DORMAGEN. (LW) Beim letzten Grandprix der Saison 2018/19 in Moskau holte Max Hartung vom TSV Bayer Dormagen noch einmal Bronze. Für den 29-jährigen war es bereits die vierte Bronzemedaille und sechste Podestplatzierung in der aktuellen Saison. Hartung unterstrich damit erneut seine Olympia-Ambitionen.
Gold bei den Weltcups in Budapest und Madrid, Bronze in Seoul, Padua, Warschau und nun auch in Moskau: Max Hartung hat einen Lauf. Sechs Podestplatzierungen in einer einzelnen Saison sprechen für seine herausragende Konstanz und bringen den Dormagener in eine gute Ausgangsposition für die Olympia-Qualifikation für Tokio 2020.
In der russischen Hauptstadt erwischte der Deutsche einen schweren Lauf. Bereits im Tableau der besten 32 musste Hartung bis zum letzten Punkt kämpfen, überwand den Rumänen Tiberiu Dolniceanu aber schließlich mit 15:14. Im Achtelfinale setzte der 29-jährige sich ebenfalls knapp mit 15:13 gegen Yingming Xu (China) durch und siegte anschließend mit dem gleichen Ergebnis gegen den Koreaner Bongil Gu. Erst der spätere Grandprix-Sieger Apithy Bolade aus Frankreich konnte den Siegeszug des Dormagener im Halbfinale mit 15:13 stoppen und Hartung auf den dritten Platz verweisen.
„Max steht völlig verdient auf Platz Zwei der Weltrangliste. Er hat die ganze Saison über überzeugende Leistungen abgeliefert“, lobte Bundestrainer Vilmos Szabo seinen Schützling. Weltranglistenerster bleibt der Amerikaner Eli Dershwitz, der in Moskau ebenfalls Bronze holte. Der Bundestrainer freute sich außerdem über die Anzahl deutscher Fechter in den K.O.-Runden. Neben Hartung hatten noch Matyas Szabo, Benedikt Wagner, Lorenz Kempf, Benno Schneider (alle TSV Bayer Dormagen) und Frederic Kindler (TSG Eislingen) die Qualifikation für den zweiten Wettkampftag geschafft, schieden aber bis auf Szabo alle in der Runde der besten 64 aus. Szabo erwischte es eine Runde später.
Im Wettbewerb der Damen sorgte die Dormagenerin Anna Limbach auf Platz 42 für die beste deutsche Platzierung.