NÜRBURGRING. Die VLN hat jüngst konstruktive Gespräche mit der ILN (Interessengemeinschaft Langstrecke Nürburgring) geführt. Dabei wurden unterschiedliche Kritikpunkte des Aktionsbündnisses an der vorläufigen VLN-Ausschreibung 2019 erörtert.
„Wir danken der ILN für den sachlichen und konstruktiven Dialog“, sagt Ralph-Gerald Schlüter, Generalbevollmächtigter VLN e.V. & Co. oHG. „Der Verein hat einzelne Kritikpunkte an der vorläufigen Ausschreibung vorgebracht, die wir gemeinsam diskutiert haben. Einige Punkte waren für uns nachvollziehbar, so dass wir den Anregungen der ILN gefolgt sind.“
So wird in der bevorstehenden Saison die von der VLN reservierte und bislang ungenutzte Werbefläche oberhalb des hinteren Radkastens freigegeben, um den Teams weitere Vermarktungsmöglichkeiten auf den Rennfahrzeugen zu geben. Die Unterkategorien der GT3-Klasse SP9 werden internationalen Standards angepasst. Die Unterteilung erfolgt künftig nach dem Schema „Pro“, „ProAm“ und „Am“. Daneben wurde der ILN erneut bestätigt, was für die VLN-Verantwortlichen bereits am ersten Tag der Essen-Motor-Show Anfang Dezember feststand: 2019 dürfen während des Tankvorgangs unverändert Arbeiten am Fahrzeug durchgeführt werden. Unangetastet bleibt hingegen die in diesem Jahr neu eingeführte Nenngeldstruktur, die sich mit einem hohen Maß an Transparenz an den Einsatzkosten der jeweiligen Fahrzeuge orientiert.
Generell begrüßt die VLN die Aktivitäten der ILN. Schlüter erläutert: „Sie vertritt die Interessen eines Großteils der Teams und trägt uns diese in konzentrierter Form vor. Wir erhalten so von einer Partei gezieltes Feedback, das wir als VLN entsprechend bewerten. Natürlich können wir nicht auf jede Anregung eingehen – die Verantwortung für das Reglement trägt weiterhin ausschließlich die VLN. Aber konstruktive Kritik ist stets willkommen.“ Beide Parteien sind sich einig, sich auch in Zukunft regelmäßig auszutauschen.