LEVERKUSEN. Am 14. Spieltag treffen die „Giganten“ in der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA auf die Uni Baskets Paderborn. In Ostwestfalen schielen die „BAYER-Boys“ auf den dritten Auswärtssieg der Saison 2019/20. In unserem „Teamcheck“ beleuchten wir die Baskets.
Die letzten Jahre: Seit 2009 sind die Uni Baskets ununterbrochen fester Bestandteil der ProA. Die Paderborner erreichten in den bis dato neun Spielzeiten in Liga Zwei lediglich einmal die Playoffs, wo man jedoch in der ersten Runde ausschied (2011/12). Zumeist fand sich der Verein im unteren Tabellenbereich wieder. Ähnlich wie im Vorjahr, als man die Saison mit zehn Siegen und 20 Niederlagen auf dem 13. Tabellenplatz abschloss.
Der Kader: Neu in Paderborn sind die drei US-Amerikaner Christopher Trapp (Yakima Sunkings (TBL) / USA), Ryan Logan (Hamburg Towers) und Kendale Deshawn Mc Cullum (Lewis College / NCAA ll) sowie der erfahrene Flügelspieler Thomas Reuter, der 2018/19 noch mit den EN BASKETS Schwelm gegen die GIANTS in den Playoffs antrat. Des Weiteren konnten mit dem US-Amerikaner Demetrius Ward, die Brettspieler Martin Seifert und Ivan Buntic wichtige Spieler gehalten werden. Aktuell überzeugen vor allem die vier US-Boys, wobei McCullum mit 17,9 Punkten pro Partie als Topscorer heraussticht.
Der Coach: An der Seitenlinie schwingt Ex-Profi Steven Esterkamp das Zepter. Der frühere Headcoach der Herzöge Wolfenbüttel war bereits als Spieler bei den Paderbornern aktiv und kommt auf insgesamt 196 Spiele in der easyCredit-BBL. Im Sommer 2019 folgte der 38-jährige Trainer auf Uli Naechster, der dem Verein als Sportdirektor weiterhin zur Verfügung steht.
Der bisherige Saisonverlauf: Aktuell belegen die Baskets mit sechs Siegen und ebenso vielen Niederlagen einen guten neunten Tabellenplatz in der ProA. Dabei sind die Mannen aus der Universitätsstadt Zuhause (drei Siege) genauso erfolgreich wie in der Fremde (ebenfalls drei Erfolge). Zuletzt gab es zwei extrem wichtige Erfolge in Serie zu bejubeln (92:83 gegen die Artland Dragons, 77:75 beim FC Schalke 04 Basketball). Ein interessanter Fakt: Gegen die Königsblauen konnten gleich fünf Akteure je 12 oder mehr Punkte erzielen.
Augen auf: Das Trio „McCullum – Logan – Trapp“ ist extrem treffsicher und gefährlich: Zusammen erzielen die drei Amerikaner im Schnitt 47,5 Punkte pro Begegnung, also mehr als die Hälfte der Gesamtpunktzahl (83,3 Punkte pro Spiel). Dabei ergänzen sich die Drei gut: Kendale McCullum schließt im Zwei-Punkte-Bereich hochprozentig ab, Ryan Logan ist ein echter Allrounder und Chris Trapp ist ein gefährlicher Scharfschütze (40 erfolgreiche Dreier in 2019/20). Bis dato war nur Martin Seiferth als deutscher Spieler in der Offensive gefährlich, der Brettspieler erzielt 9,0 Zähler pro Partie. Sicherlich ein Nachteil gegenüber den deutschen Akteuren auf Seiten der „Giganten“.
Das letzte Aufeinandertreffen: In der Saison 2015/16 trafen die GIANTS letztmalig in der ProA aufeinander. Beide Partien konnten damals die Baskets für sich entscheiden. Am Maspernplatz gewannen die Paderborner mit 80:63, während man in der Ostermann-Arena knapp mit 61:55 die Oberhand behielt. Am Ende der Saison stieg BAYER ab, die Ostwestfalen belegten Tabellenplatz 13.
Das sagt GIANTS-Headcoach Hansi Gnad über den kommenden Gegner: „Paderborn spielt eine gute Saison und hat zuletzt zwei wichtige Spiele gewonnen. Für uns gilt es alles in die Waagschale zu werfen, schließlich haben wir am Wochenende im Gegensatz zur Konkurrenz spielfrei. Wir werden also bis zur letzten Sekunde fighten um die Partie zu gewinnen. Das ist unser Ziel!“
Die Partie können alle GIANTS-Fans kostenfrei im Live-Stream unter www.airtango.de oder im Live-Ticker auf www.2basketballbundesliga.de verfolgen.