BERLIN / DÜSSELDORF. Schade und knapp! Dennoch: Die DEG hat das dritte Spiel in Folge verloren. Bei den heimstarken Eisbären Berlin unterlag sie mit 2:4 (1:1, 0:1, 1:2 ) und konnte damit die beiden vorangegangenen Siege gegen die Hauptstädter nicht wiederholen. Den mit nur fünf Vertedigern spielenden Gästen fehlte heute der letzte Schwung, diese Begegnung noch zu drehen, obwohl sie erneut gute Moral bewies. Jetzt heißt es, neue Kraft zu sammeln und am Freitag mit voller Energie gegen die Krefeld Pinguine!
Zum Kader: Die DEG musste kurzfristig auf den angeschlagenen Bernhard Ebner verzichten, außerdem noch nicht dabei Patrick Buzas, Johannes Johannesen und Victor Svensson. Dafür rückte Stürmer Alex Karachun nach überstandener Sperre wieder ins Team. Im Tor rhythmusmäßig Mirko Pantkowski.
Zum Spiel: Das beste Heimteam der bisherigen Saison traf auf das beste Auswärtsteam. Es war also klar, dass eine der Statistiken eine kleine Delle bekommen würde. Die Eisbären erwischten den etwas besseren Start, aber auch die DEG konnte Druck aufbauen. Dann folgten die ersten beiden Überzahlsituationen für die Gäste, für 13 Sekunden waren die Rheinländer sogar zwei Mann mehr auf dem Eis. Doch das Team in diesen Minuten sehr unkonzentriert und ohne rechte Chance. Das rächte sich nur wenig später: Die Düsseldorfer Defensive vertändelte vor dem eigenen Tor die Scheibe und so kam plötzlich Eisbär Kris Foucault an den Puck. Zunächst scheiterte der Kurzzeit-Krefelder an Pantkowski, doch im Nachfassen konnte der Berliner Top-Scorer einnetzen (9:08). Ärgerlich! Die DEG antwortete mit einer großen Chance von Olimb nach schönster Vorarbeit von Fischbuch, doch Niederberger aufmerksam. Und so muste eine weitere Überzahl den Ausgleich bringen. Die Strafe gegen Berlin war fast abgelaufen, als sich Nicholas B. Jensen ein Herz und einen Puck nahm und losmarschierte. Er zog ins Drittel und schoss – daneben. Doch der Däne setzte nach und konnte den freiliegenden Puck am verdutzten Mathias Niederberger vorbei ins Tor drücken. Der 1:1-Ausgleich bei 15:06! Der Assist gehörte übrigens Pantkowski. Dieser Treffer machte Jensen zum Top Scorer unter den Verteidigern in der PENNY DEL. Mit diesem Ergebnis ging es in die Pause.
Berlin wird stärker
Nach dem Wechsel ließen die Mannen von Trainer Harold Kreis eine weitere Überzahl ungenutzt. Auch hier gab es einfach zu viele kleine Ungenauigkeiten. Im Anschluss daran entwickelte sich ein offenes Spiel, und beide Torhüter konnten sich auszeichnen. Foucault scheiterte an Pantkowski und Ehl an Niederberger. Effektiver machte es dann Leo Pföderl, Der Berliner vollendete eine wirklich schöne Eishockey-Kombination über Lukas Reichel und Marcel Noebels zur erneuten Führung der Gastgeber, Pantkowski hier aus der Position und absolut chanenlos (29:29). Die DEG versuchte, erneut zurückzuschlagen, aber viele emsige Berliner Beine blockten die Schüsse der Düsseldorfer. Sie konnten zwar so ein optisches Übergewicht erspielen, große Torchancen blieben aber zu selten. So ertönte bei einem knappen 1:2 Rückstand die zweite Sirene.
Das letzte Drittel wurde ein zähes Ringen um jeden Puck, jeden Meter, jeden Zweikampf. Doch während Olimb, Flaake und andere scheiterten, schlugen die Hausherren eiskalt zu. Wieder war es Kris Foucault mit seinem insgsamt 16. Scorerpunkt der laufenden Spielzeit (44:43). Auch danach die heute pinken Eisbären sehr stark. Doch die DEG steckte nicht auf. Und wie so oft gelang ihr eine Antwort! Matt Carey verkürzte bei 52:03 auf 2:3 aus Sicht der DEG. Danach warf die DEG alles nach vorne und nahm auch den Torwart raus, aber die Wende gelang (diesmal) nicht. Im Gegenteil: Matthew White traf ins leere Gehäuse zur Entscheidung. 4:2 für die Eisbären, diesmal keine Punkte in Berlin.
Ausblick: Es geht weiter Schlag auf Schlag, Am Freitag kommen – ja wirklich – wieder die Krefeld Pinguine in den ISS DOME. Da war doch was…