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AACHEN WIRD VON VILSBIBURG IN DEN TIEBREAK GEZWUNGEN UND GEWINN

Text: Ladies in Black Aachen \\ Olaf Lindner

Foto: Ladies in Black Aachen // Uli Mühlhoff

AACHEN. Mit 3:2 (25:16, 25:21, 21:25, 14:25, 15:6) entscheiden die Ladies in Black den Vergleich mit den Roten Raben Vilsbiburg erst im Tiebreak endgültig für sich und festigen ihren sechsten Tabellenplatz. Wieder einmal erlebten Zuschauer und Aktive eine spannende Partie in fünf Sätzen voller Abwechslung und mit souveränen Spielszenen auf beiden Seiten.

Die Gastgeberinnen konnten im ersten Satz ihr Vorhaben vollständig umsetzen. Durch Aachen hohen Aufschlagdruck und konsequente Blockarbeit war es den Roten Raben Vilsbiburg praktisch nicht möglich, Zugriff auf die eigene Angriffseffizienz zu bekommen. Aachen führte von Beginn an und konnte sich stetig absetzen. Das Satzergebnis von 25:16 gibt den Verlauf völlig richtig wieder.

Auch in Satz zwei gelang es Aachen, diese Spielweise beizubehalten. Mit unverminderter Energie und Konsequenz dominierten die Ladies in Black auch diesmal ab Satzmitte. Die Gäste aus Niederbayern steckten jedoch ihre Köpfe nicht in den Sand und erarbeiteten sich mit einer guten Annahme und schnellem Zuspiel ihre Chancen. Weil aber der Aachener Block weiter konsequent und erfolgreich arbeitete, gingen die Gastgeberinnen mit 2:0 nach Sätzen nach 25:21 in Führung.

Ashley Evans setzte wieder einmal Akzente im Zuspiel, im Block und beim Aufschlag. Auch Layne van Buskirk, Hilary Howe und Lara Davidovic punkteten sehr gut in Angriff und Block bis zum Ende dieses Durchgangs.

Das Bild änderte sich jedoch mit Beginn des dritten Satzes. Aachens Blockarbeit schien nicht mehr so konzentriert wie zuvor und die Roten Raben nutzten ihre Chancen immer besser. Mit 21:25 notierte man einen Satzverlust und im Durchgang Nummer vier hatten gar die Gäste das Heft des Handelns in ihre Hände genommen.

Aachens Cheftrainer Stefan Falter versuchte immer wieder, Einfluss zu nehmen und zu den zuvor so effizient gespielten Elementen zurückzukehren. Doch der Erfolg blieb aus und die Spielerinnen aus Niederbayern dominierten nun ihrerseits. Das 14:25 spiegelt das exakt wider.

Im dadurch erzwungenen und entscheidenden fünften Satz kehrten die Ladies in Black wieder zu ihrer Form und Spielweise am Spielbeginn zurück. Sie gingen schnell nach Punkten und auch hinsichtlich der Spielelemente in Führung. Florian Völker musste bereits beim 3:0 für Aachen zur ersten taktischen Auszeit greifen. Beim Seitenwechsel und einem deutlichen 8:1 hatte er bereits seine Auszeiten aufgebraucht.

Stefan Falter sah unmittelbar nach dem Spiel die Blockarbeit als Hauptursache für den fehlenden Zugriff auf den Spielverlauf in den Sätzen drei und vier ein. „Wir werden in der Auswertung auf all die Dinge achten, die wir wirklich gut umgesetzt haben und dabei auch das konsequent erfolgreiche Blockverhalten im ersten Satz und im Tiebreak hervorheben“, sagte er mit Blick auf die Auswertung der Partie. „Wir werden danach aber sofort in die Vorbereitung auf das Spiel in Stuttgart einsteigen. Das wird noch einmal ein anderes Kaliber. Wir können bei Allianz MTV Stuttgart als Underdog völlig frei aufspielen“, blickte er voraus auf die Begegnung am 27. Dezember beim amtierenden Deutschen Meister.

Wertvollste Spielerinnen der Partie wurden Aachens Zupielspezialistin Ashley Evans (Gold) und die Vilsbiburger Mittelblockerin Britte Stuur (Silber).

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