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TEAM HOLT IN WARSCHAU BRONZE

Herrensäbel: Weltcup in Warschau - Mannschaft wird Dritter, Max Hartung holt im Einzel Platz fünf \\ DEUTSCHER FECHTER BUND

BONN / WARSCHAU. Erfolgreiches Wochenende für die Säbelfechter des DFB in Warschau. Beim „65. Sabre de Wolodyjowski“ Weltcup in Polen konnte sich die Mannschaft aufs Treppchen kämpfen. Max Hartung (Dormagen) holte bereits am ersten Tag im Einzel den fünften Platz als bester Deutscher, drei weitere Deutsche kamen in die Top32.

Sechs Fechter können sich für das Hauptfeld der besten 64 qualifizieren, fünf davon direkt dank perfekter Vorrunden-Ergebnisse. Hartung marschiert bis ins Viertelfinale: mit Siegen gegen den Briten Webb (15:11), den Amerikaner Shainberg (15:8) und den Russen Lokhanov (15:14) im Gepäck muss er sich erst dem späteren Turniersieger Aron Szilagyi aus Ungarn mit 15:11 geschlagen geben.

Matyas Szabo (Dormagen) kann zunächst gegen den Rumänen Dragomir 15:7 gewinnen, verliert dann aber gegen den starken Italiener Samele 15:10 – Platz 19 für ihn im Gesamtklassement. Sein Dormagener Team-Kollege Benedikt Wagner schlägt im ersten K.O. den Italiener Repetti mit 15:10. Gegen Sandro Bazadze aus Georgien gibt er sein Match mit 15:9 ab und wird 21. „Matyas hat gegen den Italiener hoch geführt, das hätte er gewinnen müssen“, meint Bundestrainer Vilmos Szabo knapp. Auch Wagner habe nach dem ersten starken Gefecht die Leistung gegen den Georgier nicht komplett abgerufen. Björn Hübner-Fehrer (Werbach; Platz 30) verliert gegen den Koreaner Kim mit 15:5, nachdem er im ersten K.O. direkt auf DFB-Mitstreiter Richard Hübers (Dormagen) traf. Hübers wird 37., Raoul Bonah (Dormagen) wird 39.

Insgesamt kann der Erfolgstrainer mit seinen Schützlingen zufrieden sein. „Das ist eine super Bilanz insgesamt“, meint Bundestrainer Vilmos Szabo, der aber auch die guten Gefechte der übrigen Fechter aus der zweiten Mannschaft lobt. „Die Jungs haben gut mitgehalten und manchmal nur knapp zu 14 verloren.“

Im Team wollen es Max, Richard, Matyas und Benedikt gemeinsam schaffen. Der erste Gegner am Sonntag ist das starke Team aus Georgien. Und die machen es gleich richtig eng für Deutschland: das DFB-Quartett gewinnt knapp mit 45:44. Der Bundestrainer muss nach dem Match auf Wagner verzichten, der Knieprobleme hat. Für ihn kommt Hübers ins Team. Im Viertelfinale gegen den Iran läuft es dann wieder rund, das Team kann einen klaren 45:35-Sieg einfahren. „Das war besonders zum Ende hin ein super Gefecht und im Hinblick auf die Olympia-Qualifikation sehr wichtig, dass wir da einen direkten Sieg gegen Iran errungen haben“, mein Szabo hinterher.
Das Halbfinal-Gefecht gegen Korea müssen die Jungs dann im Anschluss 45:34 abgeben. Um Bronze geht es schließlich gegen Italien, die an diesem Tag nicht stark genug sind für die deutschen Säbler – gefahrlos gewinnen sie ihr Match mit 45:38 und holen sich Edelmetall. Der Bundestrainer ist zufrieden: „Die Jungs haben sehr gut gefochten. Wenn einer zwischendurch etwas geschwächelt hat, konnten die anderen es auffangen. Das hat erst einmal wieder für Selbstvertrauen gesorgt.“ Und das braucht es auch noch. „Wir haben mit diesem Ergebnis zwar den Abstand zu Russland vergrößert, aber dadurch, dass Frankreich gewonnen hat, ist die Olympia-Qualifikation für uns immer noch nicht in trockenen Tüchern.“ Es bleibt also bis zuletzt spannend, zwei Weltcups (Padua; Budapest) sind noch zu meistern.

Foto li.: Das Podium von Warschau – Foto Mitte: v.l.: Richard Hübers, Benedikt Wagner, Matyas Szabo, Max Hartung – Foto re.: Max Hartung – TSV Bayer Dormagen (alle Fotos: @deutscher fechter-bund/Team Augusto Bizzi)

Die Sieger aus Warschau:

Einzel:

1. Platz: Aron Szilagyi (Ungarn) 2. Platz: Eli Dershwitz (USA) 3. Platz: Luca Curatoli (Italien) und Ganguk Oh (Korea)

Team:

1. Platz: Frankeich 2. Platz: Korea 3. Platz: Deutschland

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