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THORSTEN WEIL WIRD NEUER GENERALSEKRETÄR DES DEUTSCHEN KANUVERBANDES

DUISBURG. Der Deutsche Kanu-Verband (DKV) stellt seine hauptamtliche Führung neu auf: Torsten Weil übernimmt zum 1. April 2025 die Position des Generalsekretärs, zunächst gemeinsam mit dem amtierenden Generalsekretär Wolfram Götz. Bis zum 13. Juni 2025 durchläuft Weil eine Einarbeitungsphase unter Götz, der das Amt seit 2011 innehat und am 1. August 2025 das gesetzliche Rentenalter erreicht. Anschließend übernimmt Weil auch den Vorsitz der Geschäftsführung.

Torsten Weil und bringt eine Kombination aus Verwaltungs- und Verbandsexpertise mit. Von 2020 bis 2024 war er Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft, zudem ist der 54-Jährige seit 2021 Vizepräsident des Thüringer Schlitten- und Bobsportverbandes. Jetzt steuert er den DKV in die Zukunft.

Reibungsloser Übergang und Zukunftsausrichtung

Bereits zu Beginn 2024 stellte das DKV-Präsidium mit einer Findungskommission die Weichen für eine strukturierte Nachfolge. Das Ergebnis: Eine nahtlose Übergabe, die zwischen April bis Mitte Juni erfolgen wird.

Gemeinsam mit Dr. Jens Kahl (Leistungssport) und Oliver Strubel (Freizeitsport) wird Torsten Weil die hauptamtliche Führung des DKV bilden. Ihr gemeinsames Ziel: Den Kanusport in Deutschland nachhaltig weiterentwickeln – mit Innovation, Teamgeist und einer klaren Vision für die Zukunft.

Stimmen zur Ernennung

Torsten Weil:

„Ich danke dem Präsidium des DKV für das entgegengebrachte Vertrauen und freue mich auf meine künftige Tätigkeit als Generalsekretär eines der erfolgreichsten olympischen Sportverbände in Deutschland. Ich hoffe, dass ich die Erfahrungen aus meiner bisherigen Tätigkeit hier im Interesse der Entwicklung des Kanusports einbringen kann.“

Dajana Pefestorff, Präsidentin des DKV:

„Mit dem Amtsantritt von Torsten Weil als neuem Generalsekretär beginnt ein neues, spannendes Kapitel für den Verband. Ich freue mich sehr auf eine gute und vertrauensvolle Zusammenarbeit, um gemeinsam wichtige Impulse zu setzen und unsere Ziele weiter voranzubringen. Zugleich danke ich Wolfram Götz herzlich für sein Engagement in den vergangenen 14 Jahren und seine wertvolle Arbeit. Durch seine Unterstützung in den kommenden Wochen gelingt ein reibungsloser Übergang und eine stabile Basis für die kommende Amtszeit.“

Torsten Weil im Portrait (anklicken vergrößern)

Bild Torsten Weil  –   Bildautorin: Olivia Binde/ DKV)

Zum 1. April übernimmt Torsten Weil die Position des Generalsekretärs, zunächst gemeinsam mit dem amtierenden Generalsekretär Wolfram Götz. Bis zum 13. Juni 2025 durchläuft Weil eine Einarbeitungsphase unter Götz, der das Amt seit 2011 innehat und am 1. August 2025 das gesetzliche Rentenalter erreicht. Anschließend übernimmt Weil auch den Vorsitz der Geschäftsführung.

Beruflicher und sportlicher Hintergrund

Weil war 30 Jahre lang an verschiedenen Stationen in der öffentlichen Verwaltung tätig. Zuletzt verantwortete er als Staatssekretär ein Team von 350 Mitarbeitenden und ein Budget von 1,6 Milliarden Euro. „Ich bringe eine Menge an Fähigkeiten mit, die für das Management eines Verbandes wie des DKV notwendig sind“, erklärt Weil. Für den 54-Jährigen ist eine stabile Organisation mit lebendigen Strukturen die Grundlage für einen erfolgreichen Verein oder Verband.

Der neue Generalsekretär bringt bereits umfangreiche ehrenamtliche Erfahrungen im Sportbereich mit, während die hauptamtliche Arbeit für ihn Neuland ist. So ist Torsten Weil ehrenamtlich Vizepräsident des Thüringer Schlitten- und Bobsportverbandes. Als Staatssekretär war er intensiv an der Vorbereitung der Weltmeisterschaften 2023 im Biathlon und Rennrodeln in Oberhof beteiligt – von der Bewerbung bis hin zur Begleitung der Baumaßnahmen. „Diese Erfahrungen werden mir sicherlich in meiner neuen Aufgabe helfen“, erklärt er. Die hauptamtliche Tätigkeit im organisierten Sport stellt für Torsten Weil einen neuen beruflichen Bereich dar: „Ich werde viel lernen müssen, aber darauf freue ich mich sehr. Besonders freue ich mich auf die vielen Menschen, die den DKV und seine Strukturen ausmachen“, so Weil.

Engagement und Werdegang

Torsten Weil ist ausgebildeter Diplom-Verwaltungswirt. Von 1999 bis 2024 war er in der Landesverwaltung Schleswig-Holstein tätig. Von 2004 bis 2012 arbeitete er bei der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, bevor er von 2012 bis 2016 Mitglied der Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg war. Seit 2016 war er im Freistaat Thüringen tätig, zunächst in der Staatskanzlei und zuletzt vier Jahre als Staatssekretär im Thüringer Ministerium für Infrastruktur und Landwirtschaft (2020–2024).

Ehrenamtlich blickt der Wahl-Kölner auf zehn Jahre Vorstandsarbeit bei den Internationalen Jugendgemeinschaftsdiensten (ijgd e.V.) zurück. Im Wintersport engagiert er sich als Vizepräsident des Thüringer Schlitten- und Bobsportverbandes sowie als Vorsitzender des Fördervereins Rennrodeln Thüringen. Dadurch kennt er die Strukturen von Landesverbänden und das Vereinsleben sehr genau. „Durch meine Arbeit im Wintersport habe ich ein gutes Gespür für die Bedürfnisse von Landesverbänden und das, was Vereinsleben ausmacht. Mein Verein, der Bob Racing Club Thüringen e.V., ist ein kleiner, aber sehr erfolgreicher Verein. In den letzten Jahren haben wir viele Ideen entwickelt, um Menschen, die sich dem Bobsport verschreiben, bis in die Weltspitze zu bringen.“

Schwerpunkte und Visionen

Ein zentrales Anliegen Weils ist die Stärkung des Breiten- und Freizeitsports im DKV. „Mir liegt es am Herzen, daran mitzuwirken, dass der DKV sowohl im Breiten- als auch im Freizeitsport weiterhin gut aufgestellt ist. Das erfordert nicht nur ehrenamtliches Engagement, sondern auch viel Arbeit, um die notwendigen infrastrukturellen Voraussetzungen zu schaffen“, betont der neue Generalsekretär.

Der Leistungssport soll dabei nach wie vor eine herausragende Rolle im Verband spielen. „Der Leistungssport ist mir ebenso wichtig und soll weiterhin ein Leuchtturm im DKV sein“, unterstreicht er. Ein weiteres Anliegen ist es, den Kanusport stärker in der Öffentlichkeit zu präsentieren und seine Sichtbarkeit zu erhöhen.

In den ersten Monaten seiner Amtszeit steht für ihn aber vor allem eines im Vordergrund: den Verband und seine Menschen kennenzulernen.

 

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