DÜREN. Die Spannung ist bei den SWD Powervolleys in diesen Tagen zu spüren. Die Mannschaft wartet ungeduldig auf den Beginn der Playoffs. Am Freitagabend um 19.30 Uhr geht es in der Max-Schmeling-Halle los. Dann treffen die Dürener auf den Titelverteidiger Berlin Recycling Volleys. Die Ergebnisse der beiden Hauptrunden-Duelle zwischen diesen beiden Teams versprechen schon viel Spannung, denn in beiden Spielen stand der Sieger erst nach dem Tiebreak fest. In Berlin triumphierten die SWD Powervolleys und das hochklassige Heimspiel verloren sie nur ganz knapp.
In der Bundesliga kassierten die Berliner zuletzt Ende Januar beim 0:3 gegen Friedrichshafen eine Niederlage. Danach gelangen ihnen neun Siege in Folge, darunter das 3:2 in Düren. Damit erreichten sie nach einer – für ihre Verhältnisse – sehr mühsamen Hauptrunde mit vielen Niederlagen immerhin noch den dritten Tabellenplatz hinter Friedrichshafen und den Alpenvolleys. Ein wesentlicher Faktor beim Aufschlag war die Verpflichtung des erfahrenen russischen Zuspieler Sergei Grankin. Ihn müssen die SWD Powervolleys in den Griff bekommen, um die Berliner bezwingen zu können.
Viel Erfahrung weist unsere Mannschaft auch auf. Spieler wie Topscorer Sebastian Gevert, Björn Andrae, Michael Andrei und Tomas Kocian haben schon diverse Playoffs gespielt. Außerdem kennen sie wichtige Partien vor großen Kulissen bei ausländischen Vereinen und mit der Nationalmannschaft. Sie werden sich also nicht von der Max-Schmeling-Halle beeindrucken lassen, sondern daraus zusätzliche Motivation ziehen. Sehr motiviert ist auch Cheftrainer Stefan Falter, der zweieinhalb Monate wegen einer Rückenverletzung pausieren musste und nun pünktlich zu den Playoffs wieder das Kommando an der Seitenlinie übernimmt, nachdem ihn Co-Trainer Justin Wolff zuletzt sehr gut vertreten hat.
Die SWD Powervolleys haben in der Hauptrunde nicht nur gegen Berlin, sondern diverse Spitzenmannschaften gewonnen und gute Leistungen gezeigt. Frankfurt wurde zweimal mit voller Punktzahl bezwungen, die Alpenvolleys im Pokal besiegt und in der Liga herausgefordert und auch gegen Friedrichshafen sah es trotz der Niederlagen gut aus. Obwohl es letztlich „nur“ der sechste Tabellenplatz in der Hauptrunde wurde, kann Düren in den Playoffs noch alles erreichen.
Das Viertelfinale wird im Modus „best of three“ gespielt. Die Mannschaft, die zuerst zwei Siege schafft, erreicht also das Halbfinale. Somit ist das erste Duell in Berlin schon enorm wichtig. Einige Dürener Fans werden am Freitag in der Max-Schmeling-Halle sein und die Mannschaft lautstark antreiben. Die anderen Dürener Anhänger können das Spiel im Livestream und Liveticker verfolgen. Am folgenden Mittwoch (3. April) um 19.00 Uhr gibt es das Rückspiel in der Arena Kreis Düren. Falls danach noch keine Entscheidung in der Viertelfinalserie gefallen ist, folgt ein Entscheidungsspiel am 7. April in Berlin.