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DIE DEUTSCHE PARA EISHOCKEY-NATIONALMANNSCHAFT VERPASST QUALI FÜR PARALYMPICS 2022

Gegen die Slowakei verlor das Team von Cheftrainer Andreas Pokorny 2:4.

BERLIN. Der Spielplan entpuppte sich als Drama, die Ausgangslage war simpel: Der Gewinner des letzten Spiels beim Qualifikationsturnier in Berlin zwischen der deutschen Mannschaft und der Slowakei würde das zweite Ticket neben Italien lösen, da beide Teams bislang drei Siege und eine Niederlage auf dem Konto hatten. Den besseren Start erwischte dann die Slowakei: Nach 3:14 Minuten traf Peter Kascak auf Vorlage von Erik Fojtik zum 0:1 aus deutscher Sicht – gleichzeitig auch der Spielstand nach dem ersten Drittel.

Im zweiten Abschnitt verpasste das deutsche Team beste Chancen, während Martin Joppa, der beste Scorer des Turniers, stattdessen auf 2:0 erhöhte. Immerhin gelang der Anschluss durch Frank Rennhack nach Assist von Ingo Kuhli-Lauenstein (23.), doch zehn Sekunden später war der Abstand wiederhergestellt: Joppa bediente David Korman, der machte das 1:3 aus deutscher Sicht. Weniger als eine Minute später der nächste Nackenschlag: Erneut war Korman zur Stelle (24.), sodass Deutschland sich von diesem Schock erholen und mit einem 1:4-Rückstand in die letzte Drittelpause des Turniers musste.

Ingo Kuhli-Lauenstein verkürzte elf Minuten vor Schluss auf 2:4 und ließ Hoffnung aufkeimen, doch der slowakische Schlussmann Lepacek und zu viele Zeitstrafen verhinderten, dass die Deutschen ins Spiel zurückkommen konnten. Es war der bittere Abschluss eines ansonsten begeisternden Turniers mit einer über weite Strecken starken deutschen Para Eishockey-Nationalmannschaft, die damit zum vierten Mal in Folge knapp die Qualifikation für die Paralympics verpasste. Die Slowakei jubelte hingegen über die erste Teilnahme an den Winterspielen im Para Eishockey überhaupt.

„Wir sind gut ins Spiel gekommen, haben dann aber wieder mit dem ersten Schuss das Gegentor kassiert. Wir haben heute nicht das beste Eishockey gespielt, haben zwar gekämpft, doch das Glück war nicht auf unserer Seite“, sagte Cheftrainer Andreas Pokorny: „Die Slowaken haben verdient gewonnen, das muss man sagen. Sie waren kompakt und der Torwart hat gehalten wie ein Weltmeister. Das war der dritte Versuch zu den Paralympics zu kommen, knapper ging es nicht. Aber nichtdestotrotz wäre es schön, wenn wir durch das Turnier neue aktive Spieler finden, die in der Zukunft diesen tollen Sport betreiben wollen.“

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