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AACHEN RETTET EINEN PUNKT IM TIEBREAK

Ladies in Black unterliegen den Erfurterinnen mit den stärkeren Nerven - Text: Ladies in Black Aachen// Olaf Lindner

Volleyball-Bundesliga Ladies in Black Aachen - SW Erfurt - Foto: Ladies in Black Aachen// Andreas Steindl

AACHEN. Durch das 2:3 (25:14, 20:25, 21:25, 25:22, 8:15) können die Ladies in Black einen Punkt für sich verbuchen, während die Erfurterinnen verdient zwei mit nach Hause nehmen.

Dabei ist es ein schwacher Trost, dass von insgesamt 199 gespielten Bällen gerade einer weniger auf dem Habenkonto der Aachenerinnen landet. Es zeigt aber, dass es eine enge Kiste war. Am Ende jubeln die Gäste aus Thüringen verdient und vor allem über die Tatsache, dass man endlich auch einen Tiebreak gewonnen hat. In der Luft lag das schon lange.

Nicht nur deshalb geht ein Glückwunsch aus Aachen an die engagierten Schwarz-Weißen Ladies aus Erfurt, die in der Kaiserstadt einen starken Auftritt hinlegten.

Danach sah es zu Beginn gar nicht aus, denn die Gastgeberinnen legten los wie die Feuerwehr und dominierten den ersten Satz durchgängig. Man ging früh in Führung und war in allen Spielelementen präsent und stark. Einige Aufschlagfehler gaben aber einen ersten Hinweis auf den späteren Spielverlauf.

Zunächst konnte man die Gäste wirksam unter Druck setzen und so deren Spielstärke zum großen Teil gar nicht erst zur Entfaltung kommen lassen.

Das Bild änderte sich jedoch im zweiten Satz, denn nun waren es die Gäste, die mehr und mehr Druck erzeugten und den Aachenerinnen das Leben schwer machten. Die lagen zeitweise mit sieben Punkten zurück, konnten aber wieder aufholen, so dass zur längeren Satzpause und nachdem Erfurt zum 1:1 ausgeglichen hatte, im Hexenkessel immer noch große Zuversicht herrschte.

Die jecke Stimmung wurde vom Auftritt von „Deschawü“ untermauert, die mit Öcher Liedgut und guter Laune die Zehn-Minuten-Pause karnevalistisch untermalten.

Es entwickelte sich ein enger dritter Durchgang. Zwischenzeitlich konnte sich das Team von Konstantin Bitter erneut einen ansehnlichen Vorsprung erarbeiten, den man zwar wieder etwas egalisierte. Am Ende hatten jedoch die Gäste die Nase vorn und sie schnappten sich den zweiten Satzgewinn.

Aachen drehte nun wieder etwas mehr auf. Der Aufschlag wurde wieder druckvoller, Erfurt hatte damit wieder mehr Probleme und die Ladies in Black erspielten den Satzausgleich – die Fans wollte sowieso „ohne Tiebreak nicht nach Haus“ gehen.

Den allerdings gestalteten die Thüringerinnen eher einseitig und man wird bei den Ladies in Black eine gründliche Analyse vornehmen. Ausgerechnet im entscheidenden fünften Satz ging nicht mehr viel zusammen und nach dem 8:15 Endstand stellte sich eher das Gefühl ein, zwei Punkte verloren zu haben.

Kapitänin Jana Franziska Poll hatte alles versucht, ihr Team immer wieder zurück ins Spiel zu bringen. Sie wurde folgerichtig zur wertvollsten Spielerin der Ladies in Black gewählt. Vera Mulder, die Topscorerin der Erfurterinnen, stellte ihr Leistungsvermögen überzeugend unter Beweis und konnte sich über die goldene MVP-Medaille der wertvollsten Spielerin des Matchwinners noch etwas mehr freuen.

Die zweiwöchige Pause auf Grund des bevorstehenden DVV-Pokalfinales am kommenden Wochenende werden die Aachenerinnen nun zur ausgiebigen Vorbereitung nutzen, denn mit dem Dresdner SC ist am 4. März ein Schwergewicht in Aachen zu Gast. Man konnte die Dresdnerinnen zwar im Hinspiel überraschen. Das wird beim zweiten Aufeinandertreffen jedoch nicht unbedingt noch einmal gelingen. Die Auswertung der gerade beendeten Partie wird dabei eine große Rolle spielen.

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