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… zu den redaktionellen Themen zum elften Spieltag. Im Fokus steht das Spitzenspiel zwischen München und Ulm: zwischen dem amtierenden Pokalsieger und dem amtierenden Meister, dem aktuellen Tabellenfünften und -Zweiten, zwischen zwei diesjährigen Pokal-Halbfinalisten, zwischen zwei Teams, die sich in der vergangenen Saison das erste Mal überhaupt in den Playoffs gegenüberstanden. Auch die Duelle auf dem Parkett versprechen einiges.
Zwischen Oldenburg und Berlin kommt es zu einem (einseitigen) Klassiker, bei dem sich die Donnervögel fragen müssen: Wie stoppt man Weltmeister Johannes Thiemann?
Neuauflage des letztjährigen Halbfinales: Pokalsieger München empfängt Meister Ulm zum Topspiel
Der Meister ist zurück in München: ratiopharm ulm klaute dort in der vergangenen Saison auf dem Weg zur Meisterschaft im Playoff-Halbfinale beide Auswärtsspiele, die Schwaben holten in der Serie sogar den Besen raus. Schlägt die Gavel-Truppe wieder zu oder haben die Bayern das Ulmer Trauma mittlerweile verarbeitet? Im Hier und Jetzt können beide Teams mit Selbstvertrauen in das Spitzenspiel gehen, buchten sowohl München als auch Ulm am vergangenen Wochenende das Ticket zum TOP FOUR.
Die Partie bietet unzählig interessante Duelle: Auf den Guard-Positionen werden alte Rivalitäten neu aufgekocht, wie unter dem Spanier Juan Nunez (12,6 PPG und 5,6 APG) und dem Franzosen Sylvain Francisco (13,0 PPG) oder dem Brasilianer Georginho de Paula (9,1 PPG) und dem Argentinier Leandro Bolmaro (8,5 PPG). Dazu treffen die Mikrowellen Dakota Mathias (14,5 PPG) und Carsen Edwards (18,6 PPG in den letzten fünf Partien) aufeinander. Unter den Körben hätten wir sonst noch das Showlaufen der filigranen Kraftpakete Trevion Williams (14,1 PPG und 7,4 RPG) und Serge Ibaka (13,0 PPG und 7,2 RPG) im Angebot.
Oder das Duell zweier Nationalspieler auf dem Flügel. Karim Jallow wurde am Wochenende vom Deutschen Sportschiedsgericht freigesprochen, die Doping-Klage ist somit erstmal abgewiesen. Der Flügelspieler zeigte sich nach dem Sieg in Chemnitz sichtlich erleichtert, bei einer Verurteilung hätte es zu einer Spielsperre von bis zu zwei Jahren kommen können. Trotz des Freispruches ist Jallow weiterhin keine Option für die Nationalmannschaft, da er sich nach den Vorwürfen aus dem Test-Pool der NADA abgemeldet hat. Damit fällt er als Konkurrent für Weltmeister Isaac Bonga erstmal raus. Es wäre aber durchaus interessant, für wen sich Bundestrainer Gordon Herbert entscheiden würde, wenn er die Wahl hätte. Denn sowohl Jallow (16,8 PPG) als auch Bonga (7,1 PPG) verfügen über ein ähnliches Skillset. Beide Flügelspieler sind überaus athletisch, starke Verteidiger und im Fastbreak nur schwer zu stoppen. Auch ohne den Hintergrund der Nationalmannschaft dürfen wir uns also auf ein tolles Duell freuen.
Für Anton Gavel ist die Rückkehr nach München auch deswegen besonders, weil er dort ab 2014 bis zum Karriereende 2018 spielte und mit den Bayern einmal die Meisterschaft sowie den Pokal gewann. Es gibt noch mehr alte Bekannte: Karim Jallow ist gebürtiger Münchener und stammt aus der Bayern-Jugend, wo er 2015 den Sprung in den Profikader schaffte, sich allerdings nicht auf Anhieb durchsetzte und über den Umweg Ludwigsburg und Braunschweig in Ulm landete. Der aktuell verletzte Weltmeister Andi Obst lief von 2019 bis 2021 für die Münsterstädter auf. Außerdem feierte Juan Nunez in den Playoffs 2021 unter Pablo Laso sein Profidebüt bei Real Madrid. Carsen Edwards kennt Dakota Mathias (2016-2018) und Trevion Williams (2018/19) aus gemeinsamen Jahren an der Purdue University. In der Saison 2016/17 kegelten Edwards und Mathias Nationalspieler Nick Weiler-Babb (Iowa State) in der zweiten Runde des NCAA-Tournaments raus.
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Donnervögel empfangen Albatrosse: Wer stoppt Weltmeister Thiemann beim einseitigen Klassiker?
Zwischen den EWE Baskets Oldenburg und ALBA BERLIN steht das 78. Duell an, man kann also getrost von einem Klassiker sprechen – den die Albatrosse mit einer Bilanz von 55-22 dominieren. Seit 2006 trafen die beiden Klubs sechsmal in den Playoffs aufeinander, dazu 2020 im Pokalfinale und in der K.o.-Runde des Finalturnieres – und immer gewann Berlin! Die Ausgangsposition wird für Oldenburg nicht einfacher geworden sein, denn wie den Berlinern plagen sie auch Verletzungssorgen: Die fehlenden Spieler werden wohl über kurz (Charles Manning Jr. hat unter der Woche in der Champions League bereits wieder gespielt), mittellang (Max DiLeo) oder lang (Alen Pjanic, Deane Williams, Brekkott Chapman) wieder am Start sein. Dass auf den nachverpflichteten Guard Geno Crandall noch ein weiterer Spieler folgt, ist mit Blick auf die Lücken auf der Vier nicht ausgeschlossen.
Eine Verstärkung dort könnte Pedro Calles schon jetzt gut gebrauchen, denn der Oldenburger Trainer wird sich vor allem die Frage stellen: Wer stoppt Berlins Weltmeister Johannes Thiemann? Erstes Problem dabei ist, dass die beiden Power Forwards Deane Williams und Brekkott Chapman verletzt fehlen. Mit den Centern Ebuka Izundu (2,08 Meter) und Norris Agbakoko (2,17) stehen nur zwei Rotationsspieler zur Verfügung, die länger als zwei Meter sind. Und diese beiden müssen sich ja auch um die Berliner Center kümmern. Bliebe Small Ball als Option, und damit das 2,06 Meter große Kraftpaket J.T. im Lowpost von einem Außenspieler wie Lukas Wank oder Kenny Ogbe (beide 1,98) verteidigen zu lassen. Richtig ratsam erscheint das aber nicht, denn Thiemann ist aktuell mehr als gut drauf. Im Pokalviertelfinale war er Topscorer mit 17 Punkten in 24 Minuten, zog dabei elf Fouls und bekam 16 Freiwürfe zugesprochen. Im letzten Ligaspiel in Ludwigsburg lieferte er 29 Punkte, kurz danach 31 Zähler gegen Efes Istanbul (die statistisch zweitstärkste Leistung eines deutschen Spielers in der EuroLeague). Der Umbruch in Berlin auf der Vier nach dem Abschied von Luke Sikma klappt so gut, weil Thiemann weiter MVP-Form zeigt und Tim Schneider in die Rolle hineinwächst, die Thiemann früher hinter Sikma gespielt hat.
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Nach Overtime-Spektakel im Pokal: Revanchiert sich Göttingen an Vechta für die Niederlage nach Double-OT?
Die BG Göttingen legte zu Saisonbeginn einige Extraschichten hin, drei ihrer ersten sechs Pflichtspiele auf nationalem Parkett gingen in eine zweifache Verlängerung – unter anderem auch im Pokal-Achtelfinale gegen RASTA Vechta. Mitte Oktober entwickelte sich zwischen beiden Teams ein richtiger Thriller: Karlis Silins rettete Göttingen mit einem wilden Buzzerbeater-Dreier in die extra Extrazeit, Tommy Kuhse rettete Vechta mit einem Layup bei vier Sekunden zu spielen in die zweite Extrazeit und dort war Kuhse per Buzzerbeater auch für den Gamewinner zum 101:99-Erfolg zur Stelle, um seine großartige Leistung von 37 Punkten und zehn Assists zu krönen.
Mittlerweile tanzt nur noch eines der beiden Teams auf zwei Hochzeiten: Die Göttinger sind derzeit in der zweiten Gruppenphase des FIBA Europe Cups aktiv, während Vechta im Pokal-Viertelfinale gegen Bamberg eine ungewohnte Heimniederlage hinnehmen musste. Den Status als Überraschungsteam der Saison hat sich der Aufsteiger vor allem durch seine Heimstärke erarbeitet. Mit der Fremde fremdeln die Niedersachsen aber, nur eines von vier Auswärtsspielen hat Vechta gewonnen – die schwächste Bilanz von den zehn Teams, die derzeit auf den Playoff- bzw. Play-in-Plätzen rangieren. Nun geht es nach Göttingen, wo die BG zuletzt einen 92:85-Heimerfolg über Bamberg einfuhr. „Nur“ 85 kassierte Punkte sind ein Fortschritt, denn in den vorherigen sechs Begegnungen kassierten die Veilchen durchschnittlich 105,8 Punkte, über die gesamte Saison sind die Göttinger das einzige Team, dem über 100 Zähler eingeschenkt werden (100,1 PPG).
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Der überraschende Erste gegen den überraschten Vorletzten: Chemnitz empfängt Heidelberg
Während die NINERS Chemnitz im Viertelfinale des BBL Pokals gegen Ulm das Ende ihrer Serie von 17 Siegen erlebten, hatten die MLP Academics Heidelberg Zeit, um zu trainieren und den neu geholten Aufbau Josh Gray zu integrieren. Warum die Academics nachbesserten? Weil der eigentliche Starter auf der Eins Mike McGuirl nicht funktionierte und aussortiert wurde. So konnte das Team von Headcoach Joonas Iisalo seine starke Offensivleistung aus 2022/23 nicht in diese Spielzeit übertragen und ist anders als erwartet nicht das Überraschungsteam der Saison, sondern kämpft gegen den Abstieg. Überraschend stark dagegen ist das Chemnitzer Team, das trotz vieler Abgänge Tabellenführer ist und sowohl von Stefan Koch in seiner neuen Kolumne als auch in der aktuellen Ausgabe von „By the Numbers“ eingehender analysiert wurde.
Im Blick des Bundestrainers dürften bei diesem Duell auch Jonas Richter und Paul Zipser stehen – zwei deutsche Nationalspieler, die bei ihrem Heimatverein spielen und trotzdem zwei sehr unterschiedliche Geschichten erzählen. Der eine zog von Heidelberg aus in die Welt, über den FC Bayern in die NBA, zurück nach München und ist nach seiner Gehirn-OP ein Spieler, dem alle Basketballfans ein wunderhaftes Comeback wünschen. Der andere ist immer in Chemnitz geblieben, selbst als er dort Nationalspieler wurde und nach der vergangenen Saison bestimmt gute Angebote hatte, sowohl aus der deutschen Beletage als auch dem europäischen Ausland. Ein Duell auf der Vier wäre möglich, aber Richter war zuletzt verletzt.
Bonner empfangen Würzburger beim Duell der Guard-Trios
Auch wenn für die Telekom Baskets Bonn der Traum von einer Teilnahme am TOP FOUR geplatzt ist, das Team von Headcoach Roel Moors befand sich zuletzt im Aufwind. Im Pokal-Viertelfinale gegen den FC Bayern München hielten die Bonner gut mit, verloren aber im dritten Viertel den Faden. Im Ligabetrieb setzte es davor vier Siege in Serie, das war nach Chemnitz der zweitlängste Erfolgslauf der Liga. War, weil die Bonner unter der Woche eine 76:80-Heimniederlage gegen Braunschweig kassierten. Die Würzburg Baskets gehen mit zwei Siegen nacheinander in das Duell mit dem Tabellensechsten, in beiden Partien kamen die Gegner der Unterfranken nicht über 75 Punkte hinaus. Dabei profitierte die Mannschaft von Sasa Filipovski vor allem von einem starken Viertel (27:16 im zweiten Viertel beim 87:75-Sieg gegen Vechta, 27:15 im dritten Viertel beim 88:72-Erfolg gegen Weißenfels).
Es stehen sich zwei der stärksten Guard-Trios der Liga gegenüber. Bei Bonn legen Brian Fobbs (13,4 PPG), Glynn Watson Jr. (12,2) und Harald Frey (12,1 PPG) zusammen 37,7 Punkte pro Spiel auf, bei Würzburg verzeichnen Otis Livingston (17,4), Isaiah Washington (12,4) und Darius Perry (9,7) sogar 39,5 Zähler im Schnitt. Während bei Würzburg die Rolle des Go-to-Guys vor allem an Livingston hängt, ist die Scoring-Last bei Bonn viel ausgeglichener verteilt. Unter den teaminternen Topscorern der Liga legen nur Heidelbergs Tim Coleman (12,3 PPG) und Münchens Sylvain Francisco sowie Serge Ibaka (je 13,0 PPG) weniger Punkte auf als Fobbs das mit seinen 13,4 Zählern tut. Interessant ist zudem, dass die zwei Bonner Topscorer Fobbs und Waston Jr. von der Bank kommen. Erstgenannter ist ein bulliger Guard, der gerne im Low-Post eingesetzt wird. Greift Bonns Trainer Roel Moors darauf auch gegen Würzburg und deren Leichtbau-Guards Livingston / Washington zurück?
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Tübingen mit Kalaitzakis in Hamburg: Gelingt dem verstärkten Aufsteiger beim Premieren-Duell die nächste Überraschung?
Nach einem schwierigen Saisonstart gewannen die Veolia Towers Hamburg fünf ihrer vergangenen sechs Ligapartien. Dabei waren die Hanseaten besonders nervenstark und entschieden vier dieser Spiele mit fünf oder weniger Punkten Differenz für sich. Die Tigers Tübingen dagegen verspielten am vergangenen Spieltag eine Führung von 26 Punkten gegen den Tabellenletzten Crailsheim. Doch der Aufsteiger überraschte in dieser Saison bereits die Playoff-Anwärter aus Bonn und Oldenburg. Außerdem hatte Tübingen 13 Tage Zeit zur Vorbereitung, während die Hamburger 48 Stunden vorher in London antreten mussten. Ärgern die Tigers im ersten Aufeinandertreffen in der deutschen Beletage auch die Türme?
Zumal der Aufsteiger in der spielfreien Zeit wegen der vielen verletzten Spieler mit Georgios Kalaitzakis von Panathinaikos Athen einen Spieler verpflichtete, der bereits Erfahrungen in der NBA und EuroLeague gesammelt hat. Eine Stütze auf der Forward-Position ist bei Tübingen derweil Mateo Seric. Gegen Crailsheim stellte er mit 24 Punkten einen neuen Karrierebestwert auf. Überhaupt spielt der 24-Jährige eine starke Saison und hat sich als Leistungsträger etabliert (13,6 PPG, 5,1 RPG, 1,9 APG). Auf der anderen Seite spielt Lukas Meisner derzeit unter seinen Möglichkeiten, vor fünf Wochen stellte er gegen Göttingen mit einer Karrierebestleistung von 30 Punkten aber unter Beweis, dass er immer noch heißlaufen kann.
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Nach verrückten Aufholjagden: Halbfinalist Bamberg trifft auf Schlusslicht Crailsheim
Die Bamberg Baskets haben sich am vergangenen Wochenende mit Müh und Not im Pokal-Viertelfinale in Vechta ins Ziel gerettet. Das Team von Headcoach Oren Amiel hatte über weite Strecken alles im Griff, brach im letzten Viertel aber ein und kassierte einen 1:23-Lauf. Nur dank des Gamewinner-Dreiers von Topscorer und Spieltags-MVP Zach Copeland (33 PTS) zogen die Bamberger noch ins TOP FOUR ein. Beim kommenden Gegner, den HAKRO Merlins Crailsheim, dürfte die Stimmung trotz der roten Laterne ebenfalls positiv sein, immerhin sicherten sich die Zauberer vor der Pokalpause gegen Tübingen den ersten Erfolg unter dem neuen Cheftrainer Jussi Laakso. Die Crailsheimer boten eine ähnlich verrückte Aufholjagd wie Vechta, nur dass sie sich nach einem 26-Punkte-Rückstand mit dem Sieg belohnten.
Das Bamberger Backcourt-Duo aus Zach Copeland (17,6 PPG) und Trey Woodbury (16,5 PPG) untermauerte in Vechta wieder einmal seine Scoring-Fähigkeiten. Besonders bemerkenswert ist dabei nicht nur der Fakt, dass beide von der Bank kommen, sondern dass sie zum ersten Mal auf dem höchsten Niveau in Europa spielen. Copeland spielte nach dem College erst ein paar Jahre in kleineren bzw. der zweiten italienischen Liga, Woodbury wechselte sogar direkt von der Universität nach Bamberg. In Crailsheim entschied man sich hingegen mit Leo Westermann und Brandon Childress für zwei erfahrene Akteure, die den Erwartungen allerdings noch etwas hinterherlaufen. Westermann lief 176 Mal in der EuroLeague auf, Childress kennt die deutsche Beletage noch aus der letzten Saison in Bayreuth.
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Ludwigsburg möchte positiven Trend fortsetzen: Gegen Wölfe der vierte Sieg in Folge?
Die Rollen vor dieser Partie sind klar verteilt. Während die MHP RIESEN Ludwigsburg nach drei Erfolgen in Serie auf dem vierten Platz rangieren, befindet sich der SYNTAINICS MBC mit einer Bilanz von 3-7 im unteren Tabellendrittel. Außerdem schieden die Weißenfelser am vergangenen Wochenende im Pokalviertelfinale gegen Berlin aus. In einer zähen Partie kam der MBC im dritten Viertel zwar nochmal auf fünf Punkte heran, brachte die Berliner aber nicht ernsthaft in Bedrängnis.
Sowohl Jacob Patrick als auch Kostja Mushidi haben bisher nicht den erhofften Schritt nach vorne gemacht. Stattdessen legen beide sogar schlechtere Werte auf als in der Vorsaison: Mushidi erhält in dieser Saison weniger Spielzeit, hat noch nicht sein Händchen von außen gefunden (27,1 3P%) und zieht seltener zum Korb, womit sich die Anzahl seiner Abschlüsse aus dem Zwei-Punkte-Bereich halbiert hat (2,0 2PA). Patrick blieb bereits in vier Ligapartien ohne Zähler – in der gesamten vergangenen Saison waren es ebenfalls vier Spiele. Als gefährlicher Distanzschütze (39,1 3P%) ist Patrick schon jetzt ein interessanter Rollenspieler. Jedoch hat der 20-Jährige in vielen anderen Bereichen noch genug Steigerungspotential, um sich in seiner Karriere zu einem Leistungsträger zu entwickeln.
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Keine Doppelbelastung mehr: Spielen Seewölfe jetzt auch gegen Löwen befreit auf?
Mit ihrem 80:76-Sieg in Bonn haben die Basketball Löwen ihren Fans gerade noch rechtzeitig vor Weihnachten ein erlösendes Geschenk gemacht. Mit einer Bilanz von 4-7 können die Braunschweiger in der Tabelle jetzt sogar schon wieder vorsichtig nach oben schauen. Den SEAWOLVES Rostock hat das Aus im FIBA Europe Cup gut getan. Seit der Befreiung von der ungewohnten Doppelbelastung haben die Hanseaten sich mit Siegen gegen Göttingen und in Ulm auf den zwölften Tabellenplatz verbessert, wo sie mit einer Bilanz von 4-6 die Playoff-Ränge sehen können – aber die Löwen im Nacken haben.
Über die gesamte Saison gesehen glänzen weder Rostock noch Braunschweig mit herausragenden Wurfquoten. Aber die Seewölfe haben Chevez Goodwin (8,3 RPG) und die Basketball Löwen Jilson Bango (8,6 RPG). Beide zählen zu den vier besten Reboundern der Liga, am offensiven Brett führt Goodwin (4,0 ORPG) die Liga an. Mit im Schnitt jeweils zwölf Punkten verstehen sich auch beide gleichermaßen gut darauf, die in der Zone eingesammelten Abpraller spektakulär in Korberfolge umzumünzen.
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