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HEIMPREMIERE MISSGLÜCKT

DEG verliert 1:4 gegen Bremerhaven

DEG unterliegt mit 1:4

DÜSSELDORF. Schon beim MagentaSport Cup hatte die Düsseldorfer EG erfahren müssen, dass sie im hohen Norden wieder eine schlagkräftige DEL-Truppe zusammengestellt haben. Die Fischtown Pinguins Bremerhaven verloren zwar ihre ersten beiden Ligaspiele, setzten aber beim ersten Heimspiel des achtmaligen Deutschen Meisters ein Ausrufezeichen. Die DEG unterlag verdient mit 1:4 (0:1; 0:1; 1:2).

Pinguins-Führung in Überzahl

Die Gäste aus Bremerhaven kamen etwas besser in Tritt und agierten zu Beginn des Spiels druckvoller als die DEG. Es dauerte eine Weile, bis auch die DEG in der Offensive in Erscheinung trat. Es entwickelte sich ein recht schnelles und ausgeglichenes Spiel mit Abschlüssen auf beiden Seiten. Hochkarätiges war aber nicht dabei. In der achten Spielminute ahndeten das Schiedsrichtergespann Marc Iwert/Bastian Steingross ein Beinstellen von Marco Nowak. Nach 63 Sekunden wurde Nowak wieder von der Strafbank entlassen. Das heißt bekanntlich nichts Gutes. Im Powerplay hatte Ziga Jeglic hinter dem Tor stehend die Scheibe zu Mitchell Wahl in den Slot gespielt, von wo aus dieser die Scheibe nahezu unbedrängt zum 1:0 im von Hendrik Hane gehüteten DEG-Tor versenkte (9.). Der junge DEG-Goalie war absolut chancenlos. Die beste Chance zum Ausgleich hatte Maxi Kammerer, der von Jerome Flaake aus der Hintertorposition den Puck vor das Tor gelegt bekam, Tomas Pöpperle im Kasten der Pinguins war aber aber zur Stelle. Die stets gefährliche Mannschaft von Thomas Popiesch hätte die Führung noch ausbauen können, als der aufgerückte Verteidiger Patch Alber aus dem Slot abzog. Doch Hane parierte mit dem Schoner (18.). Acht Sekunden vor Ende des Drittels ging erneut ein Arm der Schiedsrichter nach oben, wieder erwischte es einen Rot-Gelben, nämlich Patrick Buzás wegen Behinderung.

DEG drückt, Bremerhaven trifft

Die zu Beginn des Mittelabschnitts verbleibenden 112 Sekunden in Unterzahl überstanden die Rot-Gelben schadlos. Aus dem Druck der Überzahl kreierten die Pinguins eine sehenswerte Chance. Carson McMillan legte die Scheibe aus halblinker Position mit der Rückhand ab auf Niklas Andersen, dessen Schuss Hane parierte (22.). Dann aber übernahm die Mannschaft von Harold Kreis das Kommando. Eugen Alanov kam direkt vor Pöpperle zum Schuss (23.). Auch Daniel Fischbuch, der von der rechten Seite mit Schwung auf Pöpperle zufuhr, brachte den Puck nicht am Deutsch-Tschechen vorbei (23.). Matt Carey setzte die Scheibe nach einem Alleingang an den von ihm aus gesehen rechten Pfosten, wenig später parierte Pöpperle gegen den mit der Rückhand nachsetzenden Alexander Karachun (26.). Die DEG blieb auch danach weiter die tonangebende Mannschaft, die häufiger im Scheibenbesitz und in des Gegners Drittel war. Doch dann schlug Bremerhaven erneut zu. Ross Mauermann brachte die Scheibe aus der Drehung aus der Distanz aufs Tor, Dominik Uher hielt seinen Schläger so in den Schuss, dass die Scheibe durch die Schoner von Hane ins Tor glitt (32.). In ihrer ersten Überzahl ließ die DEG die Scheibe gut laufen und kam zu einigen Abschlüssen. Als Andersen von der Strafbank zurück kam, hatte die aber DEG Glück, dass die Pinguins den sich ergebenden 3:2-Konter lausig ausspielten und ihn Andersen mit einem Schuss aus dem spitzen Winkel abschloss, der Hane nicht vor Probleme stellte (40.).

Fischtown lässt nichts mehr anbrennen

Bevor die DEG im dritten Drittel zur Aufholjagd ansetzen konnte, lag sie schon entscheidend im Hintertreffen. Zwei Mal rettete Hane mit Bravour gegen Jan Urbas (42./43.). Beim zweiten Überzahltor der Bremerhavener war er aber machtlos. Miha Verlic spielte die Scheibe von der rechten Bande quer durchs Angriffsdrittel nach links zu Wahl, der sie ansatzlos zu Jeglic vor dem Tor legte, der den Schläger reinhielt und traf (44.). Die DEG hätte die Sache nochmal spannend machen können, doch die super Bewegung von Flaake zum Tor durchhakte Christian Hilbrich im „perfekten“ Moment (50.). Das folgende Überzahlspiel verstrich ohne Ertrag. Bremerhaven zeigte sich dagegen weiter eiskalt und konterte sich zum 0:4. Jeglic legte den Puck von der rechten Seite zum herangerauschten Verteidiger Vladimir Eminger, der voll durchlud und in die kurze linke Ecke traf (52.). Immerhin gelang Alexander Barta in Überzahl mit einem satten Schuss in den linken Giebel noch der Ehrentreffer (55.). Am verdienten Sieg der Gäste änderte das freilich nichts mehr.

Die nächste Chance auf drei Punkte gibt es für die Rot-Gelben von schon am kommenden Mittwoch. Dann gastiert die DEG bei den Krefeld Pinguinen (Spielbeginn: 20:30 Uhr).

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