DÜSSELDORF. Mit ordentlich Rückenwind nach dem Sieg bei den Eisbären Berlin empfing die DEG den ERC Ingolstadt. Eine frühe DEG-Führung konnte die Schanzer aber nicht schocken. Einsatz und Moral der Mannschaft stimmten, am Ende kam nach vorne aber zu wenig, um Punkte in Düsseldorf zu behalten. 6130 Zuschauer im PSD BANK DOME sahen ein 2:3 (1:3; 1:0; 0:0).
Vor dem Spiel: Ehrung für 500 DEL-Spiele von Oli Mebus – Alle Bilder: Birgit Häfner
Die DEG erwischte einen perfekten Start in die Partie. Nach einigen ungefährlichen Ingolstädter Angriffen sah Alec McCrea die Lücke und bediente Kenny Agostino mit einem perfekten Pass von hinter dem eigenen Tor. Agostino ließ sich nicht zweimal bitten und verwandelte den Konter eiskalt gegen ERC-Schlussmann Garteig (2.). Doch die Gäste ließen das nicht lange auf sich sitzen und nahmen in der Folge das Heft des Handelns in die Hand, was den raschen Ausgleich zur Folge hatte. Erst landete die Scheibe am Außennetz, dann war deutlich zuviel Platz vor dem DEG-Tor, so dass Pietta ungestört auf Jan Nijenhuis rüberlegen konnte, der hatte dann keine Mühe mehr, die Scheibe über die Linie zu bringen (4.). Dann traute sich auch die DEG mal wieder in die Offensive, Kapitän Gogulla tankte sich schön mit der Rückhand durch, ein potenziell gefährliches Zuspiel auf Clark landete aber leider nicht beim gewünschten Empfänger (6.). Danach wieder hauptsächlich Action vor Haukeland. Die DEG überstand eine Unterzahl zwar souverän, musste danach aber den Rückstand schlucken, weil Stachowiak dreimal versuchen durfte und das gewisse Scheibenglück hatte, letztlich legte er die Scheibe um Haukeland herum ins Tor (12.). Doch damit des Ärgers noch nicht genug, gut zwei Minuten später kullerte eine von Travis St. Denis kommende Scheibe hinter Haukeland ins Tor (14.). Die DEG hätte gut und gerne noch verkürzen können. Einen vielversprechenden Konter konnte Kohen Olischefski nicht verwandeln, provozierte aber immerhin einen Penalty. Der Versuch von O’Donnell die Scheibe durch die Beine von Garteig zu bugsieren, endete aber leider an dessen Schonern (16.).
Freude über die frühe Führung
Hatte das erste Drittel rasant mit Toren begonnen, so schob sich zu Beginn des Mitteldrittels erst einmal herzlich wenig. Beide Mannschaften durften einmal im Powerplay ran, auf beiden Seiten ergaben sich keine nennenswerten Chancen. So plätscherte das Spiel vor sich hin bis ein wenig aus dem Nichts die Scheibe im Ingolstädter Tor landete. Kohen Olischefski hatte eine Scheibe von Gogulla ins Tor gelenkt. Die Schiedsrichter vergewisserten sich per Video, ob alles mit rechten Dingen zugegangen war, hatten aber keine Einwände (29.). Die Donau-Panther wurden jetzt wieder wacher ob der schmalen Führung und kamen gefährlich vor Haukeland. Erst scheiterte Marko Friedrich, dann verpasste Charles Bertrand das fast leere Tor und schließlich hielt Haukeland gegen Pietta. Durchatmen. Weiterhin nur 2:3.
Die Panther gallig im Zweikampf
Natürlich war da wieder Hoffnung auf Punkte nach dem Anschluss. Doch leider bekam die DEG nie wirklichen Zugriff auf das Schlussdrittel. Das Bemühen, den Einsatz konnte man wahrlich nicht absprechen, aber irgendwie gelang es nicht, zwingende Szenen im ERC-Drittel zu kreieren. Nur drei Torschüsse im letzten Drittel waren eindeutig zu wenig, die besten Möglichkeiten hatte jeweils Kevin Clark, einmal nach Zuspiel von Gogulla (41.), einmal mit einem Schuss rechts am Tor vorbei (50.). Am Ende brachte auch der zusätzliche Feldspieler nicht den erhofften Ausgleich.
Weiter geht es für die DEG in den traditionell spiel- und ereignisreichen Eishockeymonat Dezember. Der wird eröffnet mit einem Doppelheimspielwochenende im PSD BANK DOME. Am Freitag kommt Tabellenachbar Nürnberg (Beginn: 19:30 Uhr), am Sonntag folgt dann das Rheinische Derby gegen die Kölner Haie (Beginn: 14 Uhr). Tickets gibt es unter www.degtickets.de .