BEDBURG/ERFT.. Die beiden Bedburger Leichtathletinnen Nina Jungbluth und Sophia Schild nutzten die Ferien, um einmal eine andere Sportart auszuprobieren. Die Athletinmen der Bedburger Turnvereinigung nahmen eine Einladung des Nordrhein-Westfälischen Bob- und Skeletonverbandes an und am zweiten Athleten-Casting des Verbandes in Hachenburg teil. „Leichtathletik und Skeleton beziehungsweise Bobfahren haben ähnliche Grundanforderungen wie ein schneller Start, gute Beschleunigung und explosive Kraft“, befürwortete der Jugendtrainer der Bedburger, Aljoscha Thelen, die Aktion seiner Schützlinge.
Beim Sprinttest über 2 x 60 Meter mit Zwischenzeitmessungen waren die beiden Sprinterinnen aus dem Rhein-Erft-Kreis die Schnellsten aller Teilnehmer. Beim Standweitsprung, einer Übung, die den Start mit dem Bob simuliert, belegte Sophia Schild den dritten Platz. Kraft und Stabilität im Körper waren bei der dritten Übung, dem Kugelschocken, gefordert. Beide Bedburgerinnen zeigten gute Leistungen und waren im vorderen Bewerberfeld dabei.
Abschluss und Höhepunkt waren die Anschubübungen mit dem Skeleton und dem Bob-Simulator. Angeleitet von der Olympia-Silbermedaillen-Gewinnerin Jacqueline Lölling bewiesen die Neulinge im „Eiskanal“ auch hier ihr Talent. Nina Jungbluth und Sophia Schild zeigten sich lernfreudig und verbesserten ihre Zeiten von Übung zu Übung. Schwierig fanden die beiden Bedburger Sprinterinnen das Laufen mit ausgestreckter Hand in Bodennähe, wie es beim Skeletonstart ausgeführt wird.
Nach den Übungen mit dem leichten Skeleton verlangte der Bob-Anschubtest mit 70 Kilogramm Leergewicht eine andere Anforderung. Hier zeigte sich, warum vor allem Explosivkraft in den Beinen verlangt wird. Die Bedburgerinnen erzielten auch hier gute Werte und steigerten sich von Test zu Test. Landestrainer Andreas Neagu war von den Leistungen der TVB-Athletinnen überzeugt und lud die Beiden zu einem Sichtungslehrgang im November in den Eiskanal in Winterberg ein.