs bis Ende 2021. Jeweils in Stadtteilen, die derzeit von der Kölner Tafel nicht abgedeckt werden.

Ab der Saison 2022/23 besteht das FC-Trikot aus recyceltem Polyester. 2023 sind alle Merchandise-Zulieferer sozialzertifiziert. Mitgliedsausweise werden künftig aus wiederverwertetem Material hergestellt, die Autogrammkarten der Profis auf umweltzertifiziertem Papier gedruckt.

Dr. Axel Kölle, einer der beiden Zentrumsleiter des ZNU, sagt: „Wir freuen uns sehr, dass der 1. FC Köln als erster Proficlub ein Nachhaltigkeitsmanagement-System gemäß unseres Standards eingeführt hat und dieses System von einer unabhängigen Stelle zertifiziert wurde. Es dient dazu, die zahlreichen Ansätze kontinuierlich und systematisch weiter zu entwickeln – ein wirkliches Vorzeigeprojekt.“

Über das Zertifikat: Der ZNU-Standard Nachhaltiger Wirtschaften wurde vom Zentrum für Nachhaltige Unternehmensführung der Universität Witten / Herdecke entwickelt. Er ist der erste zertifizierbare Standard, der alle drei Dimensionen Umwelt, Wirtschaft und Soziales abdeckt und ein integriertes Managementsystems zum nachhaltigeren Wirtschaften fordert und fördert. Zudem integriert er weitere Regelwerke unter einem Dach und ist branchenübergreifend und international anwendbar.

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