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DEUTSCHLAND VERPASST HALBFINAL-EINZUG NACH 1:4 GEGEN TSCHECHIEN

Eishockey-WM \\ DEB


HELSINKI (FIN). Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat den Einzug in das WM-Halbfinale verpasst. Im Viertelfinale in der Helsinki Ice Hall unterlag die DEB-Auswahl trotz großer kämpferischer Leistung Tschechien mit 1:4. Erst im Schlussabschnitt gelang Moritz Seider (54.) der einzige Treffer für die deutsche Mannschaft, die gerade in der zweiten Spielhälfte mutig auftrat, aber den frühen Rückstand gegen taktisch clever agierende Tschechen nicht mehr wettmachen konnte.

● Philipp Grubauer (Seattle Kraken) mit 20 Paraden in seinem 5. WM-Einsatz
● Kapitän Moritz Müller (Kölner Haie) heute in seinem 75. WM-Spiel für die deutsche Nationalmannschaft. Damit zieht er mit Franz Reindl und Erich Kühnhackl gleich und belegt hinter Udo Kießling (119 Spiele), Dieter Hegen (106), Andreas Niederberger (78) und Gerd Truntschka (77) Rang 5 in der Spiele-Liste
● Heute nicht im Line-Up: Dustin Strahlmeier, Dominik Bittner (beide Grizzlys Wolfsburg), Tim Stützle (Ottawa Senators)
● Moritz Seider (Detroit Red Wings) mit seinem 2. WM-Tor und 8. Scorerpunkt des Turniers (8. Spiel)
● Marcel Noebels (Eisbären Berlin) mit seiner insgesamt 6. Vorlage im 8. Spiel

Bester Spieler des deutschen Teams: Matthias Plachta (Adler Mannheim)

Einen Spielbericht finden Sie auf unserer Website unter www.deb-online.de

Ausführliche Statistiken: ICE HOCKEY WORLD CHAMPIONSHIP (iihf.com)

Stimmen zum Spiel und Turnier
DEB-Vizepräsident Andreas Niederberger: „Es war ein starkes Turnier. Die Mannschaft hat Herz gezeigt, die Mannschaft hat tolle Spiele geliefert und wir können einfach nur stolz auf das Team sein, dass das deutsche Eishockey herausragend vertreten hat.”

DEB-Sportdirektor Christian Künast: „Heute hats leider nicht gereicht. Tschechien hatte ein sehr gutes Powerplay und bei uns fehlte vielleicht das Scheibenglück, das wir in anderen Spielen hatten. Trotzdem bin ich unglaublich stolz auf die ganze Mannschaft, den Staff, das Trainerteam. Alle haben ein sehr gutes Turnier abgeliefert und vom ersten Tag bis zur letzten Sekunde alles gegeben. Jetzt erholen wir uns gut und dann kommen wir in der neuen Saison zurück. Wir gehen unseren Weg weiter.”

Bundestrainer Toni Söderholm: „Die ersten 14 Minuten waren etwas zu unorganisiert von uns, was das Timing und die Laufwege angeht. So sind wir auch nicht in das Forechecking gekommen. Die Tschechen haben sehr diszipliniert und hart in den Zweikämpfen agiert, während wir etwas zu passiv waren, was ihnen Zeit gegeben hat. Am Ende des ersten Drittels haben wir ein paar gute Aufbauspiele
gemacht. Vielleicht haben wir auch etwas unsere Geduld verloren nach den ersten beiden Gegentreffern, was auch verständlich ist. Auch wenn du Gegentore bekommst, musst du an dich und deinen Gameplan glauben. Ohne den Kopf kannst du gegen diese Teams nicht gewinnen, dazu sind die Gegner zu gut vorbereitet und gut gecoacht. Aber was das angeht, sind wir schon viel besser geworden in der gesamten Entwicklung. Wir müssen auch mehr Zweikämpfe im Offensivdrittel verbringen und hier noch mehr Power entwickeln. Wir dürfen aber auch nicht vergessen, dass diese Turniere auf einem sehr hohen Level gespielt werden. Gerade in den KO-Spielen ist das Level unglaublich hoch. Um etwas zu erreichen, müssen wir weiter bei den Kleinigkeiten besser werden.“

Stürmer Lukas Reichel: „Wir haben gesehen, wie gut sie im Powerplay sind. Bei gleicher Spieleranzahl gab es Chancen auf beiden Seiten, aber wenn du kein Tor schießt, kannst du eben auch kein Spiel gewinnen.“

Stürmer Marc Michaelis: „Es ist sehr enttäuschend, gegen schlagbare Tschechen rauszufliegen. Die Strafen, die wir genommen haben, waren vermeidbar und die Tschechen haben eben die Top-Spieler, die das bestrafen in Überzahl. Das war ausschlaggebend für unsere Niederlage.“

Verteidiger Leon Gawanke: „Es ist einfach nur enttäuschend. Mit den drei Powerplay-Gegentoren, die wir bekommen haben, ist es bitter. Wir wussten, dass sie ein starkes Überzahl-Spiel haben mit diesen Weltstars in ihren Reihen. Es ist auch bitter, weil wir meiner Meinung nach Fünf-gegen-Fünf die besseren Chancen hatten. Wir hatten da sicher vier, fünf Dinger, die auch mal reingehen können.“

Die Viertelfinal-Begegnungen bei der WM 2022
26.05.2022, 15:20 Uhr (MESZ), Deutschland – Tschechien 1:4 (0:2, 0:1, 1:1)
26.05.2022, 15:20 Uhr (MESZ), Schweden – Kanada 3:4 n.V. (2:0,1:0,0:3/0:1)
26.05.2022, 19:20 Uhr (MESZ), Schweiz – USA, in Helsinki
26.05.2022, 19:20 Uhr (MESZ), Finnland – Slowakei, in Tampere

Der deutschen WM-Vorrundenergebnisse im Überblick
Freitag | 13.05.2022 | 19:20 Uhr (MESZ) | Deutschland – Kanada 3:5 (0:2, 1:3, 2:0)
Samstag | 14.05.2022 | 19:20 Uhr (MESZ) | Slowakei – Deutschland 1:2 (0:0, 1:2, 0:0)
Montag | 16.05.2022 | 19:20 Uhr (MESZ) | Frankreich – Deutschland 2:3 (1:2, 1:0, 0:1)
Donnerstag | 19.05.2022 | 17:00 Uhr (MESZ) | Deutschland – Dänemark 1:0 (0:0, 1:0, 0:0)
Freitag | 20.05.2022 | 15:20 Uhr (MESZ) | Deutschland – Italien 9:4 (4:0, 2:1, 3:3)
Sonntag | 22.05.2022 | 15:20 Uhr (MESZ) | Kasachstan – Deutschland 4:5 (2:3, 1:1, 1:1)
Dienstag | 24.05.2022 | 11:20 Uhr (MESZ) | Deutschland – Schweiz 3:4 n.P. (2:1,0:2,1:0,0:0/0:1)

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