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STUTTGART GEWINNT – SCHWITZT ABER DABEI

Aachen verliert 0:3 – geht aber mit 40:42 im letzten Satz in die Geschichte ein + + + Text: Ladies in Black Aachen\\ Olaf Lindner

1. Volleyball-Bundesliga Ladies in Black Aachen - Allianz MTV Stuttgart - Foto: Ladies in Black Aachen\\ Andreas Steindl

AACHEN. Die Ladies in Black müssen sich den Gästen aus dem Schwabenland zwar beim 0:3 (13:25, 20:25, 40:42) beugen, liefern aber speziell im dritten Satz einen denkwürdigen Fight.

Einig war man sich auf beiden Seiten des Netzes nach dem Spiel, dass diese Partie definitiv eine brechend volle Halle verdient hätte. Das Publikum jedenfalls bekam Spannung pur zu sehen.

Nicht so verheißungsvoll war allerdings der erste Durchgang, den nach kurzem Abtasten die Gäste aus Stuttgart dominierten. Vor allem die starken Angreiferinnen machten Aachen schwer zu schaffen und stellten – immer angeführt von Ihrer Kapitänin Crystal Rivers – ihre Durchschlagskraft unter Beweis. Ziemlich deutlich mussten die Ladies in Black nach nur 21 Minuten diesen Satz mit 13:25 abgeben.

Um mehr Stabilität in die Annahme der Gastgeberinnen zu bringen, kam bereits am Ende des ersten Durchgangs Emilie Olimstad für Maddie Haynes ins Spiel. Und diese Aufstellung wurde auch beibehalten. Das hatte Erfolg, denn am Ende des zweiten Satzes stand es zwar nach Sätzen 0:2. Aachen hatte sich jedoch insgesamt besser ins Spiel gebracht und war bis in die Crunchtime auf Schlagdistanz geblieben. Das 20:25 zeigt einen verbesserten Trend.

Die Aachener Abwehr wurde zusehends stabiler und damit das Zuspiel variantenreicher und für die Stuttgarterinnen wurde es schon etwas anspruchsvoller, die Angriffe auch an den Boden zu bringen. Die später als wertvollste Spielerin der Aachenerinnen geehrte Annie Cesar hatte daran einen wesentlichen Anteil. Aber auch Emilie Olimstad verlieh nicht nur der Annahme mehr Stabilität. Sie spielte auch im Angriff ihre Athletik immer besser aus und bewies in vielen Aktionen ein gutes Auge für ihre Optionen.

Insgesamt arbeiteten die Ladies in Black nun auch im dritten Durchgang effizienter und erfolgreich zusammen. Stuttgart konnte sich nicht mehr entscheidend absetzen und es entwickelte sich ein spannender Satz der am Ende 46 Minuten Spielzeit in Anspruch genommen hatte und jede Menge elektrisierender Momente mit der STAWAG lieferte.

Erik Reitsma, als Co Trainer an der Stuttgarter Seitenlinie teilweise angespannter als seine Spielerinnen, stellte im Interview nach dem Spiel fest, dass der Satz vielleicht nicht mehr Volleyball auf dem allerhöchsten Niveau bot, aber für den Zuschauer auf jeden Fall sehr, sehr sehenswert war.

Pia Kästner zeigte sich froh, mit ihrem Team auch den dritten Satz am Ende und mit Glück für sich entschieden zu haben. Der Endstand von 40:42 aber geht auch in die Geschichte ihrer Sportkarriere als bisher längster Satz ein.

Annie Cesar, nach dem Satzergebnis gefragt, ärgerte sich berechtigter Weise darüber, nicht vielleicht doch mit dem einen oder anderen vermiedenen Fehler ein, zwei Pünktchen mehr zu machen, um dann mindestens noch einen weiteren Satz spielen zu können, worauf sie große Lust verspürt hätte.

Die Stuttgarter Spielerin mit der höchsten Angriffseffizienz war Maria Segura Palleres und sie wurde dafür mit der goldenen MVP Medaille geehrt.

Die Ladies in Black sind nun als nächstes am Samstag, 20. Februar in der Suhler Wolfsgrube zu Gast.

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