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WNBL-TALENTS SPIELEN ERSTMALS „AM MENZE“

Teamfoto: Jan Fante

BONN. (FWK) Ihr Heimdebut auf der rechten Rheinseite geben die Talents BonnRhöndorf in der WNBL am Sonntagmittag. Als Gäste empfangen die U18 Bundesliga-Mädchen am Bad Honnefer Menzenberg (12.30 Uhr) die Rhein Bascats aus Düsseldorf.

Nach wochenlanger Sperrung steht der ehrwürdige „Dragon Dome“ am Wochenende vor seiner Feuertaufe in ProB und WNBL. So ein wenig Baustellenflair werden die Zuschauer auf jeden Fall vernehmen, denn die Halle wird derzeit kernsaniert. Tribünen stehen nur in mobiler Form zur Verfügung. „Es war kein leichtes Unterfangen, die Halle im laufenden Sanierungsbetrieb dennoch für unsere Spiele zu aktivieren“, schildert Talents-Teammanager Johannes Sünnen die gewaltigen Anstrengungen, die der Verein und seine Freunde in Rhöndorf auf sich genommen haben um wieder „am Menze“ spielen zu können. 

Die bittere Auswärtsniederlage in Recklinghausen musste Nicola Happels U18-Auswahl Anfang der Woche verarbeiten. Dass man dem Spitzenreiter über 40 Minuten „auf Augenhöhe“ begegnet war, interessierte am Ende kaum. Die Metropolitain Girls behielten ihre weiße Weste und die Talents stehen weiterhin auf Rang vier der Tabelle. Der Zug nach weiter oben scheint fürs erste „abgefahren“ zu sein. Jetzt muss es darum gehen, den Play-off-Rang zu sichern. 

Um das ausgewiesene Ziel einer Meisterrundenteilnahme nicht aus den Augen zu verlieren, sollte am Sonntag gegen Düsseldorf gewonnen werden. Der Aufsteiger aus der Landeshauptstadt hat bisher noch kein Spiel für sich entscheiden können und – wie erwartet – einiges an Lehrgeld zu zahlen gehabt. Das Düsseldorfer WNBL-Franchise ist ein Kooperationsteam der Capital Bascats Düsseldorf und des Osterather TV. Viele junge Spielerinnen beider Vereine müssen sich erst an die Bundesligaluft gewöhnen. Der Klassenerhalt steht eindeutig im Vordergrund der Bemühungen. 

Ein Selbstläufer wird die Partie für die Talents deshalb noch lange nicht. Mit einer Verteidigungsleistung wie in Recklinghausen,  sollte gegen die jungen Landeshauptstädterinnen aber ein Erfolg möglich sein. Mehr als einmal hatte die „Talents-Zone“ die Gastgeberinnen vor arge Probleme gestellt. Es bedurfte einer hohen Wurfquote von außen, das aggressive Bollwerk zu überwinden.  

Auf Düsseldorfer Seite gehören Laura Knaup und Arisa Pfleger mit jeweils rund 11 Punkten pro Partie zu den eifrigsten Punktesammlerinnen ihres Teams, welches in den vier Partien bisher auf einen Punkteschnitt von 47,5 kommt. Auf der defensiven Seite haben die Bascats über 73 Zähler pro Partie abgegeben.  Für einen Aufsteiger mit vielen jungen Aktiven die den Tabellenstand erklärenden  Werte.

An der Seitenlinie steht bei den Bascats seit kurzem mit John F. Bruhnke ein langjähriger Bundesligacoach mit viel Erfahrung auch im Nachwuchsbereich. 

Dem zuweilen erratischen Offensivspiel ihrer Mannschaft hat Headcoach Nicola Happel unter der Woche durch viele Gespräche zu begegnen versucht. „Mit allen Zylindern“ ist die Talents-Angriffsmaschinerie in den bisherigen Partien leider zu selten aufgelaufen. „Es sind junge Spielerinnen, da gibt es viele „Ups and Downs“, weiß der Coach. Ein variablere Spielanlage sei auch das Ziel, was man gegen Düsseldorf verfolgen werde. „Wir müssen das Spielgerät in die Hände unserer schnellen und smarten Guards bekommen, die dann gute Entscheidungen treffen können“, ist sich Happel sicher. 

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