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KÖLNER HAIE STELLEN EILANTRAG FÜR MEHR ZUSCHAUER BEI ARENA-HEIMSPIELEN

KÖLN. Die Kölner Haie haben nach sorgfältigen Überlegungen einen Antrag auf Eilrechtsschutz im Normenkontrollverfahren vor dem Oberverwaltungsgericht NRW in Münster gestellt. Ziel des Eilantrages ist es, die Coronaschutzverordnung des Landes auf ihre Rechtmäßigkeit zu überprüfen.

Verhältnismäßigkeit prüfen

Ein verantwortungsvoller Umgang mit der Krise und den Risiken hatte und hat für uns als Haie höchste Priorität. Die Voraussetzungen in der größten Eishockey-Arena Europas mit einer Belüftung, welche ein Haie-Heimspiel mit einer Open Air Veranstaltung vergleichbar macht, all unsere bewährten und bewiesenermaßen erfolgreichen Maßnahmen, die nachweislich hohe Bereitschaft und Disziplin unserer Fans sowie die Entwicklung der letzten Wochen, die eine Überlastung des Gesundheitssystem nicht erwarten lässt, bringen uns dazu, die Verordnung prüfen zu lassen“, so Haie-Geschäftsführer Philipp Walter, „die Erlaubnis von 4.000 Zuschauerinnen und Zuschauern bedeutet in der Arena eine Auslastung von 21%. Wir sehen es als unsere Pflicht an, diese Vorgabe auf ihre Verhältnismäßigkeit prüfen zu lassen. Wir halten es für absolut vertretbar, deutlich mehr Fans in die Arena zu lassen.“

Wirtschaftlicher und emotionaler Schaden

Seit Saisonbeginn im September setzen wir aktuell die neunte Verordnung bzw. Neuregelung um. Während in vielen anderen Bereichen des Lebens und auch in anderen Ländern – gerade in Sportstadien – Freiheit und Selbstbestimmung zurückkehren, sehen wir uns weiterhin starken Einschränkungen ausgesetzt. Diese haben massive wirtschaftliche Folgen für uns. Als Kölner Haie erwirtschaften wir bis zu 80% unserer Umsätze am Spieltag“, so Walter, „auch die emotionalen Schäden der Einschränkungen sind für uns deutlich spürbar. Als Sportverein, der in Köln seine Wurzeln hat und eine überregionale Strahlkraft hat, wollen wir unseren Beitrag leisten, mit Menschen all das zu teilen, was Lebensfreude schafft und Identität stiftet. Sport steht für Zusammenhalt, Solidarität, Werte, Fairness, Emotion, Gemeinschaft und nicht zuletzt Gesundheit. Wir werden den Dialog mit Politik und Verwaltung weiterhin in konstruktivem Sinne aufrechterhalten.“

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