BERGHEIM. Mit mehr als 120 Fechterinnen und Fechter war das 35. Willy-Schlegelmilch-Gedächtnisturnier in der Bergheimer Sporthalle stark besetzt. Obwohl das U17-Ranglistenturnier in diesem Jahr nur an einem Tag ausgetragen wurde, waren wieder die besten Nachwuchsfechter aus ganz Deutschland, von München bis Rostock, nach Bergheim gekommen. Internationales Flair verliehen dem Turnier Gäste aus Belgien. „Wir waren mit den Leistungen unserer Fechter zufrieden. Zudem haben viele Helferinnen und Helfer aus unserem Verein für einen reibungslosen Ablauf gesorgt. Das Turnier ist wieder sehr gut gelaufen“, zog der Leiter der Fechtabteilung des ausrichtenden TSV Kenten, Wolfgang Kraus, ein Fazit.
Auf der Planche boten die jungen Säbelfechterinnen und -fechter durchweg gute Leistungen in spannenden Duellen. Gegen die Konkurrenten aus den deutschen Fechthochburgen wie Künzelsau, Eislingen oder Nürnberg zeigte sich vor allem der Nachwuchs des TSV Bayer Dormagen in starker Form. Im Finale der Damen holte sich die Dormagenerin Polina Kohl mit 15:9 Treffern gegen Viktoria Voytova von der TSG Eislingen den Siegerpreis und wertvolle Punkte für die EM- und WM-Qualifikation. Im Halbfinale hatte Kohl ihre Teamkollegin Mirja-Lena Haack mit 15:11 bezwungen. Die Kentener Fechterinnen Johanna Bormann, Lara Podkowik und Anna Wu mischten in der Vorrunde und der Direktausscheidung gut mit, hatten aber keine Chance, sich für die Runde der besten Acht zu qualifizieren.
Bei den Herren ging der Siegerpokal ebenfall nach Dormagen. In einem spannenden Fnale setzte sich Leonhard Weber vomTSV Bayer Dormagen gegen Julian Maklakov vom FC Bielefeld durch. Den dritten Platz teilten sich Karl Dünger aus Künzelsau und der Nürnberger Gideon Schumacher. Eine starke Vorstellung gab auf der heimischen Planche Jona Matteo Marino, der sich mit einem 15:11-Erfolg gegen Timon Protz vom TV Alsfeld für die Runde der besten 32 qualifizierte. Hier kam allerdings gegen Maklakov das Aus.
Gute Leistungen zeigten auch Marinos Teamkollegen vom TSV Kenten. Tom Fechner und Michael Skurato erreichten die Direktausscheidung. Marlon Arenz blieb in der Vorrunde hängen: