BONN. (hb) Die erste Mannschaft des Badminton-Bundesligisten 1. BC Beuel steht am Wochenende vor einer Mammutaufgabe. Am Doppelspieltag tritt die Truppe um Mannschaftsführerin Hannah Pohl bei den bislang besten Teams der Saison an. Am Samstag gastiert der Tabellenachte beim Zweiten SV Fun-Ball Dortelweil (17.30 Uhr), am Sonntag ab 12 Uhr bei Tabellenführer 1. BC Wipperfeld. Die Bundesligatruppe der Beueler hat ihr Saisonziel „play offs“ zweifellos verfehlt. Als Tabellenachter trennen die Truppe nicht mehr aufzuholende sechs Punkte vom begehrten Platz sechs. Die gute Nachricht ist hingegen, dass der dreifache Deutsche Mannschaftsmeister auch nichts mit dem Abstieg zu tun bekommen wird. Doch von fehlender Motivation kann bei Thilo Mund keine Rede sein. Der sportliche Leiter des Vereins, der gleichzeitig auch Teammanager der ersten Mannschaft ist, blickt auf eine Spielzeit voller Hürden. Zu oft hat das Team in den entscheidenden Spielen zwar gekämpft, aber nicht geliefert. „Vielleicht klappt es jetzt ein bisschen besser, wenn der Druck raus ist“, hofft er. Gleichzeitig verspricht er, dass die Spieler alles geben werden, was allerdings gegen die Weltklassespieler aus Dortelweil und Wipperfeld schwer wird. „Vielleicht können wir beide ein bisschen ärgern, mehr ist realistisch nicht möglich“, fürchtet Mund.
Denn gegen die Bonner werden beide Teams laut Mund sicherlich in Bestbesetzung auflaufen und da stehen den Bonnern Hannah Pohl, Brid Stepper, Daniel Hess, Felix Hammes, Sanjeevi Padmanabhan Vasudevan und Zach Russ schien unüberbrückbare Gegner bevor. Beide Teams verfügen über zahlreiche Weltklassespieler, so etwa Wipperfeld über den Franzosen Arnaud Merkle, den Schweden Felix Burestedt, Mark Lamsfuß, Antonia Schaller und viele weitere mehr. Auch Dortelweil hinkt da kaum hinterher, ist bei den Herren mit Christo Popov und Kai Schäfer und bei den Damen etwa mit Yvonne Li bestens besetzt. „Beide werden gegen uns drei Punkte einplanen, müssen dafür also mit 7:0 oder 6:1 gewinnen. Wir müssen die Spiele nehmen und daraus lernen“, fordert Mund.
Positive Nachrichten gibt es unterdessen von Max Weißkirchen. Die Bonner Nummer eins fällt seit Wochen verletzt aus, plant aber sein Comeback am letzten Saisonspieltag in der heimischen Erwin-Kranz-Halle im März.