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WM-GOLD UND -SILBER FÜR NRW-ANSCHIEBERINNEN

Kim Kalicki gewinnt mit Leonie Fiebig WM-Titel im Zweierbob vor Lisa Buckwitz mit Kira Lipperheide / Laura Nolte stürzt im dritten Lauf

Die NWBSV-Anschieberinnen Kira Lipperheide (links / TV Gladbeck) mit Lisa Buckwitz als Zweite und Leonie Fiebig (Vierte von links / BSC Winterberg) mit Kim Kalicki als Weltmeisterin freuen sich über ihre Podesterfolge bei der Zweierbob-WM. – Foto: IBSF/ Viesturs Lacis

ST. MORITZ. (pst). – WM-Gold und -Silber für Deutschland in der Zweierbob-Konkurrenz der Frauen in der Schweiz und in beiden Bobs sitzen Anschieberinnen des Nordrhein-Westfälischen Bob- und Schlittensportverbandes (NWBSV): Kim Kalicki (Eintracht Wiesbaden) und Leonie Fiebig (BSC Winterberg) gewannen, nachdem sie nach Tag eins noch auf Rang 2 gelegen hatten, vor Lisa Buckwitz (BRC Thüringen) und Kira Lipperheide (TV Gladbeck). „Ich kann es nicht fassen“, freute sich Fiebig, die zu Olympia als Anschieberin noch als Back-up hinten anstehen musste und nicht zum Einsatz kam.
Mit drei Mal Startbestzeit, dabei Startrekord im ersten Lauf mit 5.41 Sekunden, war Fiebig maßgeblich beteiligt am WM-Sieg. Aber auch Lipperheide sorgte für glänzende Anschubzeiten, im Finallauf hat sie sich mit 5.47 Sekunden die Startbestzeit mit Fiebig geteilt

Olympiasiegerin Laura Nolte (BSC Winterberg), die zur Halbzeit auf Rang drei lag, fuhr mit Anschieberin Neele Schuten (TV Gladbeck) im dritten Durchgang voll auf Angriff, aber das gelang nicht. Wie schon im Training stürzten die beiden NWBSV-Sportlerinnen nach der berühmten Kurve Horse-Shoe. Die Pilotin zog ihren Schlitten in der mächtigen Druckkurve zu früh nach unten, kam dann im Kurvenausgang zu weit nach oben, kippte auf die linke Seite und kam nicht mehr auf die Kufen. Auf der Seite rutschte der Bob samt Athletinnen eine lange Strecke bis kurz vor das Ziel. Die WM war damit für Nolte/Schuten beendet, gottseidank ohne gravierende Verletzungen. Nolte sagte zu dem Sturz: „Wenn wir heute gewinnen wollen, darf im Horse-Shoe keine Bande passieren, daher wollte ich mehr machen. Das war viel zu viel, die Lenkung hat stärker reagiert als ich dachte.“ Mit Junioren-Weltmeisterin Maureen Zimmer (BSC Sachsen Oberbärenburg) und Lauryn Siebert (BSC Winterberg) war ein vierter deutscher Bob mit im Rennen. Sie wurden in ihrem ersten Rennen bei den „Großen“ Sechste. Bronze gewann die routinierte US-Amerikanerin Kaillie Humphries vor der Schweizerin Melanie Hasler und der Französin Margot Boch.

Nach den ersten zwei Läufen bei den Viererbobs führt Francesco Friedrich (BSC Sachsen Oberbärenburg) vor dem Briten Brad Hall (+0.20) und dem Letten Emils Cipulis (+0.58). Es folgen die beiden deutschen Vierer von Johannes Lochner (BC Stuttgart Solitude, +0.84) und Christoph Hafer (BC Feilnbach, +1.13), bei dem mit Matthias Sommer (BSC Winterberg) ein weiterer NWBSV-Anschieber mit von der Partie ist.

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