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BOB-PILOTIN LAURA NOLTE FREUT SICH AUF IHR WELTCUP-DEBÜT

am 4. Januar 2020 in Winterberg

KÖNIGSSEE / WINTERBERG. (Bü) Welch ein rasanter Aufstieg für Laura Nolte: Die Bob-Pilotin vom BSC Winterberg wurde nach Platz zwei in der zweiten und letzten Selektion am Königssee von Bundestrainer Rene Spies erstmals für die Weltcup-Saison nominiert. Ihre Vereinskollegin Anna Köhler schaffte es dagegen leider nicht, sich erneut für die Eliteliga zu qualifizieren.

Wir sind mega happy und können es noch gar nicht richtig glauben“, jubelte die 20-jährige gemeinsam mit Anschieberin Deborah Levi (ebenfalls BSC Winterberg). Allerdings wird das Duo, das sich vor gut einer Woche die erste Selektion und zugleich die deutsche Meisterschaft gesichert hatte, an den ersten beiden Weltcup-Rennen ab dem 7. Dezember 2019 in den USA noch nicht teilnehmen. „Die Trainer haben entschieden, dass es schlauer ist, Lake Placid auszulassen, da ich dort noch nicht gefahren bin und die Bahn nicht ganz so einfach ist.“ Spies erläuterte: „Laura hat sich die Nominierung mehr als verdient und wird auch für die zweite Saisonhälfte gesetzt. Doch die Bahn in Lake Placid ist sehr selektiv und wir glauben, dass es für Laura im Moment noch zu schwer wäre. Vielleicht könnte sie es schaffen, aber wir wollen das Risiko nicht eingehen und sie lieber behutsam für die WM ab dem 17. Februar 2020 in Altenberg aufbauen.“

Also werden Nolte/Levi jetzt zwei Wochen Pause machen und anschließend im Dezember die Europacups in Altenberg, Winterberg und am Königssee bestreiten. „Und dann ist es endlich Zeit für meinen allerersten Weltcup-Einsatz am 4. Januar 2020 auf meiner Heimbahn in Winterberg“, blickte die Studentin der Wirtschaftspsychologie voller Vorfreude auf den ersten Samstag im neuen Jahr in der VELTINS-EisArena.

Anna Köhler bleibt leider nur die Rolle der Zuschauerin. Angeschoben von Leonie Fiebig (BSC Winterberg) fuhr die Vierte von Altenberg diesmal auf Rang drei.

Die Tickets für die ersten beiden Weltcups lösten dagegen die Altenberg-Dritten und Königssee-Siegerinnen Stephanie Schneider/Lisette Thöne (BSC Sachsen Oberbärenburg/ESC Erfurt) sowie die deutschen Vizemeisterinnen und Vierten am Königssee Kim Kalicki/Viktoria Dönike (TuS Eintracht Wiesbaden/Oberbärenburg).

Ohnehin längst gesetzt war Olympiasiegerin Mariama Jamanka (BRC Thüringen), deren Top-Anschieberin Annika Drazek (TV Gladbeck) ist.

Schneider und Kalicki fahren kurz vor dem Jahresende in Altenberg eine erneute Selektion um den dritten Weltcup-Startplatz in der zweiten Saisonhälfte aus.

Eine solche abermalige Qualifikation bleibt Christopher Weber (BSC Winterberg) im Viererbob von Johannes Lochner (BC Stuttgart Solitude) ebenfalls nicht erspart. Gemeinsam mit Florian Bauer (BRC Ohlstadt) und Christian Rasp (WSV Königssee) gewannen sie zwar die zweite Selektion, aber hinter dem gesetzten Olympiasieger Francesco Friedrich (BSC Sachsen Oberbärenburg) geht es doch eng zu. Somit ist Weber aus den Reihen des Nordrhein-Westfälischen Bob- und Schlittensportverbandes (NWBSV) zum Weltcup-Auftakt in Lake Placid im Lochner-Schlitten zwar ebenso dabei wie die Crew von Christoph Hafer (BC Bad Feilnbach), aber danach erhalten auch Richard Oelsner sowie der zurzeit verletzte Nico Walther (beide BSC Sachsen Oberbärenburg) mit ihrer Teams noch eine Chance zur Qualifikation für die zweite Weltcup-Hälfte.

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