DÜREN. Mit dem hart erkämpften 3:2-Heimsieg am Mittwoch haben die SWD Powervolleys gezeigt, dass sie die Hoffnung im Playoff-Viertelfinale gegen die Berlin Recycling Volleys längst noch nicht aufgegeben haben. Im Gegenteil: Die Mannschaft ist nun umso motivierter, den Titelverteidiger zu bezwingen und ins Halbfinale einzuziehen. Dazu braucht sie einen Sieg im Entscheidungsspiel, das am Sonntag um 19.00 Uhr in der Max-Schmeling-Halle angepfiffen wird.
Die Emotionen waren beim und nach dem Spiel am Mittwoch in der Arena Kreis Düren ziemlich klar verteilt. Während die BR Volleys sichtlich nervös und unruhig wurden, strahlten die SWD Powervolleys neben dem Jubel über den Sieg auch weiter gestärktes Selbstvertrauen aus. Mit großer Willenskraft gelang ihnen der Ausgleich in der Best-of-three-Serie und diese Entschlossenheit soll der favorisierte Gegner auch in Berlin zu spüren bekommen. Unsere Mannschaft will den Druck ausnutzen, unter dem die Gastgeber stehen, und bei ihnen Zweifel aufkommen lassen.
Wenn das gelingt, können die Dürener ihre Stärken ausspielen. Zu den Stärken gehört in dieser Saison üblicherweise der Aufschlag. Dieses Element funktionierte am Mittwoch nicht so gut und trotzdem gelang der Sieg. Das Steigerungspotenzial beim Service gibt den SWD Powervolleys vor dem schwierigen Auftritt in der Max-Schmeling-Halle zusätzliche Hoffnung. Starke eigene Aufschläge, eine erneut stabile Annahme auf der Dürener Seite und ein unruhiger Gegner könnten die Mischung sein, die den ersehnten Erfolg bringt.
Spannend wird es auf jeden Fall. Vier Mal standen sich Düren und Berlin nun in dieser Saison schon gegenüber und in drei Partien ging es über die volle Distanz von fünf Sätzen. Selbst bei der letztlich klaren Niederlage letzten Freitag war es zumindest im ersten Satz sehr knapp. Die Fans der SWD Powervolleys, die am Wochenende wieder in die Hauptstadt reisen oder zuhause vor den Bildschirmen die Daumen drücken, werden also starke Nerven brauchen, bevor sie am Ende hoffentlich jubeln können.