DORMAGEN (lw) Den letzten Weltcup der Saison im ungarischen Budapest beendeten die deutschen Säbelfechter mit einem lachenden und einem weinenden Auge: durch den 45:43 gegen die Gastgeber im „kleinen Finale“ sicherte sich das Team von Bundestrainer zwar Bronze, doch für das große Ziel – die Olympiaqualifikation für Paris 2024 – reichte es dennoch nicht. Dafür hätten Matyas Szabo, Raoul Bonah, Luis Bonah (alle TSV Bayer Dormagen) und Frederic Kindler (TSG Eislingen) den Weltcup gewinnen müssen.
„Die Jungs haben noch einmal gezeigt, dass sie auch als Team zur absoluten Weltspitze gehören. Leider haben sie bei den Wettbewerben, wo es um besonders viele Qualifikationspunkte ging, einige Zähler liegen lassen“, so TSV-Fechtkoordinator Olaf Kawald. Die deutsche Säbelmannschaft beendet die Saison damit auf Weltranglistenplatz sechs. Das letzte verbleibende Olympiatickert sicherten sich die Italiener mit Ranglistenplatz fünf.
In Budapest focht das deutsche Quartett ein starkes Turnier und musste sich nur den Weltranglistenersten aus Korea geschlagen geben. Im Halbfinale unterlag das DFB-Team mit 39:45, bevor es mit dem Sieg gegen Ungarn die Bronzemedialle sicherte.
Im Einzel hatte Matyas Szabo sein Olympiaticket bereits vor dem letzten Weltcup der Saison gelöst. In Budapest bestätigte der Dormagener jedoch seine gute Form und sicherte sich Platz sechs. „Matyas ficht schon die ganze Saison auf einem sehr hohen und vor allem konstanten Niveau. Auch in Budapest hat er eindrucksvoll bewiesen, warum er sich die Reise nach Paris verdient hat“, so Kawald.