BONN. (HB) Brid Stepper ist die neue Deutsche Vizemeisterin im Damendoppel. Die 26-Jährige musste sich erst im Finale zusammen mit ihrer Partnerin Annika Horbach dem Duo Leona Michalski/Franziska Volkmann geschlagen geben. Der dreifache Deutsche Meisterschaft Max Weißkirchen gab im Halbfinale verletzungsbedingt auf, hatte aber ebenso die Bronzemedaille sicher wie Felix. Dieser holte zusammen mit Christopher Klauer im Herrendoppel. Von Donnerstag bis Sonntag spielten in Ostwestfalen die besten Spielerinnen und Spieler des Landes in den beiden Einzel- und Doppel-Disziplinen und im Mixed aus.
Im Finale verloren Stepper/Horbach nach ausgezeichnetem erstem Satz (21:15) die Sätze zwei und drei klar (12:21, 9:21), kamen mit dem variantenreichen Spiel ihrer Gegnerinnen nicht zurecht. „Das ist wirklich sehr schade, dass es nicht gereicht hat. Aber mit ein bisschen Abstand kann sich Brid über die Silbermedaille sicher freuen“, kommentierte der Beueler Trainer Marc Krieger das Wochenende. Nicht so erfolgreich verlief hingegen die Einzelkonkurrenz von Brid Stepper, die bereits im Viertelfinale gegen Antonia Schaller in zwei Sätzen ausschied.
Unterdessen geht die Leidenszeit von Beuels Topspieler Max Weißkirchen weiter. Der dreifache Deutsche Meister musste verletzungsbedingt im Halbfinale gegen Matthias Kicklitz beim Stand von 20:22, 1:3 aufgeben. „Es ist nichts angeschwollen oder blau und hoffentlich nichts allzu ernstes“, kommentierte Weißkirchen seine Aufgabe nach einem „falschen“ Schritt. Eine genaue Diagnose soll nun Anfang der Woche ein MRT und ein Ultraschall geben. Und dennoch: Nachdem Weißkirchen ohne große Probleme bis ins Halbfinale gelang und lediglich einen Satz an Max Stage (BC Remagen) abgeben musste, hat der vormals erfolgreichste deutsche Einzelspieler immerhin die Bronzemedaille erhalten. Im Achtelfinale setzte sich der Beueler mit 21:7, 21:9 gegen seinen Vereinskameraden Lennart Konder durch und auch im Viertelfinale blieb der gebürtige Bonner ohne Satzverlust. Besonders bitter: Das Finalspiel am Sonntag wurde gar nicht ausgetragen, da der an Nummer eins gesetzte Kai Schäfer wegen Krankheit nicht spielen konnte. Für Lennart Konder hingegen war das Erreichen des Achtelfinales ein grandioser Erfolg, wie auch sein Trainer kommentierte: „Ich habe Lennart noch nie ein derart gutes Turnier spielen gesehen, da können wir nur gratulieren.“
Mit der Bronzemedaille kehrte auch Felix Hammes an den Rhein zurück. Der Spieler der ersten Mannschaft hatte ein überragendes Wochenende und holte gemeinsam mit seinem langjährigen Doppelpartner Christopher Klauer die Bronzemedaille im Herrendoppel. Erst im Halbfinale war Schluss, dort musste man sich den späteren Siegern Duo Mark Lamsfuß/Marvin Seidel geschlagen geben und blieb beim 11:21, 8:21 ohne echte Chance. Im Viertelfinale lieferte sich das Duo zuvor noch ein packendes Duell gegen den Vereinskameraden Daniel Hess und dessen neuen Doppelpartner Patrick Schleiel. Nach dem 14:21, 26:24, 21:18 ließen Hammes/Klauer ihrem Jubel freien Lauf und freuten sich unbändig über die nun sichere Medaille. Im Herreneinzel hatte Hammes es bis ins Viertelfinale gebracht und unterlag dort gegen Samuel Hsaio mit 10:21, 18:21.
Das Erreichen des Viertelfinals ist derweil als ein großer Erfolg für Beuels Nachwuchshoffnung Anna Mejikovskiy zu werten. Die Doppelspezialistin trat im Damendoppel mit Amelie Lehmann an und unterlag in drei langen Sätzen mit 21:19, 16:21, 9:21 gegen Alicia Molitor und Annelena Diks. Im Mixed kamen Mejikovskiy und Til Gatzsche in einer rein Beueler Paarung nur bis in die zweite Runde und im Herrendoppel musste sich Gatzsche mit Kevin Dang (Solingen) in der ersten Runde geschlagen geben.