LEVERKUSEN. (CK) Die BAYER GIANTS Leverkusen haben es geschafft: Mit dem 103:75-Erfolg über die Basketball Löwen Erfurt ist den Rheinländern die beste ProB-Bilanz gelungen, seit dem die Einteilung der Liga in Süd- und Nordstaffel existiert. In den Playoffs warten nun die EN Baskets Schwelm!
Vor rund 745 Zuschauern startete der Rekordmeister in der Ostermann-Arena mit Nino Celebic, Ron Mvouika, Valentin Blass, Benjamin Nick und Dennis Heinzmann in die Begegnung. Während die Leverkusener komplett an der Bismarckstraße auflaufen konnten, mussten die Gäste auf ihren „Go-To-Guy“ David Taylor (18,0 Punkte pro Spiel) verzichten, der aktuell an einer Fußverletzung laboriert. Ein Ausfall der, so sollte sich später herausstellen, nicht für die Thüringer zu kompensieren war.
In der Anfangsphase des Spiels traten die Erfurter dennoch sehr kompakt auf und waren nicht an die Dhünn gereist um kampflos aufzugeben. Angeführt von ihrem Flügelspieler Maximilian Kuhle, zeigten sich die Mitteldeutschen von ihrer besten Seite und trafen hochprozentig von Außen. Nach sechs gespielten Minuten führten die Gastgeber mit lediglich zwei Zählern (15:13), doch dann zündete BAYER den Turbo und zog davon. Dank eines 10:0-Laufs erarbeiteten sich die GIANTS ihr erstes Punktepolster (25:13 – 8. Spielminute) und beendeten das erste Viertel mit einer Führung von 12 Zählern (33:21).
Im zweiten Durchgang dann ein ähnliches Bild: Zwar versuchten die Erfurter alles, um noch einmal in das Spiel zurückzukommen, doch es fehlten an diesem Samstagabend einfach die Mittel, um BAYER ernsthaft in Gefahr zu bringen. Die GIANTS verteidigten konstant einen Vorsprung von zehn Punkten und Trainer Hansi Gnad konnte jedem seiner Akteure Spielzeit verschaffen. Vor allem Dennis Heinzmann war in den zweiten zehn Minuten nur schwer von den Erfurtern zu bremsen. Die Leverkusener Überlegenheit in Sachen Physis stellte die Gäste vor große Probleme, welche sie nicht zu lösen wussten. Das die Basketball Löwen lange im Spiel blieben, war zum Großteil Maxi Kuhle zu verdanken, der selbst die schwierigsten Würfe im Korb der Leverkusener unterbrachte und am Ende der Partie mit insgesamt 28 Zählern Topscorer war. Beim Halbzeitstand von 52:40 ging es in die Kabine.
Erst der dritte Abschnitt sorgte dann für die endgültige Entscheidung zugunsten der BAYER GIANTS. Erfurt kam nach der Pause nur schwer in Tritt und die Leverkusener nutzten dies eiskalt aus. Die „Giganten“ trafen clevere Entscheidungen und setzten sich Punkt um Punkt von den Basketball Löwen ab (61:42 – 23. Spielminute). Vor allem Tim Schönborn und Alexander Blessig fingen in diesen Minuten „Feuer“ und waren nicht zu bremsen. Ob aus unmittelbarer Korbnähe oder der Distanz: Die beiden Mannschaftskapitäne spielten stark auf und waren vom gegnerischen Defensivverbund nicht zu halten. Blessig sorgte schlussendlich für die erste Führung im Bereich von 20 Punkten (78:57 – 26. Spielminute), welche den Widerstand der Gäste endgültig brach. Mit 80:60 endete Durchgang Nummer Drei aus Sicht der „Riesen vom Rhein“.
In der Schlussperiode ließen die „Giganten“ nichts mehr anbrennen und bauten den Vorsprung weiter aus. Den Erfurter fehlte, nach einer intensiven Partie, die Luft und Rotationsmöglichkeiten, um BAYER noch einmal in Gefahr zu bringen. Alexander Blessig tüte den Sieg per Dreier zum 90:60 (34. Spielminute) ein und untermauerte seine überragende Leistung. Gleich sechs Leverkusenern gelang es am 22. Spieltag zweistellig zu punkten und so war zum wiederholten Male die Ausgeglichenheit der GIANTS, die für einen deutlichen Sieg sorgte. Das 103:75 war einmal mehr Ausdruck einer souveränen Leistung.
Zum Spieler der Begegnung avancierte an diesem Abend Alexander Blessig. Der Point Guard traf jeden seiner insgesamt acht Würfe aus dem Feld (davon fünf Dreier) und war mit 22 Zählern bester Punktesammler seiner Farbe. Dennis Heinzmann gelang mit 11 Punkten und ebenso vielen Rebounds ein weiteres „Double-Double“. Auch Tim Schönborn (15 Punkte), Ron Mvouika (15), Michael Kuczmann (14) und Nick Hornsby (12 Zähler und 9 Rebounds) konnten allesamt zweistellig punkten.
Trainer Hansi Gnad war mit dem Auftritt seiner Jungs sehr zufrieden: „Dass war kein einfaches Spiel für uns, denn Erfurt spielt unorthodoxen Basketball und ist daher nur schwer auszurechnen. Die Löwen haben versucht das Eins gegen Eins zu forcieren und zu Beginn viele schwere Würfe getroffen, die sie zunächst in der Partie gehalten haben. Wir haben uns davon allerdings nicht aus dem Konzept bringen lassen und unseren physischen Vorteil konsequent genutzt. Die Entscheidungen, welche wir getroffen haben, waren wohlüberlegt und der Sieg war am Ende hochverdient. Ein Sonderlob hat sich Alex verdient, der ein super Spiel abgeliefert hat!“
Nun ist die reguläre Spielzeit 2018/19 beendet und es geht ans Eingemachte. Am Karnevalswochenende (Samstag, 02.03.2019 um 20:00 Uhr – Ostermann-Arena) starten für die BAYER GIANTS die Playoffs in der BARMER 2. Basketball Bundesliga. Dort treffen Marian Schick, Lars Thiemann & Co. auf die EN Baskets Schwelm. Spannende Spiele und hitzige Situationen sind bereits vor Beginn der Serie garantiert. Coach Gnad erwartet ein intensives Playoff-Achtelfinale: „Mit Schwelm haben wir einen starken Gegner vor der Brust, dass wird sicherlich nicht einfach. Ich hoffe, dass das Leverkusener Publikum lautstark unterstützt, wir brauchen am Samstag jeden Fan in der Ostermann-Arena!“