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DREI SPIELE – DREI SIEGE

TSV Bayer 04 // Diana Schmitz

LEVERKUSEN. Auch nach dem Auswärtsspiel gegen AB Basket behält die NBBL des TSV Bayer 04 Leverkusens ihre weiße Weste. Zu Anfang dominierten die Farbenstädter ganz klar das Spiel und konnten sich schon nach gut drei Minuten mit 0:9 absetzen und den Vorsprung sogar noch auf 0:12 ausbauen. Und so verwunderte es auch nicht, dass das erste Viertel klar mit 08:17 an die Juniors der BAYER GIANTS ging. 

Das erste Viertel sollte jedoch auch das einzige klar dominierte in diesem Spiel bleiben!  Im folgenden Viertel kam die NBBL der AB Baskets aus dem Puschen und erhöhte merklich den Druck auf die Gäste. 

Die Leverkusener gingen zwar mit einem 24:34 in die Halbzeit, doch jedem war klar: einfach wird’s nicht mehr! 

Die NBBL von der Dhünn liebt es bekanntlich etwas dramatisch! Und wie in jedem Drama durfte auch hier die ‚Fallhöhe‘ nicht fehlen! Zumindest könnte man so das dritte Viertel beschreiben, denn Leverkusens sonst sehr starke Verteidigung wies plötzlich immer wieder Lücken auf, die der Gastgeber zu nutzen verstand, fleißig punktete und sich damit das 3. Viertel mit 19:15 sichern und den Abstand auf sechs Punkte verkürzen konnte (43:49). Plötzlich war der Ausgang des Spiels gar nicht mehr so klar! 

Im letzten Viertel schien es dann zunächst auch noch so, als ob die NBBL aus Leverkusen sich das Spiel wirklich aus der Hand nehmen lassen wollte. AB Baskets schaffte das erste Mal den Spielstand auf 53:53 auszugleichen! 

Doch dieser Ausgleich kam einen Weckruf gleich! Endlich besann sich Leverkusen wieder auf seine Stärken und vor allem auf seinen Kampfgeist! Das Tempo in der Defense wurde angezogen und in den wichtigen Spielsituationen wurde wieder ruhiger und konzentrierter agiert!  Kein Ball wurde als verlorenen gegeben. Vor allem unter dem Korb nutzen die Junior-Giganten von der Dhünn doppelt so oft ihre zweite Chance wie der Gastgeber aus Berlin! 

Und so trat die NBBL des TSV Bayer 04 Leverkusen mit einem erleichterten 60:68 die lange Heimreise an. 

Coach Schneider zum Spiel: „Ich bin sehr, sehr zufrieden wie wir angefangen haben! Es hat gezeigt, dass wir sehr gut vorbereitet waren, eine klare Idee davon hatten, wie wir in dieses Spiel gehen wollen und dieses auch sehr konzentriert umgesetzt haben. Wir haben offensiv sehr gut den Ball bewegt und sind unsere Spielzüge durchgelaufen. Defensiv wussten wir, wer von den Gegnern was kann und haben auch das pick ´n roll gut verteidigt. Wir konnten uns dementsprechend einen tollen Vorsprung erarbeiten! Dieses Polster hat uns dann im gesamten Spielverlauf einfach sehr stark geholfen. Das zweite Viertel war dann ausgeglichener, aber einen 10 Punkte Vorsprung zur Halbzeit war auf jeden Fall dann sehr lohnenswert. Dass es nicht immer nur positiv laufen würde in dem Spiel gerade auch auswärts, ist natürlich ganz normal, aber wir haben immer, wenn es hart auf hart ging eine gute Entscheidung in der offense getroffen und wichtige Würfe getroffen, einen kühlen Kopf bewahrt auch wenn wir wieder einige turnover hatten, jedoch dieses Mal weniger.

Was mich natürlich an diesem Spiel stört ist, dass wir das Rebound-Duell verloren haben. Wir haben uns das Leben selber sehr schwer gemacht! Haben 21 Offensiv-Rebounds zugelassen, wodurch immer wieder zweite Chancen für die AB Baskets entstanden sind, auch wenn wir selber mit 19 Offensiv-Rebounds eine gute Zahl haben. So etwas darf uns einfach nicht passieren! Dann wäre das auch eine noch deutlichere Angelegenheit geworden.

In diesem Spiel wäre vielleicht noch, besonders in der Crunch-time, folgende Spieler hervor zu heben: Henk Droste, Felix Marcus, Thomas Fankhauser und Fynn Schmitz haben gerade am Ende, als es noch mal knapp wurde, wichtige Würfe getroffen und uns immer wieder einen Vorsprung verschaff!

Aber wenn man sich die Punkteverteilung anschaut, haben wir insgesamt wieder vier Spieler mit 9 Punkten, einer mit 10, einer mit 11 und einer mit 8 Punkten. Das ist sehr ausgeglichen. Das war auf jeden Fall wieder ein ‚teamwin‘ und darauf bin ich sehr, sehr stolz. Ich freue mich, mit den Jungs weiter in den nächsten Wochen zu arbeiten

Das dritte Spiel in Folge, in dem wir nur 60 Punkte zugelassen haben, das ist einfach hervorragend! Das spricht erstens für das richtige ‚mainset‘, was auch defensiv geprägt ist und zweitens einfach für eine gute Verteidigung. Darauf wollen wir aufbauen! Das wird auch nötig sein, wenn wir gegen die starken Gegner, gegen die wir jetzt noch spielen werden wie ALBA Berlin und Science City Jena, bestehen und mitspielen wollen. Erstmal 3:0 in die Saison zu starten ist perfekt und darauf bauen wir definitiv auf, gehen mit großem Selbstbewusstsein in die nächsten Wochen und freuen uns unglaublich auf die Herausforderung, auf das Spiel gegen ALBA Berlin.“

Für Leverkusen spielten: M. Krisch (11/7), Th. Fankhauser (10/8), H. Droste (9/6), J. Ebach (9/3), E.Ildan (9/2), F. Marcus (9/6), F. Schmitz (8/2), L. Urspruch (3/2), J. Thiemann (0/5), J. Lungelu (0/1), A. Thiam (0/1)

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