LEVERKUSEN. Nach und nach kommen die Neuzugänge der BAYER GIANTS in der Farbenstadt an: War es in der Vorwoche Eddy Edigin der den Anfang machte, folgten an diesem Wochenende Nino Celebic und Greg Logins. Wir sprachen mit Greg über seine bisherige Profikarriere, was er von seiner Zeit in Leverkusen erwartet und wie er seinen neuen Coach Hansi Gnad einschätzt.
Greg, danke dass du dir Zeit genommen hast! Wie lief dein Sommer bis hierhin?
Mein Sommer läuft momentan wirklich gut. Dadurch, dass ich sehr früh den Vertrag bei den GIANTS unterschrieben habe, konnte ich früh zurück in die Staaten fliegen und habe die Zeit mit meiner Familie in New York genießen können. Natürlich habe ich in den vergangenen Monaten auch an meinem Spiel gearbeitet. Alles in allem war es bis hierhin eine tolle Zeit.
Ich wollte dich gerade darauf ansprechen, denn wenn man dir auf Instagram folgt, sieht man dich permanent in der Halle oder im Fitnessstudio. Wie lief es denn in Sommermonaten was den Sport betrifft?
Bisher läuft die Vorbereitungszeit so, wie ich es mir gewünscht habe. Ich habe einige neue Dinge gelernt und meinem Training weitere Kraftübungen hinzugefügt, die mir dabei helfen sollen mein Spiel zu verfeinern. Auch auf dem Feld habe ich viele Einheiten mit verschiedenen Variationen durchgeführt.
2019/20 spielst du für die BAYER GIANTS Leverkusen in der ProA. Was weißt du bereits über deinen neuen Verein?
Ich weiß, dass die GIANTS der erfolgreichste Basketballverein des Landes ist, was die Titelsammlung angeht und das ist schon ziemlich beeindruckend. Es ist für mich etwas ganz besonderes Teil dieses Klubs zu sein. Natürlich habe ich auch mitbekommen wie die Organisation sich um die Spieler kümmert und auch die Unterstützung durch die Fans soll sehr gut sein. All das macht es für mich als Profi sehr viel einfacher, um mich auf den Sport zu fokussieren. Ich bin der Ansicht, dass eine positive Stimmung zu positiven Dingen führt.
Was war entscheidend für dich, dass du dich den „Giganten“ anschließt?
Trainer Hansi Gnad hatte schon großen Anteil daran, dass ich meinen Vertrag in Leverkusen unterschreibe. Ich habe einige Gespräche mit ihm geführt und hab gleich gemerkt, dass es bei BAYER passen würde. Ich wollte auch unbedingt zurück nach Deutschland und dass es dann ein Verein ist, der hungrig nach Siegen ist und durch den Titelgewinn in der ProB bewiesen hat, dass das Team nicht zu unterschätzen ist, macht das Ganze schon sehr interessant.
Du hast die Gespräche mit Hansi Gnad gerade angesprochen: Was für einen Eindruck hast du von deinem neuen Coach und was verlangt er von dir?
Ich hab großen Respekt vor Coach Gnad und seinen Ansichten. Ich liebe seine Ansichten über das Spiel und wie er mit uns die gesteckten Ziele erreichen möchte. Er weiß viel über den Basketball und will mich so einsetzen, dass ich ähnlich produktiv sein kann wie zuvor in der ProA. Als einer der erfahrenen Spieler im Kader möchte der Coach sicherlich, dass ich als Führungsspieler den jungen Akteuren mit Rat und Tat zur Seite stehe.
Hast du bereits mit einigen Spielern aus dem aktuellen Kader sprechen können?
Ich habe zu allererst mit Nino Celebic gesprochen. Wir kennen uns aus meiner ProA Zeit bei den Hamburg Towers. Zum gleichen Zeitpunkt hat Nino für den SC Rist Wedel in der ProB gespielt. Wir haben ein wenig über das Team gesprochen und Filmmaterial von den verschiedensten Spielen ausgetauscht. Auch mit Nick Hornsby habe ich Kontakt gehabt und wir freuen uns beide darauf miteinander zu spielen. Dem Trainingsauftakt blicke ich mit großer Vorfreude entgegen!
Du kennst die ProA sehr gut aus deiner Zeit in Hamburg und Chemnitz. Wie beschreibst du das Niveau der Liga?
Ich habe das Gefühl, dass die Liga von Saison zu Saison stärker wird. Die Vereine entwickeln sich immer weiter und du musst in jedem Spiel 100 Prozent Leistung bringen um zu gewinnen. Ich freue mich ziemlich auf die Herausforderung die die ProA bietet.
Wie würdest du dein eigenes Spiel beschreiben?
Jeder weiß, dass ich ein sehr guter Dreierschütze bin, aber ich kann auch den Korb attackieren, rebounden und schnell spielen.
An welchen Schwächen in deinem Spiel arbeitest du aktuell?
Ich versuche vermehrt vom Perimeter anzugreifen, wo ich mich in den vergangenen Wochen im Training schon ziemlich weiterentwickelt habe.
Mit 31 bist du der älteste Spieler im Kader des Rekordmeisters. Ist das ein Problem für dich?
Nein, überhaupt nicht! Ich weiß, dass ich nach wie vor mithalten kann und mein Alter kein Problem sein wird. Ich bin total glücklich darüber, dass ich als Veteran im Team mit den jungen Spielern meine Erfahrungen teilen und dort helfen kann, wo mich die Mannschaft braucht.
2018/19 hast du in Dänemark gespielt – Wie würdest du die abgelaufene Saison aus deiner Sicht beschreiben?
Dänemark ist ein sehr interessantes Land, ich hätte nie erwartet, dass ich dort mal auflaufen werde. Der Basketball hat mir unglaublich viele Möglichkeiten eröffnet und es war eine weitere Erfahrung dort zu spielen. Alles in allem war es sportlich gesehen eine Saison mit Höhen und Tiefen.
Dänemark ist nur eines von vielen Ländern in denen du gespielt hast. In welchem Land hast du dich bisher am wohlsten gefühlt?
Ja es stimmt, ich habe bereits in Mexiko, Marokko, Finnland, Japan, Dänemark, Israel, Argentinien und eben in Deutschland gespielt und ich habe eigentlich nur gute Erfahrungen gemacht. Wenn ich mich entscheiden müsste, würde ich aber immer wieder nach Deutschland wechseln. Ich mag einfach die Stimmung und was das Land zu bieten hat.
Greg, euch erwartet eine schwierige Spielzeit, dennoch: Was kannst du den Fans für die kommende Saison versprechen?
Ich kann versprechen, dass ich alles geben werde, damit wir möglichst viele Spiele in der neuen Saison gewinnen. Natürlich freue ich mich darauf alle in den kommenden Wochen kennenzulernen, ich bin froh, dass es jetzt endlich losgeht…Let’s go!