BERGHEIM. Die Olympischen Spiele 2024 in Paris sind das nächste große Ziel des Box-Europameisters Nelvie Tiafack. Der Bergheimer Sportsoldat hat nun zur Vorbereitung auf Olympia den nächsten Schritt getan und ein dreiwöchiges Trainingslager mit einem abschließenden internationalen Turnier in der Höhe von Colorado, USA absolviert. Der Deutsche Boxverband (DBV) schickte sieben Athleten in den Ring. „Wir konnten uns im amerikanischen Olympiastützpunkt in Colorado Springs mit den Besten messen“, berichtete Tiafack nach seiner Rückkehr nach Bergheim.
Die Anpassung auf rund 3000 Meter Höhe und die Zeitverschiebung hat er gut bewältigt. „Man merkt den Unterschied sofort und muss sich langsam daran gewöhnen. Wieder auf Normalhöhe fällt dann alles viel leichter“, schilderte der Bergheimer seine Erfahrung mit dem Höhentraining.
Beim Turnier mit Spitzenboxern aus verschiedenen Ländern und der amerikanischen National-Boxstaffel bestritt Nelvie Tiafack seine ersten Kämpfe nach dem Gewinn der Europameisterschaft und lieferte eine gute Leistung ab. „Man muss aufpassen, dass man nach so einem Erfolg nicht in ein Loch fällt. Da kam das Traingscamp in Colorado zur richtigen Zeit“, weiß der erfahrene Boxer. Bei den Wettkämpfen in Pueblo setzte er sich zunächst gegen einen Konkurrenten aus China durch. Im Finale bezwang Tiafack den früheren U22-Europameister Remula Abdullayev aus Aserbaidschan und konnte den Turniersieg feiern.
Nach einem entspannten Rückflug waren zunächst drei Tage trainingsfrei. Dann stand der Bergheimer bei seinem Heimatverein, dem SC Colonia Köln, wieder im Sportstudio. Als nächstes steht ein Trainingslager im deutschen Olympiastützpunkt Kienbaum auf dem Programm. Auf das große internationale Turnier seines Vereins in Köln, den „Cologne Boxing Word Cup“ vom 2. bis 5. November, freut sich Nelvie Tiafack besonders.