LEVERKUSEN. Für die BAYER GIANTS Leverkusen steht kurz vor der zweiwöchigen Spielpause eine weitere Partie in der Fremde auf dem Programm. Die „Riesen vom Rhein“ reisen am Samstag, um 19:30 Uhr zu den RÖMERSTROM Gladiators Trier.
Nein, die Niederlage bei Science City Jena war für keinen der Beteiligten eine angenehme Erfahrung. Das 68:95 hat ohne jede Frage geschmerzt, wie GIANTS-Coach Hansi Gnad mit ernster Miene zu Protokoll gibt: „Das war kein gutes Spiel von uns in Jena, vor allem das katastrophale erste Viertel hat uns ziemlich wehgetan. Einen Rückstand von 20 Punkten aufzuholen gegen eine Spitzenmannschaft wie Science City ist extrem schwierig. Auch in der Folge haben wir nicht zurück in die Begegnung gefunden, was vor allem daran lag, dass unsere Trefferquote miserabel war. Sei es drum, wir haben die Fehler gegen Jena mannschaftsintern besprochen und schauen jetzt nur noch auf den kommenden Gegner.“
Der kommende Gegner, die RÖMERSTROM Gladiators aus Trier, steht mit einer Bilanz von vier Siegen und sechs Niederlagen auf dem achten Tabellenplatz der BARMER 2. Basketball Bundesliga ProA. Das Team von Headcoach Christian Held und seinem Assistenten Marc Hahnemann verfügt über einen ausgeglichenen Kader aus jungen Talenten und erfahrenen Recken.
Der bekannteste Akteur in Reihen der Moselstädter ist sicherlich Jemaine Bucknor. Der Kanadier trug von 2012 bis 2015 und dann wiederum seit 2016 das Jersey der Gladiators und galt schon in der easyCredit-BBL als guter Schütze. Auch in der aktuellen Saison hat der inzwischen 36-Jährige bewiesen, dass er nicht zum „alten Eisen“ der Liga zählt und erzielt durchschnittlich 11,0 Punkte pro Partie. Die Topscorer der Rheinland-Pfälzer sind allerdings zwei andere Akteure: Till Gloger (18,5 Zähler Pro Spiel) und Jordan Geist (18,4) dominieren die Offensive der Trierer. Erstgenannter ist kein unbekannter in der ProA, spielte Gloger doch bereits für die Uni Baskets Paderborn, aus deren NBBL der 26-Jährige stammt. Im Kader der „Gladiatoren“ ist der Brettspieler mit einer Durchschnittseffektivität von 19,2 ganz oben zu finden. Der US-Amerikaner Jordan Geist läuft seit Sommer 2019 für unseren Gegner auf und wechselte von der University of Missouri (NCAA l) in die alte Römerstadt. Neben den oben erwähnten 18,4 Punkten pro Partie kommt der Guard auch auf durchschnittlich 4,0 Rebounds und 2,0 Assists pro gespielte Begegnung. Ein Allrounder also, der in der BARMER 2. Basketball Bundesliga für mächtig Wirbel sorgt: „Trier ist gut besetzt und hat als bisher einzige Mannschaft die NINERS Chemnitz bezwungen, das zeigt schon, welche Qualität dieses Team besitzt“, so Gnad. „Sie verfügen über gute Jungs am Brett und erfahrene Spieler wie Jermaine Bucknor, die die Liga bestens kennen. Zwar sind die Gladiators nicht ganz so groß wie andere Mannschaften, dafür spielen sie schnell und clever. Für uns gilt es die gegnerischen Scorer zu kontrollieren und vor allem unser Spiel aufzuziehen. Bedeutet, den Ball besser durch die eigenen Reihen laufenzulassen und sich so offene Würfe zu erarbeiten.“
Bis auf Lennard Winter, der weiterhin aufgrund einer Verletzung fehlen wird, hofft der Leverkusener Trainerstab komplett in die Arena Trier zu reisen. Für alle Fans, die selbst den Weg zu den Gladiators antreten möchten: Tickets gibt es unter www.römerstrom-gladiators.de. Selbstverständlich wird die Partie auch auf www.airtango.de LIVE und kostenfrei übertragen.