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PONIEWAZ-ZWILLINGE HOLEN REKORDSIEG

DVV

FRANKFURT / KÜHLUNGSBORN. „Ich brauch‘ Sekt“, sagte David Poniewaz nach dem die Zwillinge den Allzeit-Rekord von vier Turniersiegen in Folge bei den Männern auf der ranghöchsten deutschen Beach-Volleyball-Tour holten. Den Titel bei den Frauen sicherten sich die EM-Neunten Kim Behrens/Cinja Tillmann (OSC Baden-Württemberg/Team 48 Hildesheim). Den achten Tourstopp der Techniker Beach Tour erlebten 33.000 Zuschauer an der Mecklenburger Bucht in Kühlungsborn.

Das mit 30.000 Euro dotierte Turnier stand nicht nur im Fokus, der, am Ende erfolgreichen, Rekordjagd der Poniewaz-Zwillinge Bennet und David (FC Schüttorf 09), sondern auch um den Kampf der letzten Startplätze für die Deutschen Beach-Volleyball Meisterschaften Ende August in Timmendorfer Strand.

Constanze Bieneck/Antonia Stautz (BBSC Berlin/SC Potsdam) verteidigten ihren 16. Platz, der zum DM-Start berechtigt, während Marcus Popp/Milan Sievers (Berliner VV/Kieler TV) noch ihre direkten Konkurrenten Markus Böckermann/Max-Jonas Karpa (ETV Hamburg) auf der Zielgeraden überholten. Für die „Fastest serves of the final“ erhielten Cinja Tillmann mit 80 km/h und Jonathan Erdmann mit 95,8 km/h von Matthias Hach, Marketing- und Vertriebsvorstand der comdirect bank AG, jeweils eine Prämie in Höhe von 500 Euro.

Fünfter Saisonerfolg, vierter Titel in Folge und das 19. gewonnene Spiel in Folge – das ist die Bilanz der Poniewaz-Zwillinge 2019. Mit dem vierten Titel nacheinander auf der ranghöchsten deutschen Beach-Volleyball-Tour, dem neu benannten „Sand Slam“, erreichten sie einen neuen Rekord seit 1993. Drei Titel in Folge gelangen in der Historie bisher fünf Männerteams. Unter ihnen Oliver Oetke/Andreas Scheuerpflug, die im Jahr 1999 ebenfalls insgesamt fünf Titel erreichten.

Das Finale gegen Jonathan Erdmann/Sven Winter (VCO Berlin/DJK TuSA 06 Düsseldorf) gewannen Bennet und David Poniewaz mit einer hochkonzentrierten Leistung eindrucksvoll in zwei klaren Sätzen. Im Halbfinale am Sonntagmorgen hingegen, sah es mehrfach danach aus, als ob die Erfolgsserie von ihnen brechen würde. Schon im ersten Durchgang lagen Armin Dollinger/Simon Kulzer (SV Lohhof) deutlich in Front.

Die „Poniewaze“ konnten zwar noch 19 Punkte erreichen, aber den Satz nicht mehr drehen. Auch im zweiten Satz lagen Dollinger/Kulzer mit bis zu sechs Punkten in Front und es sah nach einer klaren Angelegenheit aus, doch die Zwillinge kämpften sich nicht nur heran, sondern kamen zum fast sensationellen Satzausgleich. Das gleiche Spiel im dritten Durchgang: Die Poniewaz-Zwillinge lagen 11:14 zurück wehrten insgesamt fünf Matchbälle ab und nutzten ihren ersten eigenen, um in das Finale einzuziehen.

Foto Hoch Zwei/Michael Kunkel: Die Poniewaz-Zwillinge haben sich in den Geschichtsbüchern verewigt.Foto anklicken

Das kleine Finale gewannen Dollinger/Kulzer in drei Sätzen gegen Felix Glücklederer/Jannik Kühlborn (Strandathleten-Beach-L). Es war nach dem vierten Platz bei der Techniker Beach Tour in Düsseldorf die beste Platzierung des Teams. Mit dem neunten Dreisatzspiel in Folge verbuchten Dollinger/Kulzer ihren eigenen persönlichen Rekord.

Der erste Satz des Frauenfinales wurde von einem Regenschauer begleitet, von dem sich weder die Spielerinnen von guten Leistungen abhielten ließen, noch die Zuschauer von der stimmungsvollen Unterstützung. Hier standen sich das WM-Team Behrens/Tillmann und Leonie Klinke/Lisa-Sophie Kotzan (MTV Stuttgart/VCO Berlin), die zum ersten Mal zusammen im Finale standen, gegenüber. Die Favoritinnen sahen sich im ersten Satz starker Gegenwehr ausgesetzt, gingen aber 1:0 in Führung.

Den zweiten Durchgang konnten sie dann klarer gestalten und kamen zu ihrem zweiten Saisonsieg auf der Techniker Beach Tour 2019. „Unsere Gegnerinnen haben gute Shots gespielt, da hatten wir viel zu tun. Umso mehr freuen wir uns jetzt“, sagte Kim Behrens. „Wir haben zunehmend mehr Druck über den Aufschlag gemacht und konnten ihn auch variabel gestalten. Das war sicher ein Schlüssel zum Erfolg“, sagte Cinja Tillmann. Auf die Gefühlslage ihres Lebenspartners und Trainers, Thomas Kaczmarek, angesprochen, sagte Tillmann: Wir können das ganz gut trennen, auch wenn er jetzt etwas traurig ist, dass ich mich mit meinen Tour-Titeln immer weiter absetze.“ Für Tillmann war es der insgesamt 13. Erfolg auf der deutschen Serie, während Kaczmarek elf Erfolge verbuchen konnte.

Nach zwei dritten Plätzen bei den vorherigen Turnieren, hatten sich Klinke/Kotzan am Sonntag fest vorgenommen endlich das Finale zu erreichen. Dieser Vorsatz wurde mit dem zweiten Platz und ihrer besten Tourplatzierung belohnt. Den dritten Platz sicherten sich Melanie Gernert/Elena Kiesling (SV Lohhof) mit einem Dreisatzerfolg über die Zinnowitz-Siegerinnen Anna Behlen/Anne Krohn (Beach me).

Nach einem Wochenende Pause steigt mit den Deutschen Beach-Volleyball Meisterschaften in Timmendorfer Strand das große Saisonfinale der Techniker Beach Tour. Vom 29. August bis zum 1. September spielen die jeweils 16 besten deutschen Frauen- und Männerteams um die Meistertitel.

Alle Informationen zur gesamten Serie finden Beach-Volleyball-Fans unter www.die-techniker-beach-tour.de.

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