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KIRA WALKENHORST UND ISABEL SCHNEIDER FÖRDERN DEN NACHWUCHS

Beach-Mentoring

Foto: DVV

FRANKFURT. Einmal mit einer Olympiasiegerin und einer erfahrenen Nationalspielerin trainieren oder sogar gemeinsam spielen? Für die deutschen Beach-Volleyball-Nachwuchsspielerinnen wird das in dieser Saison Realität. Kira Walkenhorst und Isabel Schneider wollen ihre langjährige Erfahrung an die Stars von Morgen weitergeben. Dafür werden sie gemeinsam mit den deutschen Talenten trainieren und bei ausgewählten Turnieren Seite an Seite aufschlagen.

Ich freue mich riesig auf die neue und abwechslungsreiche Aufgabe“, sagt Olympiasiegerin Kira Walkenhorst, die in dieser Saison ein Team mit Isabel Schneider bildet. Für die 33-Jährige eine „perfekte Kombination: auf der einen Seite mit Isa als gute Freundin und Top-Spielerin und auf der anderen Seite Top-Talente, denen wir helfen können, den nächsten Schritt zu gehen und mit denen wir unsere Erfahrungen teilen können. Das wird super.“

Auch Isabel Schneider blickt gespannt auf den Sommer und die Zusammenarbeit mit den Nachwuchsspielerinnen: „Kira und ich haben in den letzten Jahren einiges im Profi-Bereich erlebt und können diesen gesamten Erfahrungsschatz nun mit den jungen Mädels teilen.“ Wie genau die Unterstützung aussieht, werde sich mit der Zeit zeigen. „Das Mentoring-Programm ist total offen und bietet viel Spielraum für Themen, sei es im Turnier Tipps und Tricks weiterzugeben, die mir in bestimmten Spielsituationen geholfen haben oder einfach als Ansprechpartnerin da zu sein“, sagt die 32-Jährige.

Am Montag fand bereits das erste gemeinsame Training der zwei langjährigen Profis mit den Nachwuchsspielerinnen Mila Jancar, Sophia Neuß, Rika Dieckmann (alle TuSA Düsseldorf) und Clara Dreßen (VCO Münster) statt. „Ich freue mich sehr über die Möglichkeit, mit diesen erfahrenen Spielerinnen auf einem Feld stehen zu dürfen und glaube, dass wir als junge Spielerinnen sehr davon profitieren und lernen werden“, sagte Clara Dreßen nach dem ersten Aufeinandertreffen der Generationen.

Betreut wird das Projekt von Nachwuchs-Bundestrainer Paul Becker. „Wir haben es jahrelang versäumt, diese Kompetenz von tollen Spielerinnen und Persönlichkeiten nach ihrer aktiven Zeit im Verband einzubinden und ihre Erfahrung zu nutzen“, sagt Becker. „Jetzt gehen wir es endlich an.“ Für die jungen Talente sei diese Möglichkeit „überragend“.

Auch DVV-Nachwuchskoordinator Michael Warm ist von dem Projekt überzeugt: „Wissenstransfer ist gerade im Spitzensport von herausragender Bedeutung. Idealerweise erfolgt er aber nicht in der Theorie, sondern direkt in der Praxis. Da sehe ich den großen Benefit der Idee, dieses so große Knowhow aus der Weltspitze direkt an unsere Talente weiterzugeben. Ohne Umweg, spielerisch und sicher auch sehr herausfordernd.“

Gefördert wird das Mentoring-Programm von der Bundeswehr. „Ohne diese Unterstützung wäre das Ganze nicht möglich“, ist Paul Becker dankbar. Mit D-Sports, die die Kickoff-Veranstaltung gesponsort haben, hat der DVV einen weiteren wichtigen Partner an der Seite, zumal viele Talente von TuSA Düsseldorf von dem Projekt profitieren. „Insgesamt ist die Sportstadt Düsseldorf sehr an Beach-Volleyball interessiert und orientiert. D-Sports will das Gesamtkonzept Beach-Volleyball fördern – von der Jugend bis zum Profibereich“, sagt Stefanie Klatt, Leiterin des WVV-Stützpunktes von TuSA Düsseldorf und Beraterin von D-Sports. „Wir wollen hier vielen Sportlern perfekte Bedingungen bieten“, so die 38-Jährige, die im vergangenen Jahr bereits als Vorreiterin des Mentoring-Projekts mit Mila Jancar auf der German Beach Tour spielte.

Mit TuSA Düsseldorf hat die Stadt den Verein mit den meisten Toptalenten in Deutschland. „TuSA ist ein extrem wichtiger und kompetenter Partner. Mit dem Projekt ist es gelungen einen Leuchtturm im Beachvolleyball zu installieren, welcher jungen Talenten unabhängig von ihrer Vereinsherkunft eine sehr gute, sportfachliche Ausbildung bietet“, sagt WVV-Landestrainer Tobias Mootz. Es könne nur von großem Vorteil sein, junge SpielerInnen möglichst früh, professionell zu fördern und so auf einen Weg in den Leistungssport und ggf. auch auf einen Wechsel an einen dual ausbildenden Bundesstützpunkt vorzubereiten. „Wir sind sehr zufrieden und stolz, einen solchen Partner mit TuSA – nun bereits im dritten Jahr – an unserer Seite zu wissen“, so Mootz.

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