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SOLIDE WM FÜR DAS TEAM VON BAYER 04

LEVERKUSEN / EUGENE (USA) Das Beste kam zum Schluss. Am letzten Tag der Leichtathletik-WM in Eugene war noch einer der sieben Bayer-Athleten am Start: Stabhochspringer Bo Kanda Lita Baehre. Zwar reichte es auch für den 23-Jährigen nicht zu einer Medaille, doch mit übersprungenen 5,87 Metern bestätigte er sein neu erreichtes Leistungsvermögen, blieb nur drei Zentimeter unter seiner Bestleistung und wurde Siebter. „Er hat eine schöne Entwicklung gemacht in dieser Saison, das war ein wichtiger Schritt“, sagte Jörn Elberding, der Geschäftsführer der Leichtathletik-Abteilung des TSV Bayer 04 Leverkusen und ehemalige Stabhochsprung-Bundestrainer. Dass Lita Baehre dieses Leistungsvermögen direkt bei der WM abrufen konnte, noch dazu im Schatten der Weltrekord-Show des Schweden Armand Duplantis, sei keine Selbstverständlichkeit gewesen. 

Insgesamt war Elberding zufrieden, so viele Bayer-Athletinnen und -Athleten bei der WM an den Start gebracht zu haben. Und mit Diskuswerferin Marike Steinacker und Sprinterin Jenny Montag hat der Verein ja noch zwei weitere Kandidatinnen für internationale Auftritte in seinen Reihen, die sich allerdings gesundheitsbedingt diesmal nicht qualifizieren konnten.

Natürlich wäre ein Medaillenerfolg bei der WM schön gewesen für den TSV Bayer 04, so richtig gerechnet habe man damit aktuell aber nicht, betonte Elberding. Lita Baehres Stabhochsprung-Kollege Torben Blech kämpft noch immer mit technischen Problemen, sein Ausscheiden in der Qualifikation war ärgerlich. „Ihm fehlen Technik-Einheiten und Selbstbewusstsein, er muss sich langsam wieder rankämpfen“, sagte der Geschäftsführer.  

Überaus erfreulich war die WM-Nominierung der beiden 400-Meter-Läuferinnen Judith Franzen (mit der Staffel im Vorlauf ausgeschieden) und Annkathrin Hofen (Ersatzläuferin). Die ehemaligen Mehrkämpferinnen haben in dieser Saison eine tolle Steigerung hingelegt und Elberding rechnet fest mit weiteren Glanzleistungen in den nächsten Jahren. Franzen und Hofen gehören einer ganzen Riege junger Bayer-Talente an, auf deren Förderung der Verein aktuell größten Wert legt.  

Weitere Großtaten traut Elberding auch wieder dem Hochsprung-Europameister Mateusz Przybylko (Platz zwölf mit 2,24 Metern) zu, der sich nach längerer Leidenszeit zu stabilisieren scheint. Die WM war ein wichtiger Schritt auf dem Weg, der bei der Heim-EM vom 15. bis 21. August in München weitergehen soll.

Siebenkämpferin Sophie Weißenberg, Dritte der U-23-EM 2019, hatte in ihren ersten beiden Jahren bei Bayer mit Trainerwechseln und Achillessehnen-Problemen zu kämpfen. Die WM in Eugene war ihre erste große Meisterschaft bei den Erwachsenen – und das Aus nach drei Fehlversuchen im Weitsprung eine Erfahrung, die niemand gern macht. „Es ist gut, dass sie dabei war, ihre Zeit wird noch kommen“, sagte Elberding. Wie Przybylko will sich Weißenberg möglichst schon bei der EM erfolgreicher zeigen.

Darauf setzt auch Spitzenläuferin Konstanze Klosterhalfen. Über 5000 Meter war die 25 Jahre alte WM-Dritte von 2019 diesmal schon im Vorlauf ausgeschieden. So richtig erklären konnte sie sich das nicht, möglicherweise hatte ihr die Coronainfektion im Vorfeld der WM mehr zugesetzt als gedacht.

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