LAKE PLACID / WINTERBERG. (ske) Das war ein Auftakt nach Maß für „Jacka“ Jacqueline Lölling: Beim BMW IBSF Weltcup in Lake Placid feierte die Skeleton-Pilotin der RSG Hochsauerland einen überlegenen Premieren-Sieg vor Janine Flock (Österreich) und Tina Hermann (WSV Königssee). Im Rennen der Herren belegte Alex Gassner vom BSC Winterberg einen starken vierten Platz. Im ersten Durchgang hatte Gassner noch auf dem elften Rang gelegen. Axel Jungk (BSC Sachsen-Oberbärenburg) gewann überraschend den Weltcup-Auftakt. Felix Keisinger (WSV Königssee) komplettierte mit Platz fünf das starke deutsche Abschneiden.
Lölling setzte sich mit einem Vorsprung von 0,24 Sekunden auf Flock und 0,71 Sekunden auf Hermann souverän durch. „Der Sieg gerade im ersten Rennen gibt mir ein sehr gutes Gefühl und Selbstvertrauen für die weitere Saison“, sagte sie nach dem Rennen. „Im Training vor dem Rennen lief es schon ganz gut. Der Schneefall während des Rennens hat mir nichts ausgemacht. Die Bahn war in einem guten Zustand.“ Bereits nach dem ersten Lauf hatte Lölling geführt. Mit 54,79 und 54,97 Sekunden erzielte sie in den beiden Durchgängen die jeweils beste Zeit und blieb nur knapp über dem Bahnrekord. Sophia Griebel (RT Suhl) belegte Rang 14.
Gassner starte im zweiten Lauf eine regelrechte Aufholjagd. Nach dem ersten Durchgang lag er mit einer Zeit von 53,46 Sekunden noch auf dem elften Platz. Im zweiten Durchgang steigerte er sich deutlich, fuhr mit 53,31 die drittbeste Zeit und belegte den vierten Platz. Er lag im Gesamtklassement 0,45 Sekunden hinter Jungk. „Im zweiten Lauf habe ich die Fehler aus dem ersten Durchgang abgestellt und gezeigt, was ich draufhabe. Das gibt mir Auftrieb für die kommenden Rennen“, meinte der Winterberger. Platz zwei ging an den Letten Martins Dukurs, Rang drei an den Russen Alexander Trejakow. Der nächste Weltcup findet am kommenden Wochenende erneut in Lake Placid statt. „Dann will ich aufs Podest“, so Gassner.
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