
LAKE PLACID. (pst). Zum Abschluss der Bob-Weltmeisterschaft in US-amerikanischen Lake Placid sicherte sich das Team Laura Nolte (BSC Winterberg) und Deborah Levy (SC Potsdam) den Titel im Zweierbob vor den anderen beiden deutschen Teams Kim Kalicki / Leonie Fiebig (Eintracht Wiesbaden / BSC Winterberg) und Lisa Buckwitz / Kira Lipperheide (BRC Thüringen / TV Gladbeck). Somit gewannen mit Pilotin Nolte und den Anschieberinnen Fiebig und Lipperheide drei Sportlerinnen aus dem Bereich des Nordrhein-Westfälischen Bob- und Schlittensportverbandes (NWBSV) Medaillen. Zudem gewann an diesem Goldtag für BSD und NWBSV vorher auch Anschieber Matthias Sommer (BSC Winterberg) Gold im Viererbob von Francesco Friedrich (BSC Sachsen Oberbärenburg).
Während es für Friedrich und sein Team mit dem Sieg vor den Bobs von Johannes Lochner und dem Briten Brad Hall der siebte WM-Titel in Folge im Viererbob war, feierten die Olympiasiegerinnen Nolte und Levi eine Premiere. Für beide war es der erste WM-Titel im Zweierbob in ihrer Karriere. Mit der jeweils besten Laufzeit in allen vier Durchgängen standen am Ende 52 Hundertstelsekunden Vorsprung vor Kalicki / Fiebig zu Buche und 1:46 Minute vor Buckwitz / Lipperheide. Nolte, die in der Vorwoche Silber im Monobob geholt hatte, sagte nach dem Rennen: „Wir sind sehr sehr zufrieden, der Titel hat uns noch gefehlt. Wir dachten, es wäre letztes Jahr soweit, nun ist es dieses Jahr soweit. Wir sind sehr happy. Wir sind ganz normal ins Rennen gestartet, als würde es von null losgehen, weil auch zwei Zehntel nicht viel sind in Lake Placid. Aber wir wussten auch, was wir können, und waren ziemlich ruhig, ziemlich sicher.“
Der aus Winterberg stammende Bundestrainer René Spies zog ein zufriedenes Weltmeisterschaftsfazit: „Ein krönender Abschluss für uns bei den Weltmeisterschaften in Lake Placid. Das ist natürlich ein herausragendes Ergebnis, besonders hier in Lake Placid gegen ein sehr starkes amerikanisches Team haben sich die Mädels sehr gut verteidigt. Nicht nur verteidigt, sondern das Rennen dominiert, sowohl am Start als auch in der Bahn. Das macht mich besonders stolz. Ich möchte daher auch keinen herausheben, alle sechs haben wirklich einen tollen Wettkampf gemacht und dafür gesorgt, dass wir eine sehr sehr erfolgreiche WM in Lake Placid abliefern konnten. Das macht sehr viel Mut für die Olympiasaison, und wir gehen wirklich mit einem hochmotivierten und hochprofessionellen Team in die nächste Saison.