Duell zweier Basketball-Kulturen mit brisantem Center-Duell: Rückkehrer Ariel Hukporti gegen Khalifa Koumadje
ALBA BERLIN gegen die MHP RIESEN Ludwigsburg ist auch das Duell zweier Basketball-Kulturen. Auch wenn es mit neuem Personal bei der Umsetzung noch hapert, verschreibt sich Berlin weiter dem von Coach Aito eingeführten „schönen“ und offensivfreudigen spanischen Basketball mit ausgiebiger Ballbewegung. Ludwigsburg hingegen steht seit John Patrick vor allem für Eins-gegen-Eins in der Offensive und eine mit vielen Hilfen unbequeme und auch aggressive Verteidigung, die wie zuletzt von Ulm bewiesen aber auch noch nicht immer wie geplant funktioniert.
Die Rückkehr von Ariel Hukporti nach Ludwigsburg wurde zum Thriller, weil der einst bei den MHP RIESEN groß gewordene Center in Australien mit Melbourne United das Finale erreichte und sich dieses bis zum fünften Spiel am 31. März, der Deadline für Nachverpflichtungen in der easyCredit BBL, hinzog. Zum Glück für die Ludwigsburger ist die australische unserer Zeit neun Stunden voraus, so dass Hukporti noch am Morgen (unserer Zeit) das fünfte Finale spielen (und verlieren) konnte und trotzdem noch Zeit blieb, bis zum Abend die Wechselmodalitäten fristgerecht abzuwickeln. Bei seinem voraussichtlich ersten Einsatz im Ludwigsburger Trikot nach mehr als vier Jahren trifft der mit einem Wechsel in die NBA liebäugelnde 2,13 Meter lange Linkshänder in Berlin gleich auf den größten Center in der easyCredit BBL, den 2,21 Meter langen Khalifa Koumadje, dessen Comeback nach einer Sperre diesmal hoffentlich länger als vier Minuten dauert.
Vielleicht trifft Hukporti am Samstag auch auf einen wieder fitten Johannes Thiemann, zu dem er einst in Ludwigsburg als junger NBBL-Center noch aufschaute. 2018 wechselte „JT“ nach zwei Ludwigsburger Jahren nach Berlin. Auch ALBA-Center Yanni Wetzell, der in der Saison 2021/22 in der australischen NBL mit seinen New Zealand Breakers dreimal gegen Melbourne United und Ariel Hukporti verlor, hat eine kurze Ludwigsburger Vergangenheit. 2020 schloss sich der Neuseeländer den MHP RIESEN an, doch die Schwaben trennten sich noch vor Saisonbeginn von dem Center, als sich abzeichnete, dass die geplante Einbürgerung sich länger als zunächst geplant hinziehen würde. Tatsächlich erhielt Wetzell seinen deutschen Pass erst viereinhalb Jahre später in Berlin.
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