DÜSSELDORF. Die Düsseldorfer EG hat gegen die Fischtown Pinguins mit 2:4 verloren. Die Gastgeber schockten die Düsseldorfer früh mit einem Doppelpack und ebneten sich den Weg zum Sieg. Phil Varone und Kohen Olischefski machten die beiden Treffer auf Seiten der Rot-Gelben.
Hoch im Norden sollten es die nächsten wichtigen Punkte für das Team von Trainer Thomas Dolak werden. Dafür konnten die Rot-Gelben wieder auf die Dienste von Bernhard Ebner zählen. Der Verteidiger kehrte zurück, das Tor hütete erneut Henrik Haukeland.
Die ersten Minuten der Partie gehörten den Gastgebern. Bei der DEG fehlte es zunächst an Genauigkeit, Pässe waren oft gut gedacht, die Abstimmung passte allerdings nicht. Auf der anderen Seite sah das schon deutlich besser aus. Mauermann hatte die erste Möglichkeit der Partie, Haukeland im Kasten ließ sich allerdings nicht umkurven. Nach knapp fünf Minuten brach dann erstmals Jubel in der Eisarena Bremerhaven aus. McKenzie nutzte einen abgefälschten Puck, lief plötzlich frei auf den Norweger im DEG-Gehäuse zu und netzte eiskalt in die lange Ecke ein. Damit noch nicht genug. Noch vor dem ersten Powerbreak erhöhten die Hausherren. Haukeland musste einen verdeckten Schuss prallen lassen, Virtanen verwandelte den Nachschuss mühelos. 2:0. Fehlstart für die Rot-Gelben. Die DEG ließ danach die Köpfe nicht hängen. Doch die Fischtowner machten ihre Sache gut, gewannen viele Zweikämpfe und machten den Düsseldorfern das Leben schwer. Auch das erste Überzahlspiel der Partie änderte daran nichts. Rot-Gelb kam schnell in die Formation, es wurde aber kaum gefährlich. Dafür hatte Mauermann die große Chance, in Unterzahl zu erhöhen, scheiterte aber an Haukeland.
Die Statistik zum Ende des Drittels war eindeutig. 12 zu 3 Schüsse für die Gastgeber.
Im Mittelabschnitt wurde es zunächst zäh. Viele Unterbrechungen, wenig Spielfluss. Chancen gab es ebenfalls kaum bis gar nicht. Die Rot-Gelben hatten weiter Probleme im Aufbau, die Pinguins störten und standen vor allem in der Defensive kompakt. So dümpelten die ersten Minuten dahin, ohne das sonderlich viel auf dem Eis passierte. Das änderte sich, als die Hausherren erstmals im Powerplay agieren durften. Denn: Zum dritten Mal war die Scheibe im Netz, zum dritten Mal hinter Henrik Haukeland. Doch der Treffer zählte nicht, Torhüterbehinderung. Glück für die Rot-Gelben. Im Anschluss folgte eine kurze Druckphase der Düsseldorfer. Die Latte verhinderte das erste Tor. Bremerhaven zeigte den Gästen wenig später, wie es gehen kann. Appendino vollendete einen Konter ganz stark in den Winkel – keine Chance für Haukeland. 3:0. Der DEG wollte einfach im Angriff nichts gelingen. In Überzahl liefen sie in Konter, wenn Schüsse Richtung BHV-Kasten kamen, fehlte es an der Präzision. Aus dem Nichts gab Phil Varone den Düsseldorfern dann wieder Hoffnung. In eigener Unterzahl spekulierte er, bekam einen tollen Pass von Akdag und schloss wunderschön zum 1:3 ab. Doch die Freude währte nur 26 Sekunden. Denn Vikingstad nutze die restlichen Überzahlsekunden und erhöhte auf 4:1. In den letzten fünf Minuten war die Partie wesentlich ausgeglichener, doch auf der Anzeigetafel änderte sich nichts mehr.
Wie schon am Sonntag startete die DEG auch in Bremerhaven gut ins letzte Drittel des Nachmittags. Das Team suchte den schnellen Weg Richtung BHV-Tor, machte Druck und erspielte sich Möglichkeiten. Varone hatte seinen Doppelpack auf dem Schläger, verlor am Ende seiner sehenswerten Soloaktion aber den Puck. Nach ein paar Minuten nahmen dann auch die Gastgeber wieder am Geschehen teil und hätten die Führung durchaus ausbauen können. Die Rot-Gelben in dieser Phase sehr passiv, begleiteten die Scheibenführenden eher, als sie entscheidend zu stören. Aber Haukeland war stets zur Stelle. Im Verlauf zogen die Pinguins zwar vermehrt Strafzeiten, die DEG konnte diese Situationen aber zu wenig ausnutzen und lief weiter oft in Konter. Kohen Olischefski schaffte es schließlich und erzielte rund sieben Minuten vor Ende den Anschlusstreffer zum 2:4. Doch es half nichts mehr. Die Rot-Gelben warfen zwar alles nach vorne, Tore kamen aber nicht mehr heraus.
Bereits am Dienstag geht es für die DEG weiter. Dann im Curt-Frenzel-Stadion in Augsburg. Das nächste Heimspiel ist am Freitag, 3. November (19.30 Uhr), im PSD BANK DOME gegen die Adler Mannheim. Tickets gibt es noch unter www.degtickets.de .