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KEINE PUNKTE IN NÜRNBERG

Desolates Schlussdrittel: DEG verliert nach 2:0-Führung noch 2:3 D E G

DÜSSELDORF. So unnötig! Die DEG verliert das viertletzte Hauptrundenspiel 2018/19 bei den Thomas Sabo Ice Tigers doch noch mit 2:3 (1:0, 1:0, 0:3). Die Gäste begannen stark und machten zunächst einen völlig anderen Eindruck als noch am vergangenen Mittwoch in Iserlohn. Im Schlussabschnitt ließen sie sich aber von wie entfesselt aufspielenden Gastgebern überrennen und gaben somit sichere drei Punkte noch aus der Hand.

Starke DEG zu Beginn

Die DEG heute erneut ohne Lukas Laub, Patrick Köppchen, Christian Kretschmann sowie natürlich Leon Niederberger und Johannes Huß. Die Rot-Gelben begannen das Spiel stark. Direkt im ersten Wechsel wirbelte die erste Reihe um Descheneau, Barta und Gogulla die Eistiger kräftig durcheinander und auch Olimb erspielte sich zwei gute Chancen. Unglaubliche 5:0 Schüsse nach drei Minuten zählte die Statistik. Da sich hierbei nun auch Flaake, Henrion und Strodel einschalteten, stieg dieser Wert schnell auf 11:2, 15:5 und 18:7 aus Sicht der DEG an. Die Führung demzufolge folgerichtig. Ryan McKiernan schlenzte den Puck aufs Tor und irgendwie rutschte die Scheibe an Nicklas Treute vorbei ins Netz (13.56, Vorlage Marshall). Die Gäste auch danach bei gleicher Spielerzahl zwar überlegen, aber zwischendurch waren auch die Hausherren durch zwei Konter und anderthalb Überzahlspiele brandgefährlich. Acton, Reimer und Doppel-Bast scheiterten am überragenden Mathias Niederberger. Auch Ex-DEGler Daniel Weiß hätte beinahe eingenetzt. Der Ausgleich lag in dieser Phase in der Luft, aber er fiel nicht. Mit einer insgesamt dennoch verdienten Führung ging es in die erste Pause.

Starke DEG in der Mitte

Zu Beginn des Mitteldrittels blieb die DEG dran. Sie wollte wohl das schwache Iserlohn-Spiel vergessen lassen. Bei einem Angriff über links spielt Flaake den Puck im Fallen auf Olimb, dessen Schuss Braden Pimm vor dem Tor abfälschte: Das 2:0 für die DEG bei 23.14! Zunächst wurde dem Norweger dieser Treffer gutgeschrieben, Beobachter nannten aber auch Pimm als Torschützen. Unsere 64 danach mit einer weiteren Großchance, aber Treutle aufmerksam. Die Ice Tigers wankten zu diesem Zeitpunkt und die Zuschauer forderten „Wir wollen euch kämpfen sehen!“. Leider versäumte es die DEG bei zwei Powerplays, den Punktesack schon frühzeitig zuzumachen. So blieb das Ergebnis knapp und als erneut Torp auf die Strafbank wanderte, brannte es im Düsseldorfer Torraum lichterloh. Aber auch nach 40 Minuten stand die Führung der DEG auf der Anzeigetafel.

Starke Hausherren im Schlussdrittel

Im Schlussabschnitt drehte sich plötzlich das Spiel. Der Gastgeber drängte nun mit aller Macht auf den Anschlusstreffer. Und dieser fiel unter lautem Jubel der nun erwachenden 5.510 Zuschauer schon nach wenigen Minuten. Shawn Lalonde zog von der Blauen ab und traf an Niederberger vorbei zum 1:2 aus Sicht der Hausherren (43:25). Danach die Franken mit jeder Menge Sturm und Drang, doch Pföderl und Acton wurden von Niederberger gestoppt. Puh! Die DEG konnte einige kluge Entlastungsangriffe starten, doch generell nun der Gegner am Drücker. Der Ausgleich dennoch unglücklich. Patrick Reimer schoss einfach mal aufs Tor und dabei an den Helm von Ryan McKiernan und von dort klatschte der Puck ins Tor. 2:2 bei 53:01. Und damit nicht genug: Nürnberg spielte nun wie entfesselt. Und so kam es wie es kommen musste: Max Kislinger machte im Fallen über Niederberger hinweg den 3:2 Siegtreffer (57:09) – und das nicht einmal unverdient. Zwar kam die DEG noch einmal in Überzahl und nahm dazu den Torwart raus, aber der Ausgleich fiel nicht mehr. Das passte zu diesem verkorksten Spiel.

Ausblick: Der Sonntag ist spielfrei. Am Dienstag kommen dann die Kölner Haie in den ISS DOME (19.30 Uhr). Es wurden schon über 10.000 Karten für das 223. Rheinische Derby verkauft, es gibt aber noch Stehplätze und Sitzer im Oberrang unter www.degtickets.de. Dieses Spiel wird wichtig!

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